China eindämmen? | Von Jochen Mitschka

Die USA und China befinden sich in einem Handelskrieg, der sich immer weiter zuspitzt. Die USA werfen China vor, unfaire Handelspraktiken zu betreiben und geistiges Eigentum zu stehlen. China hingegen sieht sich als Opfer von Protektionismus und Diskriminierung. Doch geht es bei dem Konflikt um mehr als nur Handel. Es geht um die Frage, wer in Zukunft die Weltmacht sein wird.

Die USA setzen auf Abschottung

Die USA unter Präsident Trump setzen auf Abschottung und wollen die eigene Wirtschaft stärken, indem sie Importe aus China mit hohen Zöllen belegen. Dadurch sollen amerikanische Unternehmen wieder wettbewerbsfähiger werden und Arbeitsplätze im eigenen Land geschaffen werden. Doch die Maßnahmen haben auch negative Auswirkungen auf die amerikanische Wirtschaft. So sind beispielsweise die Preise für Produkte, die aus China importiert werden, gestiegen, was vor allem ärmere Amerikaner trifft.

China setzt auf Expansion

China hingegen setzt auf Expansion und investiert massiv in Infrastrukturprojekte in Asien, Afrika und Europa. Das Ziel ist es, eine neue Seidenstraße zu schaffen und den Handel zwischen China und anderen Ländern zu fördern. Dadurch soll auch die eigene Wirtschaft gestärkt werden. Doch die Investitionen haben auch politische Auswirkungen. So werden Länder, die von China finanziell unterstützt werden, oft politisch von China abhängig. Kritiker werfen China vor, eine neue Form des Kolonialismus zu betreiben.

Die Zukunft der Weltmacht

Der Handelskrieg zwischen den USA und China ist nur ein Teil des Konflikts um die Zukunft der Weltmacht. Es geht auch um politischen Einfluss, militärische Stärke und technologische Innovationen. Beide Länder investieren massiv in Forschung und Entwicklung, um in Zukunft die führende Rolle in der Welt zu spielen. Doch wer am Ende die Nase vorn haben wird, ist ungewiss. Fest steht jedoch, dass der Konflikt zwischen den USA und China die Weltwirtschaft beeinflussen wird und auch Auswirkungen auf andere Länder haben wird.

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China eindämmen? | Von Jochen Mitschka

Ein Standpunkt von Jochen Mitschka. Die politische Elite der USA und der langsam an Einfluss verlierenden ehemaligen Kolonialländer und Verbündeten haben sich leider nicht dazu durchringen können, eine auf gegenseitigem Vorteil aufgebaute Kooperation mit den neuen aufstrebenden Mächten einzugehen. Stattdessen versuchen sie unter der Führung der USA alles einzudämmen, was die Position Chinas in der Welt stärkt. Dazu gehört neben dem Anfachen von Konflikten, zum Beispiel um Taiwan und Korea, selbstverständlich auch, Chinas Initiativen zu verhindern, die Frieden in den von den Vereinigten Staaten angefachten Kriegen vermitteln wollen. Aber auch hier wird den imperialen Mächten immer mehr die Grenzen der eigenen Macht aufgezeigt. So musste Washington zähneknirschend die neue Zusammenarbeit Saudi-Arabiens mit dem Iran hinnehmen, und damit auch die Bemühungen, den

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