Die Weltgesundheitsordnung – Internationale Gesundheitsvorschriften und Pandemieabkommen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine spezialisierte Agentur der Vereinten Nationen, die sich mit der Förderung der Gesundheit und der Bekämpfung von Krankheiten auf globaler Ebene befasst. Die Internationale Gesundheitsvorschriften (IGV) sind ein rechtliches Instrument, das von der WHO entwickelt wurde, um die weltweite Überwachung und Reaktion auf öffentliche Gesundheitsbedrohungen zu verbessern. Die IGV wurden erstmals im Jahr 1969 verabschiedet und seitdem mehrmals aktualisiert, zuletzt im Jahr 2005.

Die IGV umfassen eine Reihe von Verpflichtungen für die Mitgliedstaaten, einschließlich der Meldung von Ausbrüchen bestimmter Krankheiten, der Einrichtung von Überwachungssystemen und der Zusammenarbeit bei der Untersuchung von Ausbrüchen. Die IGV enthalten auch Bestimmungen zur Verhinderung der Ausbreitung von Krankheiten über internationale Grenzen hinweg, einschließlich der Möglichkeit, Reisebeschränkungen und Quarantänemaßnahmen zu ergreifen.

Im Jahr 2020 wurde die Welt von der COVID-19-Pandemie getroffen, die die Bedeutung der IGV und der internationalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Krankheiten unterstrich. Die WHO hat die Mitgliedstaaten aufgefordert, die IGV vollständig umzusetzen und ihre nationalen Gesundheitssysteme zu stärken, um auf zukünftige Gesundheitsbedrohungen vorbereitet zu sein. Einige Experten haben jedoch argumentiert, dass die IGV nicht ausreichend sind, um auf die Herausforderungen der modernen Welt vorbereitet zu sein, und dass ein neuer Pandemievertrag erforderlich ist.

Ein solcher Vertrag würde die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten bei der Bekämpfung von Krankheiten verbessern und die Schaffung eines globalen Gesundheitsrahmens fördern. Der Vertrag würde auch die Finanzierung von Forschung und Entwicklung von Impfstoffen und Behandlungen für zukünftige Krankheitsausbrüche sicherstellen. Die Idee eines Pandemievertrags hat Unterstützung von einigen Regierungen und Organisationen erhalten, aber es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Umsetzung und Durchsetzung eines solchen Vertrags.

Insgesamt sind die IGV ein wichtiger Bestandteil der globalen Gesundheitsarchitektur und haben dazu beigetragen, die Reaktion auf öffentliche Gesundheitsbedrohungen zu verbessern. Die COVID-19-Pandemie hat jedoch gezeigt, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind, um auf zukünftige Gesundheitsbedrohungen vorbereitet zu sein. Ein neuer Pandemievertrag könnte dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten zu verbessern und die Schaffung eines globalen Gesundheitsrahmens zu fördern. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob ein solcher Vertrag umgesetzt werden kann und ob er tatsächlich dazu beitragen wird, die Welt auf zukünftige Gesundheitsbedrohungen vorzubereiten

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Weltgesundheitsordnung – Internationale Gesundheitsvorschriften und Pandemievertrag

Offener Brief an alle Parlamentarier des Deutschen Bundestags Ein Meinungsbeitrag von Uwe G. Kranz. Sehr geehrte Landtags- und Bundestagsabgeordnete, mit diesem offenen Brief wende ich mich erneut und in äußerster Dringlichkeit an Sie, um die unmittelbar bevorstehende Zustimmung zu den Entwürfen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften 2005 und des Internationalen Pandemievertrag (CA+) zu unterbinden. Mit schierem Entsetzen habe ich den aktuellen Antrag der Ampel-Fraktionen zur Kenntnis genommen (­_20/6712), mit der eine „nachhaltige Stärkung der Weltgesundheitsorganisation (WHO)“ durch Reformen zur Stärkung ihrer „Governance, Effizienz, Unabhängigkeit, Kapazität, Rechenschaftspflicht und die Durchsetzungskraft von Regeln“ voranzutreiben sei, damit die WHO ihre „Führungsrolle in der globalen Gesundheitspolitik“ wahrnehmen könne. In diesem Antrag wird zudem eine „politische, personelle und finanzielle Unterstützung“, bis

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