Deutschland wird aermer darunter leidet auch die Gesundheit

Arzneimittelknappheit und Krankenhausschließungen: Die Auswirkungen des Wohlstandsverlusts auf die Gesundheitsversorgung

Die schwächelnde Wirtschaft und der Verlust an Wohlstand sind in den Medien oft Thema. TE berichtet seit langem ausführlich darüber. Doch was bedeutet das eigentlich? In kaum einem anderen Bereich zeigt sich der Wohlstandsverlust so deutlich wie in der Gesundheitsversorgung. Ein Beispiel hierfür ist die Arzneimittelknappheit, die diesen Winter bereits zu Engpässen führte. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte meldete 483 Lieferengpässe, vor allem bei Antibiotika sei die Versorgung „derzeit katastrophal“. Ärzte und Apotheker warnen vor den Folgen.

Die Kostendämpfungspolitik der Krankenkassen wird für die Engpässe verantwortlich gemacht. Doch ist diese Politik wirklich „übertrieben“? Die Kassen haben zum Jahresbeginn die Beiträge angehoben und es droht eine Wiederholung am Jahresende. Für Geringverdiener stellt sich immer drängender die Frage, ob sie nicht mehr Geld hätten, wenn sie statt arbeiten zu gehen, vom Bürgergeld leben würden. Ralf Hermes, Vorstand der „IKK-Innovationskasse“, schlägt vor, den Leistungskatalog der Krankenkassen zu verkleinern und manche Behandlungen von den Versicherten selbst bezahlen zu lassen. Doch ist das die Lösung?

Die Sparpolitik im Gesundheitswesen ist vielleicht nicht übertrieben, aber definitiv fehlgeleitet. Trotz 474 Milliarden Euro Gesundheitsausgaben im Jahr 2021 droht einem Viertel der 1700 Krankenhäuser in Deutschland die Schließung. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) spricht von einer „Revolution“ der Krankenhäuser und will die föderale Ordnung abschaffen und zentral regieren. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Pilsinger nennt das „realitätsfremde Planwirtschaft“. Dem Arbeitnehmer auf dem Land droht damit ein Gesamtpaket aus höheren Kosten für die Gesundheit, weniger Leistungen, knapper Arznei und einem weiter entfernten Krankenhaus.

Die Kosten der Corona-Politik

Die Kosten der Corona-Politik belaufen sich mittlerweile auf mutmaßlich 500 Milliarden Euro. Dass im Gesundheitswesen übertrieben viel gespart werde, ist Quatsch. Richtig ist, dass zu viele Geld abgreifen, die nichts zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung beitragen. Doch genau diese Arbeitnehmer, die immer mehr Lasten aufgebürdet bekommen, haben immer weniger davon. Der Dachverband der gesetzlichen Krankenkassen klagt über fehlende zehn Milliarden Euro, die der Staat nicht für die Versorgung seiner Transferempfänger an die Kassen zahlt. Auf der Rechnung bleiben die Arbeitnehmer mit ihren Kassenbeiträgen sitzen.

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Deutschland wird ärmer – darunter leidet auch die Gesundheit

Arznei wird knapp, Krankenhäuser müssen schließen. Im Bereich der Gesundheitsversorgung zeigt sich schon heute, was auf die Deutschen zukommt, wenn sie weiter an Wohlstand verlieren. IMAGO / Wolfgang Maria Weber Die Wirtschaft schwächelt, wir verlieren an Wohlstand. Zu lesen ist das oft. TE berichtet seit langem offen und ausführlich darüber. Andere Medien tun sich damit nicht so leicht, kommen an dem Thema aber auch immer schwerer vorbei. Nur: Was bedeutet das denn? Wenn die Wirtschaft schwächelt, wir Wohlstand verlieren – wie zeigt sich das? Nun: In kaum einem anderen Bereich so gut wie in der Gesundheitsversorgung. Zum Beispiel Arzneimittel. Da haben wir diesen Winter bereits einen Engpass erlebt. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte räumt derzeit 483 Meldungen zu Lieferengpässen

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