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Eine Frage der Werte Der Kampf um Georgien

Published On: 28. Mai 2023 4:00

In Georgien gibt es einen offenen Konflikt zwischen der Regierung und der Präsidentin über den Kurs des Landes. Die Präsidentin möchte einen pro-westlichen Kurs, während die Regierung die Zerstörung der georgischen Wirtschaft verhindern will. Georgien ist ein kleines und armes Land, das grundsätzlich in die EU und die NATO strebt, wobei die derzeitige Regierung jedoch einen pragmatischen Kurs verfolgt.

Millionen Georgier leben und arbeiten in Russland, weil es ihnen dort wirtschaftlich besser geht. Obwohl Russland und Georgien seit dem Kaukasuskrieg 2008 keine diplomatischen Beziehungen mehr haben, ist Russland der wohl wichtigste Handelspartner Georgiens. Die georgische Regierung muss derzeit einen Drahtseilakt durchführen, denn der Westen macht Druck, Georgien solle sich den anti-russischen Sanktionen anschließen. Dazu ist die Regierung jedoch nicht bereit, weil das Georgien wirtschaftlich das Genick brechen würde und der Westen die wirtschaftlichen Schäden nicht kompensieren könnte, selbst wenn er es wollte.

Die georgische Präsidentin Salome Surabischwili ist eine stramme „Anti-Russin“. Ihre Eltern sind 1917 vor der russischen Revolution nach Frankreich geflohen, wo sie 1952 geboren wurde. Sie ist also ursprünglich Französin. Studiert hat sie zunächst in Paris, dann hat sie noch ein Aufbaustudium bei Zbigniew Brzeziński an der Columbia University in New York City abgeschlossen. Zbigniew Brzeziński war ein US-Geostratege, der in einem Atemzug mit Henry Kissinger genannt wird.

Präsidentin vs. Regierung

Während die georgische Regierung keinen pro-russischen, sondern einen pragmatischen Kurs verfolgt, ist Salome Surabischwili, die Präsidentin des Landes, eine stramme „Anti-Russin“. Ihre Eltern sind 1917 vor der russischen Revolution nach Frankreich geflohen, wo sie 1952 geboren wurde. Sie ist also ursprünglich Französin. Studiert hat sie zunächst in Paris, dann hat sie noch ein Aufbaustudium bei Zbigniew Brzeziński an der Columbia University in New York City abgeschlossen.

Zbigniew Brzeziński war ein US-Geostratege, der in einem Atemzug mit Henry Kissinger genannt wird. Er war Nationaler Sicherheitsberater von US-Präsident Carter und hat – entgegen dem, was westliche Medien lehren – den Afghanistan-Krieg losgetreten. Brzeziński hat danach alle US-Präsidenten beraten. In Deutschland ist er durch sein Buch „Die einzige Weltmacht“ zu gewisser Bekanntheit gekommen. In dem Buch beschrieb er schon 1997, dass die USA die Ukraine dauerhaft von Russland trennen müssten, wenn sie Russland klein und schwach halten und selbst die „einzige Weltmacht“ bleiben wollen.

Kann man „Werte“ essen?

Russland hat vor kurzem die Visapflicht für Georgier aufgehoben und wieder Direktflüge in das Land erlaubt. Noch aus Sowjetzeiten leben viele Georgier in Russland und nach dem Zerfall der Sowjetunion sind noch viele weitere hinzugekommen, weil sie in Russland besser leben können als in ihrem armen Heimatland. Die Visapflicht Russlands war natürlich ein Problem für Georgier, weil Menschen aus Georgien ihre Verwandten in Russland dadurch praktisch nicht besuchen konnten. Eigentlich hätte man sich in Georgien also über den russischen Schritt freuen müssen.

Die Regierung hat die russischen Maßnahmen daher auch begrüßt, während die Präsidentin zur Hochform aufgelaufen ist und gegen Russland und die Direktflüge wettert. Das ging so weit, dass sie verkündet hat, die georgische Fluglinie zu boykottieren. Nun hat die Präsidentin die Regierung einer pro-russischen Politik beschuldigt und in einer Rede zum Unabhängigkeitstag des Landes erklärt:

Die Werte der georgischen Regierung

Die georgische Regierung sieht das allerdings anders und ist um einen pragmatischen Kurs bemüht. Außerdem berücksichtigt sie, dass Georgien ein konservatives und auf seine Traditionen bedachtes Land ist. Der Regierungschef erklärte ebenfalls in einer Rede zum Unabhängigkeitstag des Landes:

Was er mit „Pseudowerten“ meint, ist wahrscheinlich den meisten Lesern klar: Er spricht sich damit gegen die LGBT- und Gender-Propaganda im Westen aus, was man als direkte Kampfansage an die Präsidentin und ihre Gönner aus dem Westen verstehen kann

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Eine Frage der „Werte“: Der Kampf um Georgien

In Georgien ist es zu einem offenen Konflikt zwischen der Regierung und der Präsidentin um den Kurs des Landes gekommen. Die Präsidentin will einen pro-westlichen Kurs, die Regierung will die Zerstörung der georgischen Wirtschaft verhindern.Georgien ist ein kleines und armes Land, das grundsätzlich in die EU und die NATO strebt, wobei die derzeitige Regierung jedoch einen pragmatischen Kurs verfolgt. Millionen Georgier leben und arbeiten in Russland, weil es ihnen dort wirtschaftlich besser geht. Obwohl die Russland und Georgien seit dem Kaukasuskrieg 2008 keine diplomatischen Beziehungen mehr haben, ist Russland der wohl wichtigste Handelspartner Georgiens.Präsidentin vs. RegierungDie georgische Regierung muss derzeit eine Drahtseilakt durchführen, denn der Westen macht Druck, Georgien solle sich den anti-russischen Sanktionen anschließen. Dazu ist die Regierung jedoch

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