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Realloehne in Deutschland und der EU auf Jahre ruecklaeufig

Published On: 2. Juni 2023 18:47

Die Reallöhne in Deutschland und den meisten EU-Staaten werden auch in den nächsten Jahren zurückgehen. Das bestätigen indirekt sogar westliche Medien.

Es war als „russische Propaganda“ verschrien, als Leute wie ich schon letztes Jahr prophezeit haben, dass die Russland-Sanktionen in Deutschland und der EU in den nächsten Jahren zu Rezession, Verarmung und Inflation führen werden. Noch vor kurzem hat Bundeskanzler Scholz behauptet, die deutsche Wirtschaft stünde gut dar. Seine Realitätsferne hat er besonders deutlich in einem Interview mit CNN aus Anlass seines Besuches in Washington gezeigt, bei dem er sich im Weißen Haus Anweisungen für die Medienkampagne über die „ukrainische Gruppe“ geholt hat, um von der Hersh-Recherche über die Sprengung der Nord-Stream-Sprengungen geholt hat. Der Spiegel zitierte aus dem Interview:

„»Niemand hat vor einem Jahr wirklich erwartet, dass wir eine Situation, in der es keine Gaslieferungen aus Russland mehr nach Deutschland und in viele Teile Europas gibt, wirtschaftlich leicht überleben würden«, sagte Scholz. Deutschland aber habe die Importe von Flüssigerdgas (LNG) aus den westlichen Teilen Europas erhöht, neue Terminals in Norddeutschland gebaut und die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängert. »Und so haben wir es geschafft – und nichts von dem, was manche Leute erwarten haben, ist passiert. Es gibt keine Wirtschaftskrise in Deutschland, es gibt keine Gasknappheit oder so etwas in der Art.«“

Inzwischen ist klar, dass das alles Unsinn war, denn Deutschland ist nun ganz offiziell in die Rezession gerutscht. Scholz wurde kürzlich von einem Journalisten danach gefragt, wie sich seine – gar nicht so alten – Aussagen mit der heutigen Realität der eingetretenen Rezession vereinbaren lassen. Scholz wusste darauf nichts zu sagen, und antwortete stattdessen:

„Vielen Dank für die angenehme Frage. Die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland sind sehr gut“

Wie kommt Scholz darauf? Das bleibt angesichts der aktuellen Meldungen über die Entwicklung der Reallöhne und der Inflation sein Geheimnis.

Die fallenden Reallöhne in Deutschland

Ich habe Ende April ausführlich über die fallenden Reallöhne in Deutschland berichtet. Derzeit gehen die realen Einkommen in Deutschland aufgrund der hohen Inflation und der geringen Lohnerhöhungen schneller zurück, als je zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Dass es diese Probleme gibt, muss auch das ehemalige Nachrichtenmagazin Spiegel zugeben, das normalerweise negative Meldungen vermeidet und stets den Optimismus der realitätsfernen deutschen Bundesregierung teilt. Am 30 Mai berichtete der Spiegel über sinkenden Reallöhne, verbreitete aber gleichzeitig wieder Optimismus, indem er Experten wie folgt zitierte:

„2024 wird es dann aber aller Voraussicht nach deutlich besser.« Dann dürften die Löhne erneut kräftig zulegen, die Inflation zugleich wieder in Nähe des Ziels der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent sinken. »Im kommenden Jahr ist somit mit einem spürbaren Plus bei den Reallöhnen zu rechnen, das einen Teil der Verluste der vergangenen Jahre ausgleichen dürfte«, sagte Dullien.“

Das Problem ist, dass das nicht wahr ist. Und das weiß man in der Spiegel-Redaktion auch, denn am gleichen Tag – sogar zwei Stunden vor dem eben zitierten Artikel, hat der Spiegel einen Artikel mit der Überschrift „Umfrage – Finanzexperten rechnen auf lange Sicht mit hoher Inflation im Euroraum“ veröffentlicht, in dem wir über die erwartete Inflation erfahren:

