Vetternwirtschaft Filz Korruption und Dekadenz
Der Mensch und seine Tendenz zur Vetternwirtschaft
Der Mensch ist nicht immer, sogar eher selten ein Mensch voller Nächstenliebe, Opferbereitschaft, Samaritertum und Altruismus. Er schaut zunächst danach, was er für sich und seine verwandtschaftlich oder ideell/ideologisch Allernächsten tun kann: für die eigene Familie, Freunde, Kollegen, Weggefährten, für den eigenen Clan, den eigenen Verein, die eigene Partei, die eigene Blase. Das hat ein „Geschmäckle“ und ist noch erträglich, solange es nicht mit dem Recht kollidiert und weder andere noch das Gemeinwesen benachteiligt oder gar beschädigt. Indes ist die Geschichte der Menschheit voller Überschreitungen dieser Grenzen.
Allein die deutsche Sprache mit ihren Dialekten hat zahllose Begriffe dafür: Zuvorderst kennen wir den Begriff der „Vetternwirtschaft“. Es ist dies eine Lehnübertragung aus dem Lateinischen. Vetter, zuvor bereits Enkel, hieß im Lateinischen „nepos“; daraus ist der Begriff des Nepotismus entstanden. Im Schwäbisch-Alemannischen sagt man „Vetterleswirtschaft/ Vetterliwirtschaft“, im Rheinland nennt man es „Klüngel“, in Österreich „Freunderlwirtschaft“, im Bairischen „Spezlwirtschaft“ bzw. neubairisch „Amigo-Wirtschaft“. Und auch sonst ist die Sprache sehr vielfältig, wenn es um die Benennung dieses Phänomens geht. Siehe: Filz, Filzokratie, Günstlingswirtschaft, Amigo-Geschäfte
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Vetternwirtschaft, Filz, Korruption – und Dekadenz
Der Mensch ist nicht immer, sogar eher selten ein Mensch voller Nächstenliebe, Opferbereitschaft, Samaritertum und Altruismus. Er schaut zunächst danach, was er für sich und seine verwandtschaftlich oder ideell/ideologisch Allernächsten tun kann: für die eigene Familie, Freunde, Kollegen, Weggefährten, für den eigenen Clan, den eigenen Verein, die eigene Partei, die eigene Blase. Das hat ein „Geschmäckle“ und ist noch erträglich, solange es nicht mit dem Recht kollidiert und weder andere noch das Gemeinwesen benachteiligt oder gar beschädigt. Indes ist die Geschichte der Menschheit voller Überschreitungen dieser Grenzen. Allein die deutsche Sprache mit ihren Dialekten hat zahllose Begriffe dafür: Zuvorderst kennen wir den Begriff der „Vetternwirtschaft“. Es ist dies eine Lehnübertragung aus dem Lateinischen. Vetter, zuvor bereits Enkel, hieß im Lateinischen
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