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Warum Sucharit Bhakdi mich als Judin verletzt hat

Published On: 25. Mai 2023 14:00

Judenhass in Deutschland: Eine persönliche Perspektive

Als Jüdin in Deutschland ist es für mich oft schwierig, in den sozialen Netzwerken meine Meinung zu äußern, ohne mit antisemitischen Kommentaren konfrontiert zu werden. Es gibt Klischees, die so tief verwurzelt sind, dass sie längst die Mitte der Gesellschaft erreicht haben. Zum rechten Judenhass gesellt sich der immer stärker werdende und in Teilen leider salonfähige Antisemitismus, gerne geschürt von sogenannten Intellektuellen aus der Wissenschafts- und Künstlerszene sowie der islamistische Hass auf Juden, der uns auch körperlich bedroht. Es ist wichtig, jede Form von Judenhass zu benennen und jede Form gleichwertig zu ahnden.

Israelkritik als Tarnung für Judenhass

Selbstverständlich darf man die israelische Politik kritisieren, zumindest dann, wenn man sich nicht ausschließlich auf den jüdischen Staat einschießt. Konstruktive Kritik bedient allerdings in keinem Fall antisemitische Ressentiments. Wer wie Sucharit Bhakdi darüber fabuliert, dass Juden ihr eigenes Land in etwas verwandelt haben, dass schlimmer ist als Nazi-Deutschland, der kritisiert nicht, der dämonisiert, stellt einen Vergleich an, der geschmackloser und widerlicher nicht sein könnte. Es ist völlig irrsinnig, Israel mit Nazi-Deutschland zu vergleichen. Wenn solche Äußerungen nicht als antisemitisch gewertet werden, was soll denn dann noch kommen, bis wir Judenhass als das erkennen, was er ist?

Die Bedrohung für unsere demokratischen Werte

Es darf nicht sein, dass man in Deutschland Juden pauschal als diejenigen verurteilt, die das Böse gelernt und umgesetzt haben. Wenn solche Äußerungen nicht als antisemitisch gewertet werden, was soll denn dann noch kommen, bis wir Judenhass als das erkennen, was er ist? Da kann jemand noch so sympathisch und klug erscheinen, Judenhass ist Judenhass. Es ist wichtig, jede Form von Judenhass zu benennen und zu ahnden, denn diese Fahrlässigkeit bedroht nicht nur Juden, sondern auch Frauen und Homosexuelle und ist eine Gefahr für unsere demokratischen Werte

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Warum Sucharit Bhakdi mich als Jüdin verletzt hat

Von Malca Goldstein-Wolf. Wer wie Sucharit Bhakdi darüber fabuliert, dass Juden ihr eigenes Land in etwas verwandelt haben, das schlimmer ist als Nazi-Deutschland, der kritisiert nicht, der dämonisiert. Bhakdis Ergüsse haben mich als Jüdin in Mark und Bein getroffen. Ich möchte nicht überall Antisemitismus unterstellen, bin froh, wenn ich nicht mit Judenhass konfrontiert werde. Mit dem Namen „Goldstein“ fühlt es sich aber so an, als hätte ich einen Davidstern auf der Stirn tätowiert. Da ist es manchmal schwierig, in den sozialen Netzwerken den „Tatort“ zu kritisieren, ohne als Kindermörder beschimpft oder für die Bankenkrise verantwortlich gemacht zu werden. Es gibt antisemitische Klischees, die sind offenbar so tief verwurzelt, dass sie längst die Mitte der Gesellschaft erreicht haben. Zum rechten Judenhass

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