Interview mit Tammy Breedt: Der ANC verliert die Kontrolle

Interview mit Tammy Breedt

Tammy Breedt ist eine politische Analystin und Kommentatorin aus Südafrika. In einem Interview spricht sie über die jüngsten Entwicklungen in der südafrikanischen Politik und die Zukunft des African National Congress (ANC).

Der ANC verliert die Kontrolle

Laut Breedt hat der ANC in den letzten Jahren an Unterstützung verloren und die Kontrolle über wichtige Institutionen wie die Nationalversammlung und die Provinzregierungen eingebüßt. Dies ist auf eine Kombination aus internen Konflikten, Korruption und schlechter Regierungsführung zurückzuführen.

Breedt betont jedoch, dass der ANC immer noch eine starke Basis in ländlichen Gebieten hat und dass seine Geschichte als Befreiungsbewegung immer noch eine starke emotionale Bindung bei vielen Südafrikanern hat. Sie glaubt, dass der ANC immer noch eine wichtige Rolle in der südafrikanischen Politik spielen wird, aber dass er sich erneuern und reformieren muss, um seine Unterstützung wiederzuerlangen.

Die Zukunft des ANC

Breedt glaubt, dass der ANC in den nächsten Jahren eine schwierige Zeit vor sich hat. Die Partei wird sich auf ihre Kernwerte besinnen müssen und sich von Korruption und internen Konflikten distanzieren müssen, um ihre Glaubwürdigkeit wiederzuerlangen. Sie betont auch, dass der ANC sich auf die Bedürfnisse der jungen Generation konzentrieren muss, die sich von der Partei entfremdet hat.

Die Zukunft des ANC hängt davon ab, ob die Partei in der Lage ist, sich zu erneuern und ihre Unterstützung wiederzuerlangen. Breedt glaubt, dass dies möglich ist, aber es wird Zeit und harte Arbeit erfordern. Die südafrikanische Politik wird sich in den kommenden Jahren stark verändern, und der ANC wird eine wichtige Rolle dabei spielen, wie diese Veränderungen gestaltet werden.

Letztendlich wird die Zukunft des ANC davon abhängen, ob die Partei in der Lage ist, ihre Vergangenheit als Befreiungsbewegung zu überwinden und sich als moderne politische Kraft zu etablieren, die in der Lage ist, die Bedürfnisse und Wünsche der südafrikanischen Bevölkerung zu vertreten.

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Frau Breedt, Ihre Partei, die Vryheidsfront Plus, erzielte 2019 in Südafrika mit 2,4 Prozent und zehn Sitzen ihr bislang bestes Wahlergebnis auf nationaler Ebene. Seitdem ist sie auch in allen südafrikanischen Provinzversammlungen außer in KwaZulu-Natal vertreten. Wie ist es, als Opposition im Parlament zu arbeiten? Tammy Breedt: Es ist manchmal aufregend, manchmal frustrierend, manchmal anstrengend, aber es lohnt sich immer, die Menschen in Südafrika zu vertreten. Als Opposition darf man nie den Blick für das große Ganze verlieren, für das man kämpft. Man muß immer das Beste für seine Wähler im Sinn haben und ständig dafür kämpfen, daß das Richtige sich durchsetzt. Als erstes weibliches Mitglied des Parlaments für die Vryheidsfront Plus ist es ziemlich entmutigend, da man ständig hinterfragt

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