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Wir tun was“ Kleines Greenwashing ABC am Beispiel Shell

Published On: 24. Mai 2023 9:38

Shell und das Greenwashing: Wie der Ölkonzern seine Klimaziele kommuniziert

Immer mehr Unternehmen setzen sich Klimaziele, um ein grünes Image zu kommunizieren. Doch wie sieht es mit der Umsetzung aus? Das Online-Magazin «Flip» hat im vergangenen Jahr den Öl- und Gaskonzern Shell genauer unter die Lupe genommen und eine Art kleines Kommunikations-ABC des Greenwashings erstellt. Wir fassen einige Punkte zusammen.

Rede deine Beteiligung klein

Shell ist für zehn Prozent der nationalen Klimaemissionen in Deutschland verantwortlich. Das schreibt der Konzern selbst auf seiner Website. Doch anstatt diese Tatsache zu betonen, spricht Shell lieber von seinen Klimazielen und betont, dass es auf dem Weg zu «netto null» ist.

Betone deine Verantwortung und dein Engagement

Shell betont immer wieder seine Verantwortung und sein Engagement für die Energiewende. Doch wie sieht es mit der Umsetzung aus? Der Konzern setzt vor allem auf den Kauf von Klima-Zertifikaten und Carbon Capture, um seine Emissionen zu reduzieren.

Wähle ein Ziel, das weit in der Zukunft liegt

Shell setzt sich das Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden. Das klingt eindrucksvoll, doch Deutschland will bereits fünf Jahre früher klimaneutral sein. Zudem legt Shell seine eigenen Massstäbe fest und spricht nur von einer Halbierung seiner Emissionen bis 2030 – allerdings nur für einen Teil seiner Emissionen.

Shell und die Kritik am Greenwashing

Shell ist nicht das einzige Unternehmen, das solche und ähnliche Kommunikations-Strategien verwendet. Doch es gibt auch Kritik an der Umsetzung der Klimaziele. So wälzt Shell beispielsweise die Kosten für seine Klimaschutzprojekte auf die Kundschaft ab und interne Kritik wird systematisch totgeschwiegen.

Die Organisation Global Witness verklagte Shell Anfang 2023 wegen Greenwashing, weil der Konzern Investitionen in Erdgas als Ausgaben für erneuerbare Energien einstuft. Auch nach Auffassung der Umwelt-Juristen von Client Earth wird sich am Geschäftsgebaren von Shell in den nächsten 14 Jahren nichts ändern.

Es bleibt abzuwarten, ob Shell seine Klimaziele tatsächlich erreichen wird und wie ernsthaft der Konzern seine Verantwortung für den Klimaschutz wahrnimmt.

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«Wir tun was!»: Kleines Greenwashing-ABC am Beispiel Shell

Daniela Gschweng / 24.05.2023  Tue wenig, rede viel – so sieht das Klimaengagement vieler Unternehmen aus. «Flip» nahm exemplarisch Shell auseinander. Was tun, wenn man sein Geld mit Umweltverschmutzung verdient, aber dringend ein grünes Image braucht? Man legt Klimaziele fest und kommuniziert diese möglichst breit und oft. Wie grün sie tatsächlich sind, tritt dabei in den Hintergrund. Ein Beispiel für diese Art Klimakommunikation ist Shell. Der Öl- und Gaskonzern hat es als Produzent fossiler Brennstoffe zugegeben schwer, seine Produkte als klimafreundlich zu verkaufen. Das aber tut er nach allen Regeln der Kunst. Das Online-Magazin «Flip» hat Shell im vergangenen Jahr in der Waschküche über die Schulter geschaut. Herausgekommen ist eine Art kleines Kommunikations-ABC des Greenwashings, dem «Infosperber» noch einige Punkte

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Categories: Deutsch, Infosperber, Quellen, UmweltTags: Daily Views: 1Total Views: 12
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