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Kenia verliert wegen Schwindel mit CO2-Zertifikaten Weideland

Published On: 25. Mai 2023 10:01

Verra verkauft falsche CO2-Zertifikate

Susanne Aigner / 25.05.2023 – Die weltweit führende Händlerin von CO2-Zertifikaten Verra hat falsche Zertifikate verkauft, die unter anderem Wanderhirten betreffen. Der CEO von Verra, David Antonioli, tritt nach dem Zertifikat-Skandal zurück. Seine Zeit als CEO endet am 16. Juni, wie Antonioli am 22. Mai in einem Statement auf Linkedin bekannt gab. Antoniolis Rücktritt folgt einer Recherche der deutschen «Zeit», des britischen «Guardian» und des Recherchemediums «SourceMaterial», bei der sich herausstellte, dass ein Grossteil der von Verra verkauften Zertifikate wertlos sind. 94 Prozent von Verras Kompensationsprojekten hätten entweder gar keine positive Klimawirkung oder die Wirkung sei übertrieben, berichteten die Recherchepartner im Januar 2023. Kunden wie Gucci stellten daraufhin ihre Kompensationspraxis um. Antonioli hat die Existenz von «Phantomzertifikaten» stets bestritten. Unter den Opfern sind Nomade-Bauern in Kenia, wie dieser Bericht zeigt.

Verra-CEO tritt zurück

David Antonioli, Chef des weltgrössten CO2-Zertifikate-Händlers Verra, tritt zurück. Seine Zeit als CEO endet am 16. Juni, wie Antonioli am 22. Mai in einem Statement auf Linkedin bekannt gab. Antoniolis Rücktritt folgt einer Recherche der deutschen «Zeit», des britischen «Guardian» und des Recherchemediums «SourceMaterial», bei der sich herausstellte, dass ein Grossteil der von Verra verkauften Zertifikate wertlos sind. 94 Prozent von Verras Kompensationsprojekten hätten entweder gar keine positive Klimawirkung oder die Wirkung sei übertrieben, berichteten die Recherchepartner im Januar 2023. Kunden wie Gucci stellten daraufhin ihre Kompensationspraxis um. Antonioli hat die Existenz von «Phantomzertifikaten» stets bestritten.

Das Northern Kenya Grassland Carbon Project

Das Northern Kenya Grassland Carbon Project (NKGCP) im Norden Kenias sei das bisher weltweit erste und grösste Projekt, das mit veränderten Weidepraktiken Kohlendioxid im Boden speichert und damit Gutschriften generiert, behauptet die Organisation Northern Rangelands Trust (NRT). Traditionell bestehende Weidesysteme, welche die indigenen Borana und Samburu seit Jahrhunderten betreiben, sollen einem kollektiviertes, zentral kontrolliertem System weichen. Damit die Weidepläne umgesetzt werden können, darf das Vieh das Projektgebiets nicht verlassen. Deshalb würden Wanderrouten, die sich nach Trocken- und Regenzeiten ausrichten, unterbrochen, kritisiert Simon Counsell in seinem Report für Survival International. Die Borana verurteilen das Projekt als «grünen Betrug». Es zerstöre nicht nur traditionelle Weidepraktiken, sondern gefährde ihre Ernährungssicherheit, beraube sie ihrer Lebensgrundlagen und Kultur.

Rotationsweiden schützen Klima nicht besser als traditionelle Weideformen

Das Northern Kenya Grassland Carbon Project, dass 2013 initiiert wurde, umfasst dreizehn Naturschutzgebiete. Das ist etwa die Hälfte der vier Millionen Hektar der zu NRT gehörenden Naturschutzgebiete. Diese sollen theoretisch zum Nutzen von Wildtieren und der lokalen Bevölkerung bewirtschaftet werden. Es handle sich um eine «naturbasierte Lösung», bei der Naturschutzprogramme mit dem Verkauf von Emissionsgutschriften an umweltverschmutzende Unternehmen finanziert werden, werben die Akteure des Northern Rangelands Trust (NRT). Es diene dem Aufbau eines grossen Finanzierungsprogramms für Naturschutzprojekte in Afrika. Mit den zusätzlichen Einnahmen sollten die Flächen für Wildtiere und Pflanzen wiederhergestellt, ausgeweitet und geschützt werden. Basierend auf der Annahme, dass durch geplante Rotationsbeweidung die Vegetation stärker wächst, werde in den Böden im Schnitt 1,75 Tonnen mehr pro Hektar und Jahr gespeichert als durch traditionelle Beweidung, denn diese degradiere die Böden, behaupt

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Kenia verliert wegen Schwindel mit CO2-Zertifikaten Weideland

Susanne Aigner / 25.05.2023  Die weltweit führende Händlerin von CO2-Zertifikaten Verra verkauft falsche Zertifikate. Opfer sind unter anderen Wanderhirten. Aktuell: Verra-CEO tritt nach Zertifikat-Skandal zurück dg. David Antonioli, Chef des weltgrössten CO2-Zertifikate-Händlers Verra tritt zurück. Seine Zeit als CEO ende am 16. Juni, gab Antonioli am 22. Mai in einem Statement auf Linkedin bekannt. Nach «15 fantastischen Jahren» übergebe er an die jetzige Präsidentin Judith Simon.  Antoniolis Rücktritt folgt einer Recherche der deutschen «Zeit», des britischen «Guardian» und des Recherchemediums «SourceMaterial», bei der sich herausstellte, dass ein Grossteil der von Verra verkauften Zertifikate wertlos sind. 94 Prozent von Verras Kompensationsprojekten hätten entweder gar keine positive Klimawirkung oder die Wirkung sei übertrieben, berichteten die Recherchepartner im Januar 2023. Kunden wie Gucci stellten daraufhin

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