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Wenn schon der erste Satz falsch ist

Published On: 3. Juni 2023 6:36

Radio SRF 1’s „Rendez-vous“ makes false statement about rent prices

Die „geballte Kompetenz der nationalen Fachredaktionen“ schützt auch das „Rendez-vous“ von Radio SRF 1 nicht vor Fehlleistungen. In der Mittagssendung „Rendez-vous“ von Radio SRF wurde verkündet, dass die Mieten jahrelang gesunken seien. Doch das ist falsch. Die Mieten steigen Jahr für Jahr. Das wissen Mieter und Mieterinnen. Und darauf hätten auch die Radioleute kommen können, wenn sie nur kurz nachgedacht hätten.

In den letzten Jahren war ständig von steigenden Mieten die Rede, kaum von sinkenden. Das bestätigt auch der Blick in den Mietpreisindex des Bundesamts für Statistik (BFS). Das BFS erhebt ihn seit 1939. Seither sind die Mietpreise drei Mal gesunken: in den Kriegsjahren 1940 und 1941 sowie im Jahr 1979. In den restlichen 80 Jahren sind sie stets gestiegen. Und zwar nicht zu knapp.

Die „Rendez-vous“-Leute haben die Fakten derart verdreht. Dabei wirbt doch SRF fürs „Rendez-vous“ vollmundig: „In grosser Geschwindigkeit und dank der geballten Kompetenz der nationalen Fachredaktionen berichtet das ‚Rendez-vous‘ jeden Mittag zeitnah über die wichtigsten Neuigkeiten des Tages aus erster Hand. In der Informationsflut aus Politik und Wirtschaft bieten wir Ihnen Orientierung.“ Aber wenn schon der erste Satz des „Rendez-vous“ falsch ist – ja, dann fehlt ein bisschen das Vertrauen in den Rest der Sendung.

Infosperber wollte von den SRF-Leuten wissen, wie sie darauf gekommen seien, dass „die Mieten jahrelang sanken“. Und siehe da: SRF musste zugeben, dass die Mieten gar nicht gesunken sind. Vielmehr sei „der Referenzzinssatz im Laufe mehrerer Jahre gesunken“. Nur bedeutet ein sinkender Referenzzinssatz noch lange nicht, dass auch die Mietpreise sinken. Das haben Mieter und Mieterinnen in den letzten Jahren schmerzlich erfahren. SRF gibt denn auch zu, dass die Formulierung „in der Verkürzung nicht korrekt“ gewesen sei. Infosperber findet: Die Formulierung war nicht verkürzt, sondern falsch.

Die steigenden Mieten in der Schweiz

Die steigenden Mieten in der Schweiz sind ein großes Problem für viele Menschen. Insbesondere in den Städten sind die Mietpreise in den letzten Jahren stark gestiegen. Die Gründe dafür sind vielfältig: steigende Nachfrage, knappes Angebot, hohe Baukosten und eine hohe Nachfrage nach Wohnraum.

Die steigenden Mieten haben auch Auswirkungen auf die Gesellschaft. Viele Menschen können sich die hohen Mieten nicht mehr leisten und müssen in günstigere Regionen ziehen. Das führt zu einer Verdrängung von Menschen aus den Städten und zu einer sozialen Segregation.

Was kann gegen die steigenden Mieten getan werden?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die gegen die steigenden Mieten ergriffen werden können. Eine Möglichkeit ist die Förderung von gemeinnützigem Wohnungsbau. Dadurch können günstige Wohnungen geschaffen werden, die auch für Menschen mit niedrigem Einkommen bezahlbar sind.

Eine weitere Möglichkeit ist die Einführung von Mietpreisbremsen. Diese sollen verhindern, dass die Mieten übermäßig steigen. In Deutschland gibt es bereits Mietpreisbremsen, in der Schweiz wird darüber diskutiert.

Auch die Förderung von alternativen Wohnformen wie Genossenschaften oder Baugruppen kann dazu beitragen, dass die Mieten bezahlbar bleiben. Es ist wichtig, dass die Politik hier aktiv wird und Maßnahmen ergreift, um die steigenden Mieten zu stoppen

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Wenn schon der erste Satz falsch ist…

Die «geballte Kompetenz der nationalen Fachredaktionen» schützt auch das «Rendez-vous» von Radio SRF 1 nicht vor Fehlleistungen. © SRF Marco Diener / 3.06.2023  «Die Mieten sanken jahrelang.» Das verkündete die Mittagssendung «Rendez-vous» von Radio SRF. Klingt gut. Ist aber falsch. Der Hauseigentümer-Verband dürfte seine helle Freude an Radio SRF 1 haben. Im «Rendez-vous» verkündete die Sprecherin diese Woche: «Die Mieten sanken jahrelang. Nun steigen sie.» Es klang, als wäre für die Mieter und Mieterinnen alles halb so schlimm. Als hätten sie jahrelang von Senkungen profitiert und als könnten sie nun auch mal wieder eine Erhöhung verkraften. Die Mieten steigen fast immer Doch die Meldung war falsch. Die Mieten steigen Jahr für Jahr. Das wissen Mieter und Mieterinnen. Und darauf hätten

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