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Unstatistik: „Der Gardasee ist halb leer

Published On: 4. Juni 2023 9:36

Der Gardasee und seine Wasserstände

Am 4. Juni 2023 berichtete der „Stern“, dass der Gardasee nur noch zu 38 Prozent gefüllt sei. Auch andere Medien wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland und das Handelsblatt meldeten ähnliche Zahlen. Die Ursachen für den niedrigen Wasserstand wurden in zu wenig Regen, kaum Schneereserven, einem ungewöhnlich trockenen und warmen Winter sowie der Klimakrise gefunden. Doch wie konnte der Gardasee innerhalb kürzester Zeit zur Hälfte entleert werden?

Trotz der Aufregung in den Medien berichteten Gäste vor Ort von einem wunderschönen Urlaub am Gardasee. Auch auf Satellitenbildern konnte kein Unterschied im Wasserstand zwischen diesem und dem vergangenen Jahr festgestellt werden. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung RWI machte darauf aufmerksam, dass es sich hierbei um Zahlenblindheit mancher Medien handelt. Es kommt immer noch vor, dass absolute Zahlen mit Prozenten verwechselt werden.

Die Messung des Wasserstands

Der Wasserstand des Gardasees wird an einem Pegel in Peschiera gemessen und misst die Höhe des Wasserspiegels über dem Pegelnullpunkt. Diese Höhe ist jedoch nicht die Wassertiefe des Sees, sondern ein willkürlicher Wert an der Messlatte, der in der Regel leicht unter dem niedrigsten Wasserstand über viele Jahre hinweg angesetzt wird. Der Gardasee ist an der tiefsten Stelle 346 Meter tief und hat eine Durchschnittstiefe von etwa 135 Metern. Zudem wird er künstlich reguliert. Das Ablassen von Wasser wird gestoppt, sobald der Nullpunkt erreicht wird.

Die richtige Darstellung des Sachverhalts

Um den Sachverhalt richtig und ohne Aufmerksamkeits-Hype darzustellen, sollte man sich auf absolute Zahlen konzentrieren. Im Vergleich zum Vorjahr war Mitte März 2023 der Wasserstand des Gardasees 53 Zentimeter niedriger. Das entspricht etwa 50 Prozent weniger als der Pegelnullpunkt an der Messlatte, jedoch nicht der Hälfte des Fassungsvermögens des Sees oder gar mehr. Der Pegelstand schwankt überdies stark von Jahr zu Jahr und muss gegen die natürlichen Schwankungen abgewogen werden.

Es ist wichtig, dass Medien bei der Berichterstattung über den Gardasee und seine Wasserstände auf die richtige Darstellung achten, um unnötige Aufregung zu vermeiden. Absolute Zahlen sollten nicht in Prozenten kommuniziert werden, da dies leicht zu Verwechslungen der Referenzklasse führen kann. Zahlenblindheit kann gut für das Geschäft sein, solange die Leser es auch sind

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Unstatistik: «Der Gardasee ist halb leer»

Red. / 4.06.2023  «Beliebtes Urlaubsziel fällt trocken: Gardasee nur noch zu 38 Prozent gefüllt», alarmierte der «Stern». upg. Neben dem Stern meldete auch das RedaktionsNetzwerk Deutschland: «Der Gardasee, das grösste Wasserreservoir Italiens, ist bei nur noch 35 Prozent seiner Speicherkapazität angelangt.» Ähnlich berichtete auch das Handelsblatt: «Der Gardasee führt so wenig Wasser wie seit 70 Jahren nicht mehr. Laut neuesten Satellitenaufnahmen erreicht er nur um die 40 Prozent seines Fassungsvermögens.» (2. Mai 2023). «Merkur.de» zeigte sogar Satellitenbilder, die den dramatischen Rückgang des Wassers demonstrieren sollten – und die österreichische Kronen Zeitung warnte: «Dramatisches Video zeigt austrocknenden Gardasee.» Zeitschrift «STERN» am 24. April 2023 Verschiedene Medien haben versucht, die Ursachen zu finden: zu wenig Regen, kaum Schneereserven, ein ungewöhnlich trockener und warmer Winter

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