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Fur Klimaschutz Japan lasst Kernkraftwerke langer laufen

Published On: 2. Juni 2023 20:00

Japan lässt Kernkraftwerke länger laufen, um Klimaziele zu erreichen

Trotz der Katastrophe in Fukushima setzt die japanische Regierung weiterhin auf Kernkraftwerke, um ihre Klimaziele zu erreichen. Das Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das die Betriebsdauer von Kernkraftwerken potenziell unbefristet verlängert. Zuvor war die Betriebsdauer auf 60 Jahre beschränkt. Japan möchte sich einerseits stärker von Öl- und Gasimporten emanzipieren und andererseits bis 2050 kein CO2 mehr ausstoßen. Bis 2030 sollen 20 bis 22 Prozent des Stroms aus Kernkraft und 36 bis 38 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt werden.

Nach der Katastrophe von Fukushima im Jahr 2011 wurden die Kernkraftwerke in Japan heruntergefahren. Ein großes Erdbeben der Stärke 9,0 und ein dadurch ausgelöster Tsunami führten zum Ausfall der Kühlsysteme im Kraftwerk. Es kam zur Kernschmelze und radioaktive Stoffe wurden freigesetzt. Rund 18.500 Menschen kamen durch Erdbeben und Tsunami ums Leben. In Japan stehen noch 33 betriebsbereite Kernkraftreaktoren. Davon müssten 30 wieder in Betrieb gehen, um die Klimaziele zu erreichen. Bislang sind zehn Meiler wieder in Betrieb.

Langfristige Pläne für sicherere und effektivere Kernreaktoren

Laut dem neuen Gesetz soll die Sicherheit der Meiler alle zehn Jahre geprüft werden, nachdem sie 30 Jahre lang gelaufen sind. Die japanische Regierung plant langfristig, die alten Kraftwerke durch sicherere und effektivere Kernreaktoren der nächsten Generation zu ersetzen. Es gibt jedoch lokalen Widerstand gegen die neuen Atom-Pläne der Regierung.

In Deutschland wurden nach der Fukushima-Katastrophe alle Kernkraftwerke bis Ende 2022 stillgelegt. Letztendlich wurden die letzten drei Meiler am 15. April 2023 vom Netz genommen. In Deutschland wird weiterhin über Chancen und Risiken der Kernkraft diskutiert. Die japanische Regierung hingegen setzt weiterhin auf Kernkraftwerke, um ihre Klimaziele zu erreichen.

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Für KlimaschutzJapan läßt Kernkraftwerke länger laufen

Für Klimaschutz: Japan läßt Kernkraftwerke länger laufen Für Klimaschutz: Japan läßt Kernkraftwerke länger laufen Für Klimaschutz: Japan läßt Kernkraftwerke länger laufen Das stillgelegte japanische Kernkraftwerk Shika könnte bald wieder laufen Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Ryoichiro Kida Die japanische Regierung setzt trotz der Katastrophe in Fukushima auch weiter auf Kernkraftwerke. Das Land möchte damit seine Klimaschutzziele erreichen. TOKIO. Das japanische Parlament hat am Mittwoch ein Gesetz beschlossen, das Kernkraftwerke potentiell unbefristet laufen läßt. Zuvor war die Betriebsdauer auf 60 Jahre beschränkt, berichtete die Nachrichtenagentur dpa. Damit will sich das rohstoffarme Land einerseits stärker von Öl- und Gasimporten emanzipieren und andererseits seine Klimaschutzziele erreichen: bis 2050 kein CO2 mehr auszustoßen. Bis 2030 wollen die Japaner zunächst ihren Strom zu

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