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Kulturkompass Der arbeitende Souverän

Published On: 21. Mai 2023 14:00

Axel Honneth: Der arbeitende Souverän

Axel Honneth beschäftigt sich in seinem neuen Buch „Der arbeitende Souverän. Eine normative Theorie der Arbeit“ mit der Arbeit als verbindendes Element in einer immer weiter auseinander fallenden Gesellschaft. Axel Honneth muss als Schüler der Kritischen Theorie betrachtet werden. Nach seiner Promotion beim Schweizer Soziologen und Schriftsteller Urs Jaeggi über Foucault und die Kritische Theorie, habilitierte er im Jahr 1990 mit „Kampf um Anerkennung“ bei Jürgen Habermas. Seine Habilitationsschrift wurde eine seiner bekanntesten Schriften.

Lebenslauf von Axel Honneth

Einerseits gelang ihm somit der Durchbruch vor einem breiten Publikum. Andererseits konnte er im darauffolgenden Jahr eine Professur für Philosophie an der Universität Konstanz antreten. Im Jahr 1996 kam er als Ordinarius für Sozialphilosophie zu seiner Alma Mater, der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, zurück. Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2015 blieb er ihr treu. Seit 2017 ist er Lehrstuhlinhaber der Jack C. Weinstein Professur of the Humanities an der Columbia University in New York, an der unter anderem auch der amerikanische Philosoph John Dewey lehrte und forschte – anders als in Deutschland sind in den Vereinigten Staaten die Kriterien für den Ruhestand weniger statisch und verbindlich.

Die Bedeutung von Axel Honneths Buch

Welch ein Glück. Denn ohne Zweifel gehört Honneth zu den profiliertesten Sozialphilosophen weltweit. Zudem ist er in einer Zeit aufgewachsen, in der Schul- und Universitätsbildung wesentlich mehr Bildung aufzuweisen hatten als heute, und in der eine intellektuelle Streitkultur gepflegt und angestrebt wurde. Ein noch größeres Glück. Daher ist es immer wieder eine Freude, wenn ein „Honneth“ herauskommt. So wie jetzt, „Der arbeitende Souverän. Eine normative Theorie der Arbeit“.

Die Arbeit als verbindendes Element

Schon der knallrote Einband lässt erahnen, was den Leser im Inneren des Buches erwarten wird: Eine kleine Revolution, oder wie es neudeutsch heißt, eine „Zeitenwende“. Das ist definitiv der dritte Glückstreffer. Wieso? Obschon sich die Arbeitsverhältnisse, angefangen von geringeren Löhnen bis hin zu zunehmenden Abhängigkeitsverhältnissen, grundsätzlich schon seit Jahrzehnten für die breite Bevölkerung verschlechtern, möchten weite Teile der politisch-medialen Eliten von dieser „schmutzigen“ Wirklichkeit nichts wissen. Lieber befassen sie sich ausschließlich mit marginal-angenehmen Themen, wie klima- oder diskriminierungspolitischen Inhalten.

Die Vernachlässigung des interdependenten Verhältnisses von Demokratie und Arbeit

Daher ist es begrüßenswert, dass sich Honneth dieses stiefmütterlich behandelten, aber immens wichtigen Themas annimmt. Nicht nur, weil er dem „arbeitenden Souverän“ seine Stimme als Sprachrohr schenkt, – was nicht nur honorig, sondern auch notwendig ist

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Kulturkompass: „Der arbeitende Souverän“

Axel Honneth beschäftigt sich in seinem neuen Buch „Der arbeitende Souverän. Eine normative Theorie der Arbeit“ mit der Arbeit als verbindendes Element in einer immer weiter auseinander fallenden Gesellschaft. Axel Honneth muss als Schüler der Kritischen Theorie betrachtet werden. Nach seiner Promotion beim Schweizer Soziologen und Schriftsteller Urs Jaeggi über Foucault und die Kritische Theorie, habilitierte er im Jahr 1990 mit „Kampf um Anerkennung“ bei Jürgen Habermas. Seine Habilitationsschrift wurde eine seiner bekanntesten Schriften. Einerseits gelang ihm somit der Durchbruch vor einem breiten Publikum. Andererseits konnte er im darauffolgenden Jahr eine Professur für Philosophie an der Universität Konstanz antreten. Im Jahr 1996 kam er als Ordinarius für Sozialphilosophie zu seiner Alma Mater, der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main

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