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Wann knallt es auch bei uns Luftwaffenmanöver der Superlative über unseren Köpfen?

Published On: 2. Juni 2023 9:00

Die NATO übt für den großen Krieg – Deutschland als Drehscheibe

Der Verein Informationsstelle Militarisierung (IMI) warnt in seiner jüngsten Veröffentlichung vor dem bevorstehenden Luftwaffenmanöver der NATO in Europa, bei dem Deutschland eine zentrale Rolle spielen wird. Anders als in gewichtigen Mainstream-Medien wird von der IMI an der aufwändigen Militärübung und ihrer Ausrichtung gegen Russland ausdrücklich Kritik geübt und vor einer Eskalation bis hin zu einem Krieg mitten in Europa gewarnt. Das bevorstehende Manöver ist derweil nicht zu verhindern, umfangreiche militärische, logistische, organisatorische und mediale Aktionen sind angelaufen. Doch wie im Artikel ist die Aufforderung zu wiederholen: Der Einspruch, der Protest der Kriegsmüden gegen die Unmüdigkeit der Fanatiker, der Gewinnler und atemlosen, gedankenlosen Mitmacher der bedrohlichen Entwicklung gegen unsere zivile, friedliche Gesellschaft ist notwendige Bürgerpflicht.

Möglicher Krisenfall? Die Krise ist schon da

Trockenes Beamtendeutsch, brav und beinah beruhigend wirkend, lesen Bürger in zahlreichen Medien-Artikeln über Air Defender 23, welches als größtes Luftwaffenmanöver seit Gründung der NATO hervorgehoben wird. Das Ziel dieser großen Übung sei, ist zu lesen, für einen möglichen Krisenfall vorbereitet zu sein. Es stellt sich die Frage: Möglicher Krisenfall? Antwort: Die Krise ist schon da, stellt man beim Anblick der allgegenwärtigen Eskalation fest: der des Krieges in der Ukraine, der Aufrüstung von Europa, des In-Stellung-Bringens der Militaristen und Bellizisten bei gleichzeitiger Diffamierung von Kritikern des Militarismus, des Krieges, aller Kriege, des Zündelns und des weltweiten Provozierens durch den Wertewesten.

Das Manöver im Juni ist alles andere als eine beruhigende Übung. Man liest, die Luftwaffe habe angegeben, dass Piloten und Besatzungen gemäß dem Prinzip „train as you fight“ (Trainiere so, wie du kämpfst) üben würden. Bange machend liest sich die Bedeutung der befohlenen Trainingsweise: Die Piloten und Besatzungen würden an den Orten trainieren, an denen sie im Ernstfall eingesetzt würden. Die Orte liegen unter anderem in Deutschland, unsere Bundesrepublik ist Drehscheibe.

Ernstfall? Nochmal: Den möglichen Krisenfall erleben wir Bürger doch schon als eine gerade im Gang befindliche, als reale Krise: Der Krieg in der Ukraine dauert an, das Sterben endet dort immer noch nicht. Statt dem Wahnsinn Einhalt zu gebieten, an den Verhandlungstisch zu gehen, werden immer mehr Waffen und Ausrüstungen geliefert, ukrainische Soldaten in Europa ausgebildet für den späteren Einsatz im Osten, das alles wirkt sich kriegsverlängernd, tödlich aus.

Die mächtigen Regierungschefs unseres Kontinents stehen im Schulterschluss mit dem amerikanischen Präsidenten für Rüstung und Militarisierung ihrer Gesellschaften zusammen und behaupten sogar, ihre Völker stünden hinter all dem Wahnsinn. Weit und breit liest man nichts über Diplomatie, Waffenstillstand, Verhandlungen seitens der EU, der USA. Initiativen dazu gibt es – das macht Hoffnung – aus Südamerika, aus Afrika, aus Ungarn, aus China, aus dem Vatikan, aus der Zivilgesellschaft. Warum aber deeskaliert der Westen nicht? Das Unheil nimmt seinen Lauf. Der Krieg weitet sich folgerichtig aus, die Eskalationsschraube wird, Momentchen noch, Momentchen noch, fester und fester gedreht. Nun werden in Moskau Einschläge durch Drohnenangriffe registriert, spöttisch von der einheimischen Presse gemeldet. Auch wird von Angriffen auf russische Städte berichtet. Friedlich geht es auch in der EU nicht mehr zu. Etwas abseits der aktuellen Front, im Norden Europas und in Polen finden Militärmanöver statt, Truppenbewegungen vor allem von US-Militär haben auf deutschem Boden Hochkonjunktur.

Auf deutschen Autobahnen sehen die Konvois imposant und bedrohlich zugleich aus. In Nürnberg patrouilliert nun die US-Militärpolizei am Bahnhof, aggressive GIs sollen von der deutschen Bundespolizei möglichst nicht behelligt werden, das machen die amerikanischen Freunde schon unter sich aus. Und das Sicherheitsgefühl der deutschen Bevölkerung werde sogleich auch erhöht, findet eine bayerische Zeitung.

Das Manöver – unbequeme Fragen werden nicht gestellt

Die Präsentation von Air Defender 23 ist professionell. Besonders, weil die gigantische Maschinerie in den führenden Medien bis in die Regionalpresse so verkauft wird, als wäre das Manöver ein Spiel, ein kalkulierbares, eines ohne Gefahren, außer, dass zeitweise der Luftraum gesperrt wird, Urlauber für kurze Zeit nicht in die Ferienflieger steigen können und über unseren Köpfen ab und an die Lautstärke etwas kräftiger ausfallen werde. Doch bleiben Fragen über Fragen: Wie sieht es mit der Bewaffnung, der Munitionierung der Flugzeuge aus, die zum Einsatz kommen? Wie echt und ernst zu nehmen sind die Einsätze? Kann aus einem Manöver ein richtiger Einsatz werden? Warum wird das Manöver als „defensiv“ bezeichnet, wenn die Flugrichtung auf den veröffentlichten Grafiken doch gen Osten weist? Was passiert, wenn es in der Luft und/oder am Boden zu Kollisionen kommt, wenn dadurch Tote zu beklagen sind, mindestens Verletzte, materieller Schaden auf dem Boden entsteht, wenn die Zivilbevölkerung betroffen ist? Muss so ein Einsatz in der Größe wirklich stattfinden? Was könnte mit so viel Geld, wie dieses Manöver kostet, alles Sinn

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Wann knallt es auch bei uns? Luftwaffenmanöver der Superlative über unseren Köpfen

„Die NATO übt für den großen Krieg – Deutschland als Drehscheibe“ titelt der Verein Informationsstelle Militarisierung (IMI) in seiner jüngsten Veröffentlichung. Die Publikation behandelt das bevorstehende Luftwaffenmanöver der NATO in Europa, bei dem die Bundesrepublik eine zentrale Rolle spielen wird. Anders als in gewichtigen Mainstream-Medien wird von der IMI an der aufwändigen Militärübung und ihrer Ausrichtung gegen Russland ausdrücklich Kritik geübt und vor einer Eskalation bis hin zu einem Krieg mitten in Europa gewarnt. Das bevorstehende Manöver ist derweil nicht zu verhindern, umfangreiche militärische, logistische, organisatorische und mediale Aktionen sind angelaufen. Doch wie im Artikel ist die Aufforderung zu wiederholen: Der Einspruch, der Protest der Kriegsmüden gegen die Unmüdigkeit der Fanatiker, der Gewinnler und atemlosen, gedankenlosen Mitmacher der bedrohlichen Entwicklung

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