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ChatGPT: Fuer den Journalismus flunkert die KI zu viel

Published On: 29. Mai 2023 9:21

Gibt es bald nur noch Artikel aus der Maschine?

Derzeit sieht es nicht danach aus, dass es nur noch Artikel aus der Maschine geben wird. Dennoch ist Künstliche Intelligenz (KI) bereits nützlich für den Journalismus. Vor wenigen Monaten war von Chatbots noch keine Rede. Inzwischen gibt es anscheinend nichts, was ChatGPT und Co. nicht können. Sprachgeneratoren wirbeln den Journalismus durcheinander. Die Branche passt sich erstaunlich schnell an. Die ersten Stellenbeschreibungen für journalistische «Prompt Engineers» sind schon erstellt. Also Menschen, die besonders gut darin sind, Eingaben zu machen, auf die die KI dann verwertbare Antworten gibt. Man kann das in Kursen bei Open AI lernen. Viele Journalist: innen fürchten um ihre Branche.

Kein Grund zur Panik

In der Branche geht teilweise die Panik um, den Job oder gleich das ganze Betätigungsfeld zu verlieren. Verlegerverbands-Präsident Andrea Masüger sah am Swiss Media Forum beispielsweise einen «Tsunami, der sich über die Medien ergiesst». Doch Panik ist derzeit unangebracht. «Grundsätzlich sind KI und Automatisierung nur ein Werkzeug», erklärt Ulrike Köppen, Gründerin des AI+ Automation Lab beim Bayerischen Rundfunk (BR), im Fachjournalist-Podcast. Die BR-Redaktion teste und verwende KI schon seit längerer Zeit, Chatbots wie ChatGPT seien nur das neueste und im Moment meistdiskutierte Tool. Am Ende sei KI «nur eine Maschine». Diese könne Menschen viel Arbeit abnehmen, dazu müssten Journalistinnen und Journalisten aber vorbereitet sein. Kenntnisse darüber, wie Sprachmodelle funktionieren und woher KI ihr Wissen haben, seien für sie unerlässlich.

Nutze die KI, aber vertraue ihr nicht

Besser, man lasse GPT-3 tun, was der Chatbot besonders gut könne, sagt Köppen: reden. Wenn es darum gehe, Texte in Sekunden stilistisch umzuwandeln, Geschriebenes zu strukturieren oder wichtige Punkte herauszuarbeiten, sei ChatGPT fast nicht zu schlagen. Eine Nachricht in einen Twitter-Thread zu verwandeln, funktioniere beispielsweise nicht immer gut, aber teilweise perfekt, berichtet Köppen. Gut schlage sich GPT-3 auch beim Ausfüllen von Lückentexten und beim Erstellen von uniformen Nachrichten wie Spielberichten, hat das Automation Lab herausgefunden. Nützlich sei die Sprachmaschine im kreativen Prozess. Im Chat Ideen entwickeln, sich Formulierungen vorgeben lassen oder ChatGPT als «Sparringpartner» nutzen, sei überaus lohnend. Köppens derzeitiges Fazit: «Nutze ChatGPT, aber vertraue ihm nicht.»

Die Taschenrechner-Debatte von heute? Nutzende, die ChatGPT für Anwendungen außerhalb des Journalismus ausprobiert haben, geben größtenteils positive Wertungen ab, wenn sie danach gefragt werden. Ein technikaffiner Architekt, der sich als Tech-Visionär bezeichnet, lässt ganze Kapitel seines jüngsten Buches von der KI redigieren und demonstriert, wie sie inhaltliche Fehler findet. «Man kann alles schlechtreden», sagt er. GPT-3, GPT-4 und ihre Geschwister seien wirklich disruptive Technologie, die große Umwälzungen bringen werde. Auf Bot-Halluzinationen herumzureiten, sei kleinlich. Auch ohne KI gebe es Fehler in der journalistischen Berichterstattung. Damit hat er zweifellos recht. Den Pressekodex und die Zwei-Quellen-Regel können findige Ingenieure der KI womöglich noch beibringen.

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ChatGPT: Für den Journalismus flunkert die KI zu viel

Daniela Gschweng / 29.05.2023  Gibt es bald nur noch Artikel aus der Maschine? Danach sieht es derzeit nicht aus, nützlich ist die KI aber schon. Vor wenigen Monaten war von Chatbots noch keine Rede. Inzwischen gibt es anscheinend nichts, was ChatGPT und Co. nicht können. Sprachgeneratoren wirbeln den Journalismus durcheinander. Die Branche passt sich erstaunlich schnell an. Die ersten Stellenbeschreibungen für journalistische «Prompt Engineers» sind schon erstellt. Also Menschen, die besonders gut darin sind, Eingaben zu machen, auf die die KI dann verwertbare Antworten gibt. Man kann das in Kursen bei Open AI lernen. Viele Journalist: innen fürchten um ihre Branche In der Branche geht teilweise die Panik um, den Job oder gleich das ganze Betätigungsfeld zu verlieren. Verlegerverbands-Präsident Andrea

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