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Franziskus jagt Gaenswein vom Hof

Published On: 4. Juni 2023 19:46

Benedikts ehemaliger Privatsekretär, Kurienerzbischof Georg Gänswein, muss bis zum 1. Juli die Vatikanstadt verlassen, wie Papst Franziskus beschlossen hat. Gänswein kehrt als Privatmann nach Freiburg zurück. Dies ist eine Demütigung und ein Signal. Bereits am 19. Mai berief Papst Franziskus Erzbischof Georg Gänswein in einer Audienz zu sich. Dabei eröffnete ihm der argentinische Pontifex, dass Gänswein, der bis zum Tode Benedikts XVI. als dessen Privatsekretär diente, die Vatikanstadt bis zum 1. Juli verlassen müsse.

Es ist bekannt, dass es zu den Ritualen des Vatikans gehört, dass die Privatsekretäre einstiger Päpste Rom üblicherweise verlassen. Es stimmt allerdings auch, dass dies unter anderen Vorzeichen geschieht. Gänswein wird lediglich als Privatmann in die Heimat zurückgesandt. Dabei existieren offene Stellen für einen Mann im Range eines Kurienerzbischofs. Seit Monaten verbreiten sich Gerüchte, Gänswein könne einen der vakanten deutschen Bischofsstühle besetzen.

Der Papst jagt den in Ungnade gefallenen Gänswein vom Hof. Der Vorgang macht auf die Öffentlichkeit den unangenehmen Eindruck einer unehrenhaften Entlassung. Schon in der Vergangenheit hat der Argentinier Benedikts Vertrauten gedemütigt. Offenbar möchte er ein Exempel statuieren. Nicht Barmherzigkeit, sondern Autorität prägt dieses Pontifikat. Die Frage danach, ob der Barmherzigkeitsanspruch Bergoglios nur eine Patina bildet, unter dem eine peronistisch gefärbte Wesensart ruht, stellt sich erneut.

Gänswein hätte als Teil der Deutschen Bischofskonferenz eine Gegenposition aufbauen können. Er wäre ein vatikanischer Störenfried beim deutsch-katholischen Sonderweg gewesen. Franziskus hat eine solche Situation bewusst vermieden. Vielleicht, weil er Gänswein keine Macht und Popularität zuschanzen wollte; oder weil er den Synodalen Weg doch nicht aktiv eingrenzen will, wie es die Kurie sonst zu behaupten tut. Vielleicht – und so ist zu befürchten – trifft jedoch auch beides zu.

Die Demütigung von Gänswein

Benedikts ehemaliger Privatsekretär, Kurienerzbischof Georg Gänswein, muss bis zum 1. Juli die Vatikanstadt verlassen, wie Papst Franziskus beschlossen hat. Gänswein kehrt als Privatmann nach Freiburg zurück. Dies ist eine Demütigung und ein Signal. Der Vorgang macht auf die Öffentlichkeit den unangenehmen Eindruck einer unehrenhaften Entlassung. Schon in der Vergangenheit hat der Argentinier Benedikts Vertrauten gedemütigt. Offenbar möchte er ein Exempel statuieren.

Die Zukunft von Gänswein

Es ist bekannt, dass es zu den Ritualen des Vatikans gehört, dass die Privatsekretäre einstiger Päpste Rom üblicherweise verlassen. Es stimmt allerdings auch, dass dies unter anderen Vorzeichen geschieht. Gänswein wird lediglich als Privatmann in die Heimat zurückgesandt. Dabei existieren offene Stellen für einen Mann im Range eines Kurienerzbischofs. Seit Monaten verbreiten sich Gerüchte, Gänswein könne einen der vakanten deutschen Bischofsstühle besetzen.

Das Verhältnis zwischen Rom und der DBK

Gänswein hätte als Teil der Deutschen Bischofskonferenz eine Gegenposition aufbauen können. Er wäre ein vatikanischer Störenfried beim deutsch-katholischen Sonderweg gewesen. Franziskus hat eine solche Situation bewusst vermieden. Vielleicht, weil er Gänswein keine Macht und Popularität zuschanzen wollte; oder weil er den Synodalen Weg doch nicht aktiv eingrenzen will, wie es die Kurie sonst zu behaupten tut. Vielleicht – und so ist zu befürchten – trifft jedoch auch beides zu

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Franziskus jagt Gänswein vom Hof

Benedikts einstiger Privatsekretär, der Kurienerzbischof Georg Gänswein, muss bis zum 1. Juli die Vatikanstadt verlassen. So hat es Papst Franziskus beschlossen. Zurück geht es als Privatmann nach Freiburg. Das ist eine Demütigung – und ein Signal. IMAGO / Independent Photo Agency Int. Bereits am 19. Mai berief Papst Franziskus Erzbischof Georg Gänswein in einer Audienz zu sich. Dabei eröffnete ihm der argentinische Pontifex: Gänswein, der bis zum Tode Benedikts XVI. als dessen Privatsekretär diente, müsse die Vatikanstadt bis zum 1. Juli verlassen. Dies gehe aus „hochrangigen Kirchenquellen“ hervor, so die Welt. Im Erzbistum Freiburg, aus dem der 66 Jahre alte Gänswein stammt, weiß man nichts Näheres zur Zukunft des einst engen Vertrauten von Joseph Ratzinger. Es stimmt, dass es zu

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