Frodeno zu Unfall bei Ironman-EM Es war chaotisch
Jan Frodeno verpasst Titel bei Ironman-EM nach tödlichem Unfall
Jan Frodeno hat bei der Ironman-EM den Titel verpasst, die von einem tödlichen Unfall überschattet wurde. Der vierte Platz des dreimaligen Weltmeisters in dessen letzten Profi-Rennen in Deutschland interessiert nur noch am Rande. Der Tod des Fahrers eines Begleitmotorrads legt sich wie ein Schatten auf die Ironman-EM.
Der tödliche Unfall bei der Ironman-Europameisterschaft in Hamburg
Der Unfall geschah 2:25 Stunden nach dem Start auf einer geraden Strecke parallel zu einem Deich im Hamburger Stadtteil Ochsenwerder. Der Livestream bei ironman.com zeigte, dass der Motorradfahrer mit einem Fotografen auf seiner Maschine andere Motorräder überholte und dann mit dem Sportler kollidierte. Der Motorradfahrer starb noch am Unfallort. Von den Organisatoren kam erst Stunden nach der Tragödie ein Statement.
Jan Frodeno als Augenzeuge des Unfalls
Der dreimalige Weltmeister war Augenzeuge, als bei einem Frontalzusammenstoß eines Begleitmotorrads mit einem Amateur-Triathleten auf der Radstrecke der Motorrad-Pilot starb. „Da ist alles andere zweit-, dritt- oder fünftrangig. Mein ganz herzliches Beileid an die Verbliebenen“, sagte der deutsche Triathlon-Superstar. Frodeno hatte vom Ausmaß des Unfalls erst erfahren, nachdem er als Vierter mit mehr als fünf Minuten Abstand auf den alten und neuen Europameister Denis Chevrot aus Frankreich das Ziel auf dem Rathausmarkt erreicht hatte.
„Es war so chaotisch. Ich habe gerade erst gehört, dass der Motorradfahrer verstorben ist. Ich war direkt neben dran und habe das Fahrrad gefühlt in tausend Teile zerspringen sehen“, berichtete Frodeno. „Ich habe mich umgedreht und den Motorradfahrer am Boden gesehen und dachte mir, das kann nicht gut sein.“
Kritik an der Sicherheit bei Ironman-EM
Frodeno wollte nicht direkt Kritik üben. „Es ist vielleicht die falsche Zeit, um Kritik zu äußern“, sagte er – um dann doch deutlicher zu werden. „Rein sportlich gesehen war es nicht fair, weil die Motorräder einfach viel zu nahe dran waren“, sagte Frodeno. „Das war eine völlige Farce. Und dann auch noch mit dem Gegenverkehr.“ Es sei einfach so unfassbar eng gewesen, „da dürfen keine Motorräder sein“, meinte er weiter. „Ich weiß, dass es immer medial begleitet werden muss, aber die Athletensicherheit muss irgendwie vorgehen“.
In den sozialen Medien gab es an der Entscheidung Kritik. Die geplante Party nach dem Rennen wurde abgesagt. Angesichts der Tragik geriet das letzte Profi-Rennen von Frodeno in Deutschland in den Hintergrund. Der 41 Jahre alte Olympiasieger von 2008 hatte im Schwimmen und auf dem Rad immer in der Führungsgruppe gelegen. Beim abschließenden Marathonlauf – unter anderem um die Alster – war der gebürtige Kölner lange in Führung.
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Frodeno zu Unfall bei Ironman-EM: „Es war chaotisch“
Jan Frodeno hat bei der von einem tödlichen Unfall überschatteten Ironman-EM den Titel verpasst.Foto: Georg Wendt/dpa Der vierte Platz von Jan Frodeno in dessen letzten Profi-Rennen in Deutschland interessiert nur noch am Rande. Der Tod des Fahrers eines Begleitmotorrads legt sich wie ein Schatten auf die Ironman-EM. Der tödliche Unfall bei der Ironman-Europameisterschaft in Hamburg schockte auch Jan Frodeno. Der dreimalige Weltmeister war Augenzeuge, als bei einem Frontalzusammenstoß eines Begleitmotorrads mit einem Amateur-Triathleten auf der Radstrecke der Motorrad-Pilot starb. „Da ist alles andere zweit-, dritt- oder fünftrangig. Mein ganz herzliches Beileid an die Verbliebenen“, sagte der deutsche Triathlon-Superstar. Frodeno hatte vom Ausmaß des Unfalls erst erfahren, nachdem er als Vierter mit mehr als fünf Minuten Abstand auf den alten und
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