Wirtschaftsweise Malmedier macht sich wenig Sorgen um deutsche Wirtschaft Unternehmen dagegen
Deutsche Wirtschaft in der Rezession
Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier äußert sich vergleichsweise gelassen zur aktuellen Konjunkturlage in Deutschland, obwohl Bedenken hinsichtlich einer Nachfrageschwäche bestehen. Die Unternehmen in Deutschland schauen allerdings deutlich pessimistischer in die Zukunft. Ende Mai veröffentlichte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden die Konjunkturzahlen des ersten Jahresquartals. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) ist demnach im Vergleich zum letzten Quartal 2022 um 0,3 Prozent geschrumpft.
Regierung versucht Zuversicht zu verbreiten
Nachdem schon das vierte Quartal im letzten Jahr einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent verzeichnete, waren die Kriterien der technischen Rezession erfüllt. Deutschland hatte es nun Schwarz auf Weiss: Die deutsche Wirtschaft ist im Winter in eine Rezession gerutscht. Kurz nachdem die offizielle Zahlen vorlagen, versuchte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf einer Pressekonferenz mit dem zyprischen Präsidenten Nikos Christodoulides in Berlin trotzdem Zuversicht zu verbreiten.
Entwicklungen bereiten Bauchschmerzen
Ins gleiche Horn blies nun auch die Wirtschaftsweise, Ulrike Malmendier. In einem Interview mit den Zeitungen der Mediengruppe Bayern von Samstag gibt sich die Ökonomin ganz gelassen angesichts der Konjunkturlage. Auf die Frage, ob Deutschland auf dem Weg zum kranken Mann Europas sei, wird dann doch deutlich, dass es keinen Grund für Sorglosigkeit gibt. Malmendier gibt zu, dass es Entwicklungen gibt, die ihr „Bauchschmerzen“ bereiten.
Stimmung in der Wirtschaft gedämpft
Unternehmen schauen überwiegend mit Sorgen in die Zukunft. Das bestätigt der „ifo-Geschäftsklimaindex“ vom Mai. Der Index ist nach Angaben des Instituts im letzten Monat auf 91,7 Punkte gefallen. Im April erreichte er noch 93,4 Punkte. „Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat einen deutlichen Dämpfer erhalten“, schreibt der Präsident des ifo-Instituts, Clemens Fuest in seiner Pressemitteilung.
Möglichkeit eines leichten Wachstums nicht ausgeschlossen
Obwohl die deutsche Wirtschaft in eine technische Rezession geraten ist, ist der Einbruch nicht so stark ausgefallen wie von einigen vor dem Winter befürchtet. Es besteht auch die Möglichkeit eines leichten Wachstums, obwohl die Aussichten für die kommenden Monate begrenzt sind. Die Bundesbank prognostiziert bereits ein leichtes Wachstum im laufenden zweiten Quartal. Experten sehen nun die Politik in der Verantwortung. Kurzfristig hat politisches Handeln erfahrungsgemäß nur geringen Einfluss auf die Konjunkturentwicklung
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Wirtschaftsweise Malmedier macht sich „wenig Sorgen“ um deutsche Wirtschaft – Unternehmen dagegen
Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier äußert sich vergleichsweise gelassen zur aktuellen Konjunkturlage in Deutschland, obwohl Bedenken hinsichtlich einer Nachfrageschwäche bestehen. Die Unternehmen in Deutschland schauen allerdings deutlich pessimistischer in die Zukunft. Ende Mai veröffentlichte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden die Konjunkturzahlen des ersten Jahresquartals. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) ist demnach im Vergleich zum letzten Quartal 2022 um 0,3 Prozent geschrumpft. Nachdem schon das vierte Quartal im letzten Jahr einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent verzeichnete, waren die Kriterien der technischen Rezession erfüllt. Deutschland hatte es nun Schwarz auf Weiss: Die deutsche Wirtschaft ist im Winter in eine Rezession gerutscht. Man kann zuversichtlich sein, da wir die „Marktkräfte entfesseln“ Kurz nachdem die offizielle Zahlen vorlagen, versuchte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf einer
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