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Funk“-Netzwerkstudie rechnet mit oeffentlich-rechtlicher Jugendsparte ab

Published On: 2. Juni 2023 0:33

Zu subjektiv, zu unreflektiert, zu banal: Die Kritik einer Studie der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung am öffentlich-rechtlichen Jugendnetzwerk „Funk“ hat es in sich. Die Wissenschaftler mahnen Veränderungen an. Vor allem eine Sache müsse besser werden.

Die Otto-Brenner-Stiftung hat in einer Studie vor der subjektiven Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Jugendformats „Funk“ gewarnt. „Auch um dem öffentlich-rechtlichen Anspruch gerecht zu werden, müßten beispielsweise Subjektivität deutlicher gekennzeichnet und politische sowie wirtschaftliche Themen stärker betont werden“, bilanzierte der Medienwissenschaftler Janis Brinkmann von der Hochschule Mittweida in der am Dienstag veröffentlichten Studie.

Unterhaltung, Emotionen und Geschichten stünden klar im Vordergrund der „Funk“-Berichterstattung. „Transparenz, Nutzwert und Reflexivität sind hingegen in der Mehrheit der Beiträge nicht ausgeprägt, auch Ansprüche an Relevanz und Vielfalt können in einem maßgeblichen Teil der Beiträge nicht eingelöst werden“, kommentierte Brinkmann seine Forschungsergebnisse.

„Funk“ folgt dem Modell des „New Journalism“

Zuvor hatte er alle YouTube-Beiträge der „Funk“-Formate „Y-Kollektiv“, „STRG_F“, „reporter“, „follow me.reports“ und „Die Frage“ im Zeitraum zwischen 2016 und April 2022 analysiert. 79 Prozent der Berichte seien gezielt im Stile des „New Journalism“ verfaßt, der sich durch „offenen Subjektivismus“ auszeichne und vor allem Jugendliche ansprechen solle. Investigative Recherchen würden demgegenüber deutlich seltener vorkommen und Informationsjournalismus gar nicht.

Die Inhalte der Formate würden eine Schwerpunktsetzung zugunsten lebensweltlicher Themen aufweisen, also „Gesundheit, Partnerschaft und Kriminalität“. Diese würden mit 42,5 Prozent im Fokus stehen. Demgegenüber erreichten Beiträge mit politischen Themen nur einen Anteil von 18,2 Prozent.

Auch die Regionen, aus denen „Funk“ berichte, würden „ein besonderes Bild journalistischer Wirklichkeitskonstruktion“ zeigen. Deutschland sei mit 85,9 Prozent das „zentrale Ereignisland der Beiträge“. Die meisten Berichte seien zudem in Metropolen angesiedelt, Kleinstädte und Dörfer würden hingegen nur in etwa elf Prozent der Sendungen vertreten. „Die ostdeutschen Bundesländer (ohne Berlin) stehen in weniger als fünf Prozent der Beiträge im Fokus“, ordnete Brinkmann seine Forschungsergebnisse ein.

Programmgeschäftsführer Schild: „Reportagen sind nun mal subjektiv“

„Funk“-Programmgeschäftsführer Philipp Schild verwahrte sich am Dienstag im Gespräch mit dem Deutschlandfunk gegen Kritik. „Die Studie sagt, daß wir zu sehr auf eine persönliche und subjektive Ebene setzen. In meiner Wahrnehmung hängt das aber deutlich vom Studiendesign ab, also wie man unseren Portfolioausschnitt beleuchtet. Wenn man sich eine subjektive Form wie YouTube-Reportagen raussucht, dann ist das natürlich kein Wunder, daß man zu diesem Schluß kommt, diese seien sehr subjektiv“, mahnte Schild.

Es stünde den Studienmachern nicht zu, über die Zulässigkeit von Reportagen in dem Jugendnetzwerk zu urteilen. Eine Reportage kommuniziere nun einmal über das persönliche Erleben des Reporters. „Da ist es vollkommen in Ordnung, daß man aus einer subjektiven Perspektive an die Lebensrealitäten der Zielgruppen andockt“, argumentierte der „Funk“-Funktionär.

Jugendplattform verfügt über etwa 45 Millionen Euro jährlich

„Funk“ ist ein Jugendformat der öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF. Mit einem jährlichen Budget von etwa 45 Millionen Euro bespielt das Mediennetzwerk Plattformen wie YouTube, Instagram, Facebook und TikTok und soll ein Publikum zwischen 14 und 19 Jahren erreichen.

Die Themen der „Funk“-Beiträge reichen vom klassischen Politikerinterview über Selbsttests mit Drogen bis hin zu Reportagen über Erektionsstörungen. Für ihre Schwerpunktsetzung wird die Jugendplattform dabei allerdings immer wieder kritisiert. Der Reportage „Hauptsache Alkohol?“ beispielsweise wurde vorgeworfen, die Gefahren von Alkoholmißbrauch massiv zu verharmlosen. Darin versuchte eine „Funk“-Journalistin, 30 Tage lang keinen Alkohol zu trinken. (fw)

Die Kritik an „Funk“

Die Otto-Brenner-Stiftung hat in einer Studie vor der subjektiven Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Jugendformats „Funk“ gewarnt. Die Inhalte der Formate würden eine Schwerpunktsetzung zugunsten lebensweltlicher Themen aufweisen, während politische und wirtschaftliche Themen vernachlässigt würden. Auch die Regionen, aus denen „Funk“ berichte, würden ein besonderes Bild journalistischer Wirklichkeitskonstruktion zeigen.

Die Reaktion von „Funk“

„Funk“-Programmgeschäftsführer Philipp Schild verteidigte das Format gegen die Kritik der Studie. Er betonte, dass Reportagen nun mal subjektiv seien und es vollkommen in Ordnung sei, aus einer subjektiven Perspektive an die Lebensrealitäten der Zielgruppen anzudocken.

Über „Funk“

„Funk“ ist ein Jugendformat der öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF. Mit einem jährlichen Budget von etwa 45 Millionen Euro bespielt das Mediennetzwerk Plattformen wie YouTube, Instagram, Facebook und TikTok und soll ein Publikum zwischen 14 und 19 Jahren erreichen. Die Themen der „Funk“-Beiträge reichen vom klassischen Politikerinterview über Selbsttests mit Drogen bis hin zu Reportagen über Erektionsstörungen

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„Funk“-NetzwerkStudie rechnet mit öffentlich-rechtlicher Jugendsparte ab

Zu subjektiv, zu unreflektiert, zu banal: Die Kritik einer Studie der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung am öffentlich-rechtlichen Jugendnetzwerk „Funk“ hat es in sich. Die Wissenschaftler mahnen Veränderungen an. Vor allem eine Sache müsse besser werden. FRANKFURT/MAIN. Die Otto-Brenner-Stiftung hat in einer Studie vor der subjektiven Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Jugendformats „Funk“ gewarnt. „Auch um dem öffentlich-rechtlichen Anspruch gerecht zu werden, müßten beispielsweise Subjektivität deutlicher gekennzeichnet und politische sowie wirtschaftliche Themen stärker betont werden“, bilanzierte der Medienwissenschaftler Janis Brinkmann von der Hochschule Mittweida in der am Dienstag veröffentlichten Studie. Unterhaltung, Emotionen und Geschichten stünden klar im Vordergrund der „Funk“-Berichterstattung. „Transparenz, Nutzwert und Reflexivität sind hingegen in der Mehrheit der Beiträge nicht ausgeprägt, auch Ansprüche an Relevanz und Vielfalt können in einem maßgeblichen Teil der

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