tansania-erklaert-ende-des-toedlichen-marburg-virusausbruchs:-whoTansania erklärt Ende des tödlichen Marburg-Virusausbruchs: WHO
spektakulare-festnahme:-abgeordnete-bei-„lina-e.-demo“-in-handschellen-abgefuhrtSpektakulare Festnahme: Abgeordnete bei "Lina-E.-Demo" in Handschellen abgefuhrt
funk“-netzwerkstudie-rechnet-mit-offentlich-rechtlicher-jugendsparte-ab

Funk“-Netzwerkstudie rechnet mit offentlich-rechtlicher Jugendsparte ab

Published On: 2. Juni 2023 14:13

Zu subjektiv, zu unreflektiert, zu banal: Die Kritik einer Studie der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung am öffentlich-rechtlichen Jugendnetzwerk „Funk“ hat es in sich. Die Wissenschaftler mahnen Veränderungen an. Vor allem eine Sache müsse besser werden.

Die Otto-Brenner-Stiftung hat in einer Studie vor der subjektiven Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Jugendformats „Funk“ gewarnt. „Auch um dem öffentlich-rechtlichen Anspruch gerecht zu werden, müßten beispielsweise Subjektivität deutlicher gekennzeichnet und politische sowie wirtschaftliche Themen stärker betont werden“, bilanzierte der Medienwissenschaftler Janis Brinkmann von der Hochschule Mittweida in der am Dienstag veröffentlichten Studie. Unterhaltung, Emotionen und Geschichten stünden klar im Vordergrund der „Funk“-Berichterstattung. „Transparenz, Nutzwert und Reflexivität sind hingegen in der Mehrheit der Beiträge nicht ausgeprägt, auch Ansprüche an Relevanz und Vielfalt können in einem maßgeblichen Teil der Beiträge nicht eingelöst werden“, kommentierte Brinkmann seine Forschungsergebnisse.

Zuvor hatte er alle YouTube-Beiträge der „Funk“-Formate „Y-Kollektiv“, „STRG_F“, „reporter“, „follow me.reports“ und „Die Frage“ im Zeitraum zwischen 2016 und April 2022 analysiert. 79 Prozent der Berichte seien gezielt im Stile des „New Journalism“ verfaßt, der sich durch „offenen Subjektivismus“ auszeichne und vor allem Jugendliche ansprechen solle. Investigative Recherchen würden demgegenüber deutlich seltener vorkommen und Informationsjournalismus gar nicht.

Die Inhalte der Formate würden eine Schwerpunktsetzung zugunsten lebensweltlicher Themen aufweisen, also „Gesundheit, Partnerschaft und Kriminalität“. Diese würden mit 42,5 Prozent im Fokus stehen. Demgegenüber erreichten Beiträge mit politischen Themen nur einen Anteil von 18,2 Prozent. Auch die Regionen, aus denen „Funk“ berichte, würden „ein besonderes Bild journalistischer Wirklichkeitskonstruktion“ zeigen. Deutschland sei mit 85,9 Prozent das „zentrale Ereignisland der Beiträge“. Die meisten Berichte seien zudem in Metropolen angesiedelt, Kleinstädte und Dörfer würden hingegen nur in etwa elf Prozent der Sendungen vertreten.

Programmgeschäftsführer Philipp Schild verwahrte sich gegen Kritik. „Die Studie sagt, daß wir zu sehr auf eine persönliche und subjektive Ebene setzen. In meiner Wahrnehmung hängt das aber deutlich vom Studiendesign ab, also wie man unseren Portfolioausschnitt beleuchtet. Wenn man sich eine subjektive Form wie YouTube-Reportagen raussucht, dann ist das natürlich kein Wunder, daß man zu diesem Schluß kommt, diese seien sehr subjektiv“, mahnte Schild

Original Artikel Teaser

„Funk“-NetzwerkStudie rechnet mit öffentlich-rechtlicher Jugendsparte ab

Zu subjektiv, zu unreflektiert, zu banal: Die Kritik einer Studie der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung am öffentlich-rechtlichen Jugendnetzwerk „Funk“ hat es in sich. Die Wissenschaftler mahnen Veränderungen an. Vor allem eine Sache müsse besser werden. FRANKFURT/MAIN. Die Otto-Brenner-Stiftung hat in einer Studie vor der subjektiven Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Jugendformats „Funk“ gewarnt. „Auch um dem öffentlich-rechtlichen Anspruch gerecht zu werden, müßten beispielsweise Subjektivität deutlicher gekennzeichnet und politische sowie wirtschaftliche Themen stärker betont werden“, bilanzierte der Medienwissenschaftler Janis Brinkmann von der Hochschule Mittweida in der am Dienstag veröffentlichten Studie. Unterhaltung, Emotionen und Geschichten stünden klar im Vordergrund der „Funk“-Berichterstattung. „Transparenz, Nutzwert und Reflexivität sind hingegen in der Mehrheit der Beiträge nicht ausgeprägt, auch Ansprüche an Relevanz und Vielfalt können in einem maßgeblichen Teil der

Details zu „Funk“-NetzwerkStudie rechnet mit öffentlich-rechtlicher Jugendsparte ab

tansania-erklaert-ende-des-toedlichen-marburg-virusausbruchs:-whoTansania erklärt Ende des tödlichen Marburg-Virusausbruchs: WHO
spektakulare-festnahme:-abgeordnete-bei-„lina-e.-demo“-in-handschellen-abgefuhrtSpektakulare Festnahme: Abgeordnete bei "Lina-E.-Demo" in Handschellen abgefuhrt