Eine Entscheidung über die zukünftige Ausrichtung der Türkei steht bevor

Die Türkei steht vor einer wichtigen Richtungsentscheidung. Am 24. Juni 2018 finden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Der amtierende Präsident Recep Tayyip Erdogan tritt erneut an und hofft auf eine Wiederwahl. Doch die Opposition ist ihm dicht auf den Fersen und versucht, ihm das Amt streitig zu machen. Die Wahl wird somit zu einem wichtigen Test für die Demokratie in der Türkei.

Erdogan hat in den letzten Jahren immer mehr Macht an sich gerissen und die Demokratie in der Türkei ausgehöhlt. Kritiker werfen ihm vor, die Pressefreiheit zu unterdrücken, politische Gegner zu verfolgen und die Justiz zu beeinflussen. Auch die Beziehungen zur EU und den USA haben sich verschlechtert. Erdogan hat sich immer mehr von den westlichen Werten entfernt und sucht stattdessen die Nähe zu autoritären Staaten wie Russland und China.

Die Opposition hofft nun auf eine Wende. Sie hat sich in einer Allianz zusammengeschlossen und tritt mit einem gemeinsamen Kandidaten gegen Erdogan an. Muharrem Ince von der CHP gilt als charismatischer Redner und könnte viele unentschlossene Wähler für sich gewinnen. Auch der ehemalige Präsident Abdullah Gül hat angekündigt, gegen Erdogan anzutreten. Doch es bleibt abzuwarten, ob die Opposition wirklich eine Chance hat, die Wahl zu gewinnen. Erdogan hat in den letzten Jahren seine Machtbasis immer weiter ausgebaut und kontrolliert mittlerweile weite Teile der Medien und der Justiz.

Die Wahl in der Türkei wird somit zu einem wichtigen Test für die Demokratie in der Türkei. Es geht um die Frage, ob die Türkei weiterhin ein demokratisches Land bleibt oder ob sie sich immer weiter von den westlichen Werten entfernt. Die EU und die USA werden die Wahl genau beobachten und ihre Beziehungen zur Türkei davon abhängig machen. Es bleibt abzuwarten, ob Erdogan seine Macht behalten kann oder ob die Opposition ihm das Amt streitig machen kann. Eines ist jedoch sicher: Die Türkei steht vor einer wichtigen Richtungsentscheidung

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In der Türkei steht eine Richtungsentscheidung an

Es könnte ein knappes Rennen werden zwischen dem erzkonservativen Erdoğan und seinem kemalistisch-sozialdemokratischen Herausforderer Kılıçdaroğlu. Wo sich der Herausforderer als prowestlich präsentiert, verweist der Amtsinhaber ein weiteres Mal auf die Gemeinschaft der Muslime. Beide werden sich schwierigen Fragen zu stellen haben – vor allem was die Themen Wirtschaft und Migration angeht. Bis zum Nachmittag konnten 61 Millionen türkische Wähler an diesem Sonntag über die politische Führung ihres Landes entscheiden. Zu erwarten ist ein knappes Rennen zwischen Recep Tayyip Erdoğan und seinem Konkurrenten von der kemalistisch-sozialdemokratischen CHP, Kemal Kılıçdaroğlu – zumindest wenn die Umfragen nicht täuschen. In den letzten Wochen sprangen sie abrupt zwischen einem Sieg für die eine, dann wieder für die andere Seite hin und her. Abwechselnd erreichten so

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