5G koennte „Massendatenerfassung, Verfolgung und Ueberwachung“ ermoeglichen
US-Militär übernimmt Kontrolle über 5G-Aktivitäten
Der Hauptinformationsbeauftragte des US-Militärs und ehemalige stellvertretende CIA-Direktor John Sherman hat angekündigt, dass sein Büro die Kontrolle über alle 5G-bezogenen Aktivitäten in den USA übernehmen und die 5G-Pilotprogramme ausweiten wird. Laut Kritikern könnte dieser Schritt zu einer verstärkten Überwachung der US-Bürger führen, berichtet The Defender.
Kritiker befürchten Überwachung der US-Bürger
Denn alle 5G-Projekte des Pentagons werden nun vom Büro der stellvertretenden Verteidigungsministerin für Forschung und Technik, Heidi Shyu, auf Sherman übertragen. Offiziell soll dies am 1. Oktober 2023 geschehen, allerdings hat Sherman zugegeben, dass sein Büro schon in der Vergangenheit eine «sehr enge Partnerschaft mit Heidi Shyu und ihrem Team» gepflegt habe.
Nach Angaben von The Defender hat das US-Verteidigungsministerium (DOD) im Jahr 2020 600 Millionen Dollar ausgegeben, um 5G-Pilotprojekte auf Militärbasen in Utah, Washington, Georgia, Kalifornien und Nevada zu starten und die «intelligente» 5G-Mobilfunktechnologie zur Rationalisierung der Logistik und zur «Verbesserung der verteilten Befehls- und Kontrollfunktionen» zu nutzen. Seitdem wurden die 5G-Aktivitäten verdoppelt.
Militarisierung der Technologie befürchtet
Sherman will außerdem Pilotprogramme für offene Funkzugangsnetze (Open RAN) einrichten. Die Nutzung dieser Art von offenem Netz sei wichtig, so Sherman, damit die USA – und nicht ihre ausländischen Gegner – den 5G-Raum für hochfrequente elektromagnetische Felder (RF-EMF) beherrschen könnten.
Doch Kritiker, darunter W. Scott McCollough, ein ehemaliger Marinesoldat und leitender Prozessvertreter von Children’s Health Defense (CHD) in Fällen von elektromagnetischer Strahlung, geht davon aus, dass das Verteidigungsministerium nicht nur über ausländische Gegner besorgt ist. «Das Militär ist ein trojanisches Pferd für die Geheimdienste, wenn es um die Überwachung im Inland und die Kontrolle der Gesellschaft geht. Diese Bemühungen zielen darauf ab, die ‹Vorherrschaft› in der RF-EMF-Domäne zu Hause zu erhalten, nicht nur im Ausland. Die Verantwortlichen sind um ihre eigenen Bürger ebenso besorgt wie um vermeintlich feindliche ausländische Akteure.»
Die Beteiligung des Verteidigungsministeriums an 5G könnte zudem einer Militarisierung der Technologie dienen. Crisanna Shackelford, Expertin für nichtlineare Kriegsführung und ehemalige Geheimdienstmitarbeiterin des DOD mit 32 Jahren Erfahrung, fand die Nachricht von Shermans Übernahme und Ausweitung der 5G-Bemühungen des Pentagons ebenfalls «beunruhigend»
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5G könnte «Massendatenerfassung, Verfolgung und Überwachung» ermöglichen
Bild: K. Demeter/Midjourney Veröffentlicht am 22. Mai 2023 von WS. Der Hauptinformationsbeauftragte des US-Militärs und ehemalige stellvertretende CIA-Direktor John Sherman hat angekündigt, dass sein Büro die Kontrolle über alle 5G-bezogenen Aktivitäten in den USA übernehmen und die 5G-Pilotprogramme ausweiten wird. Laut Kritikern könnte dieser Schritt zu einer verstärkten Überwachung der US-Bürger führen, berichtet The Defender. Denn alle 5G-Projekte des Pentagons werden nun vom Büro der stellvertretenden Verteidigungsministerin für Forschung und Technik, Heidi Shyu, auf Sherman übertragen. Offiziell soll dies am 1. Oktober 2023 geschehen, allerdings hat Sherman zugegeben, dass sein Büro schon in der Vergangenheit eine «sehr enge Partnerschaft mit Heidi Shyu und ihrem Team» gepflegt habe. Nach Angaben von The Defender hat das US-Verteidigungsministerium (DOD) im Jahr 2020 600 Millionen Dollar
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