„Die Inflation im Euroraum dürfte noch jahrelang hoch bleiben. Finanzexperten rechnen zwar in den kommenden Jahren mit einem Rückgang, insbesondere steigende Löhne würden aber den Druck auf die Inflation im Euroraum aufrechterhalten. Den von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten Wert von rund zwei Prozent dürfte die Inflation aber frühestens ab 2025 wieder erreichen, erklärten 181 Fachleute in der am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Mannheimer Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW. (…) Die Finanzmarktexpertinnen und -experten rechnen in der Umfrage vom Mai für die Jahre 2023, 2024 und 2025 im Schnitt mit einer Geldentwertung in Höhe von 5,8 Prozent, 3,5 Prozent und 2,5 Prozent.“

Ein erprobtes Propaganda-Instrument

Offensichtlich will der Spiegel seinen Lesern nicht mitteilen, dass die Verarmung in Deutschland weitergeht. Daher lässt er in einem Artikel über die Entwicklung der Reallöhne die optimistischsten Experten zu Wort kommen, während er in einem Artikel über die Inflation die realistischen Prognosen zitiert.

Dieses Mittel der westlichen Propaganda ist so verbreitet, dass es dafür sogar einen Fachausdruck gibt, er lautet „Dekontextualierung“. Das bedeutet, dass man Meldungen, die eigentlich zusammengehören, nicht in einem Zusammenhang bringt, sondern in unterschiedlichen Artikeln erwähnt, damit der Leser das ganze Bild nicht verstehen kann, wenn er nicht alle Artikel liest – und sich dabei auch noch die Zeit nimmt, aktiv über diese in diversen Artikeln verstreuten Informationen nachzudenken und sie selbst in einen Zusammenhang zu bringen.

Das tun jedoch leider die wenigsten Leser, weil sie Artikel meist nur konsumieren, also kurz überfliegen, anstatt sie aufmerksam zu lesen und dabei auch Pausen zu machen, um das Gelesene zu analysieren.

Aber egal, wie sich zeigt, hatte die böse „russische Propaganda“, die schon letztes Jahr genau diese Entwicklung vorausgesagt hat, recht. Das jedoch würden westliche Medien nie eingestehen.

In meinem neuen Buch „„Putins Plan – Mit Europa und den USA endet die Welt nicht – Wie das westliche System gerade selbst zerstört ““ gehe ich der der Frage, worum es in dem Endkampf der Systeme – den wir gerade erleben – wirklich geht. Wir erleben nichts weniger als den Kampf zweier Systeme, in dem Vladimir Putin der Welt eine Alternative zum neoliberalen Globalismus anbietet. Wurden die Bürger im Westen gefragt, ob sie all das wollen, ob sie zu Gunsten des neoliberalen Globalismus auf ihren Wohlstand und ihre Freiheiten verzichten wollen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich hier direkt über den J.K. Fischer Verlag bestellbar.

Die fallenden Reallöhne in Deutschland

Ich habe Ende April ausführlich über die fallenden Reallöhne in Deutschland berichtet. Derzeit gehen die realen Einkommen in Deutschland aufgrund der hohen Inflation und der geringen Lohnerhöhungen schneller zurück, als je zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Ein erprobtes Propaganda-Instrument

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Reallöhne in Deutschland und der EU auf Jahre rückläufig

Die Reallöhne in Deutschland und den meisten EU-Staaten werden auch in den nächsten Jahren zurückgehen. Das bestätigen indirekt sogar westliche Medien.Es war als „russische Propaganda“ verschrien, als Leute wie ich schon letztes Jahr prophezeit haben, dass die Russland-Sanktionen in Deutschland und der EU in den nächsten Jahren zu Rezession, Verarmung und Inflation führen werden. Noch vor kurzem hat Bundeskanzler Scholz behauptet, die deutsche Wirtschaft stünde gut dar. Seine Realitätsferne hat er besonders deutlich in einem Interview mit CNN aus Anlass seines Besuches in Washington gezeigt, bei dem er sich im Weißen Haus Anweisungen für die Medienkampagne über die „ukrainische Gruppe“ geholt hat, um von der Hersh-Recherche über die Sprengung der Nord-Stream-Sprengungen geholt hat. Der Spiegel zitierte aus dem Interview:„»Niemand hat

Details zu Reallöhne in Deutschland und der EU auf Jahre rückläufig

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