Internationale Gesundheitsvorschriften und Pandemievertrag im Rahmen der Weltgesundheitsordnung
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im Jahr 2005 die Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) verabschiedet, um die weltweite Gesundheit zu schützen. Die IGV sind ein rechtlich bindendes Instrument, das die Mitgliedstaaten verpflichtet, Maßnahmen zur Verhinderung, Früherkennung und Bekämpfung von Gesundheitsbedrohungen zu ergreifen. Die IGV wurden im Jahr 2016 aktualisiert, um auf die Herausforderungen der modernen Welt vorbereitet zu sein.
Die IGV umfassen eine Liste von Krankheiten, die als potenzielle öffentliche Gesundheitsnotfälle von internationaler Bedeutung (PHEICs) eingestuft werden. Dazu gehören Krankheiten wie Ebola, Zika und COVID-19. Wenn ein Land einen PHEIC meldet, muss es innerhalb von 48 Stunden Informationen über die Krankheit und die getroffenen Maßnahmen an die WHO weitergeben. Die WHO kann dann Empfehlungen aussprechen und Maßnahmen koordinieren, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Im Jahr 2021 hat die WHO vorgeschlagen, einen Pandemievertrag zu schließen, um die Zusammenarbeit zwischen den Ländern bei der Bekämpfung von zukünftigen Pandemien zu verbessern. Der Vertrag würde die Zusammenarbeit bei der Früherkennung, Reaktion und Überwachung von Pandemien verbessern und die Verfügbarkeit von Impfstoffen und medizinischen Hilfsmitteln sicherstellen. Der Vertrag würde auch die Verantwortung der Länder für die Umsetzung der IGV stärken.
Insgesamt sind die IGV und der vorgeschlagene Pandemievertrag wichtige Instrumente, um die weltweite Gesundheit zu schützen. Die Zusammenarbeit zwischen den Ländern und die Einhaltung der IGV sind entscheidend, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern und die Gesundheit der Weltbevölkerung zu schützen. Der Pandemievertrag würde die Zusammenarbeit und die Verfügbarkeit von medizinischen Hilfsmitteln verbessern und die Welt besser auf zukünftige Pandemien vorbereiten
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Weltgesundheitsordnung – Internationale Gesundheitsvorschriften und Pandemievertrag
Offener Brief an alle Parlamentarier des Deutschen Bundestags Ein Meinungsbeitrag von Uwe G. Kranz. Sehr geehrte Landtags- und Bundestagsabgeordnete, mit diesem offenen Brief wende ich mich erneut und in äußerster Dringlichkeit an Sie, um die unmittelbar bevorstehende Zustimmung zu den Entwürfen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften 2005 und des Internationalen Pandemievertrag (CA+) zu unterbinden. Mit schierem Entsetzen habe ich den aktuellen Antrag der Ampel-Fraktionen zur Kenntnis genommen (_20/6712), mit der eine „nachhaltige Stärkung der Weltgesundheitsorganisation (WHO)“ durch Reformen zur Stärkung ihrer „Governance, Effizienz, Unabhängigkeit, Kapazität, Rechenschaftspflicht und die Durchsetzungskraft von Regeln“ voranzutreiben sei, damit die WHO ihre „Führungsrolle in der globalen Gesundheitspolitik“ wahrnehmen könne. In diesem Antrag wird zudem eine „politische, personelle und finanzielle Unterstützung“, bis
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