Die Deutsche Post schreibt mit 8,4 Milliarden Rekordgewinne. Profitieren sollen
Die Deutsche Post schreibt mit 8,4 Milliarden Rekordgewinne. Profitieren sollen davon aber vor allem die Aktionäre durch höhere Dividenden und gesteigerte Aktienrückkäufe, nicht jedoch die Belegschaft. Deshalb ist seit heute Nachmittag klar: Die 160.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post gehen in den unbefristeten Streik. Diese Entwicklung zeigt auch: Die Privatisierung der Deutschen Post war ein Fehler! Denn während der Konzern das Auslandsgeschäft ausgebaut hat, wurde das deutsche Kerngeschäft vernachlässigt – zu Lasten von Kunden und Belegschaft. Qualität und Zuverlässigkeit lassen seit Jahren spürbar nach, während die Preise ständig steigen. Obwohl immer mehr Pakete und Päckchen verschickt werden, wurden Zustellbezirke vergrößert. Und während die Post-Vorstände sich immer üppigere Gehälter genehmigen, werden Postzusteller bei steigender Arbeitsbelastung schlechter bezahlt. Ich finde, die Streikenden brauchen deshalb unsere Solidarität! Die Deutsche Post ist nur ein Beispiel für die Profitmacherei auf Kosten der Angestellten, die viele Mitarbeiter großer Konzerne auch in anderen Wirtschaftsbereiche erfahren. Dass Unternehmen Rekorddividenden an ihre Aktionäre ausschütten und Vorstände zweistellige Millionensummen einstreichen, während die normalen Beschäftigten sich mit immer weniger Kaufkraft und sinkendem Lebensstandard abfinden sollen, ist ein Skandal!