Studie: Antibiotika erhöhen das Risiko für chronische Darmentzündungen bei Kindern um das Dreifache

Eine neue Studie hat gezeigt, dass die Verwendung von Antibiotika bei Kindern das Risiko für chronische Darmentzündungen verdreifachen kann. Die Studie wurde von Forschern der Universität Helsinki durchgeführt und umfasste mehr als 200.000 Kinder im Alter von 0 bis 15 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass Kinder, die Antibiotika erhalten hatten, ein dreimal höheres Risiko für chronische Darmentzündungen hatten als Kinder, die keine Antibiotika erhalten hatten.

Die Studie ergab auch, dass das Risiko für chronische Darmentzündungen umso höher war, je häufiger ein Kind Antibiotika erhalten hatte. Kinder, die mehr als drei Kurse von Antibiotika erhalten hatten, hatten ein fast vierfach höheres Risiko für chronische Darmentzündungen im Vergleich zu Kindern, die keine Antibiotika erhalten hatten. Die Forscher betonen, dass die Verwendung von Antibiotika bei Kindern sorgfältig abgewogen werden sollte, da sie nicht nur das Risiko für chronische Darmentzündungen erhöhen, sondern auch die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen fördern können.

Die Ergebnisse dieser Studie sind besonders besorgniserregend, da chronische Darmentzündungen bei Kindern immer häufiger auftreten. Chronische Darmentzündungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa können zu schweren Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall und Gewichtsverlust führen und die Lebensqualität der betroffenen Kinder erheblich beeinträchtigen. Die Forscher betonen, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um die genauen Mechanismen zu verstehen, durch die Antibiotika das Risiko für chronische Darmentzündungen erhöhen, und um bessere Strategien zur Vorbeugung und Behandlung dieser Erkrankungen zu entwickeln.

Insgesamt unterstreicht diese Studie die Bedeutung einer sorgfältigen Abwägung der Verwendung von Antibiotika bei Kindern. Während Antibiotika lebensrettend sein können, wenn sie zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt werden, sollten sie nicht routinemäßig verschrieben werden. Eltern und Ärzte sollten sich bewusst sein, dass die Verwendung von Antibiotika das Risiko für chronische Darmentzündungen bei Kindern erhöhen kann und dass alternative Behandlungsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden sollten, wenn möglich

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Studie: Antibiotika verdreifachen Risiko für chronische Darmentzündungen bei Kindern

Bild: K. Demeter/Midjourney Veröffentlicht am 16. Mai 2023 von KD. Die chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED) ist eine weit verbreitete Magen-Darm-Krankheit, die in der Regel zu chronischen Bauchschmerzen oder Unwohlsein führt. Eine neue Studie zeigt, dass Kinder anfälliger für diese Erkrankung sind, wenn sie bereits in jungen Jahren Antibiotika einnehmen oder typisch westliche Nahrung zu sich nehmen. Obwohl Wohlstand oft mit besserer Gesundheit gleichgesetzt wird, machen die Wissenschaftler darauf aufmerksam, dass Kinder aus Familien mit einem höheren sozioökonomischen Status anfälliger für CED sind. Auf die Studie hingewiesen hat Study Finds. Nisha Thacker, Hauptautorin der Arbeit und Ernährungsberaterin für den Magen-Darm-Bereich, erklärte: «Die Zahl der pädiatrischen CED-Fälle nimmt weltweit zu und etwa ein Viertel aller CED-Fälle wird heute vor dem 21. Lebensjahr diagnostiziert.» Study Finds

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