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Journalisten streiken bei größter US-Zeitungsgruppe
Hunderte von Journalisten bei Amerikas größtem Zeitungsverlag streiken
Am Montag sind Hunderte von Journalisten bei Amerikas größtem Zeitungsverlag in den USA in den Streik getreten und beschuldigen das Management, lokale Redaktionen zu zerstören. Die Arbeitsniederlegungen, die ein oder zwei Tage dauern sollen, betreffen Gannett-Mitarbeiter aus rund zwei Dutzend Redaktionen, sagte die NewsGuild-CWA-Gewerkschaft in einer Erklärung. Der Streik betraf Publikationen in mehr als einem halben Dutzend Bundesstaaten, darunter Kalifornien, Texas, Florida, New Jersey und New York, fügte die Gewerkschaft hinzu. Gannett besitzt mehr als 200 Tageszeitungen im ganzen Land, darunter USA Today, die Palm Beach Post und die Arizona Republic. Es wurde im November 2019 für rund 1,2 Milliarden US-Dollar von der New Media Investment Group, auch bekannt als GateHouse Media, gekauft.
Die Auswirkungen der Fusion auf die Redaktionen
Seit der Fusion wurden die Redaktionen „ausgehöhlt, die Berichterstattung über lokale Nachrichten ist zurückgegangen und die Gannett-Aktien sind um fast 70 Prozent gefallen“, sagte NewsGuild-CWA. Die Gewerkschaft machte CEO Mike Reed für „Missmanagement“ verantwortlich, das „Redaktionen demoralisiert und es Reportern unmöglich gemacht hat, die Ressourcen für qualitativ hochwertigen Journalismus zu haben“. Gannett hat in den letzten Jahr fast 20 Prozent seiner Journalismus-Jobs gestrichen, unbezahlte Zwangsurlaube eingeführt und die Beiträge des Unternehmens zu Rentenplänen ausgesetzt, sagte die Gewerkschaft. Die Gewerkschaft hat die Aktionäre, die sich am Montag in Gannetts Hauptsitz in Virginia treffen, gebeten, für ein Misstrauensvotum gegen Reed zu stimmen.
Die Reaktion von Gannett
„Trotz des Arbeitsausstands wird es in einigen unserer Märkte keine Unterbrechung geben und wir werden nicht aufhören, unseren treuen Lesern vertrauenswürdige Nachrichten zu liefern“, sagte ein Gannett-Sprecher in einer Erklärung. „Unser Ziel ist es, den Journalismus zu bewahren und unsere Gemeinden im ganzen Land zu bedienen, während wir weiterhin in gutem Glauben verhandeln, um Verträge abzuschließen, die gerechte Löhne und Vorteile für unsere geschätzten Mitarbeiter bieten“, fügte der Sprecher hinzu.
Die Schwierigkeiten der US-Regional- und Lokalzeitungen
US-Regional- und Lokalzeitungen kämpfen seit Jahren, da Leser sich digitalen Nachrichten zuwenden und die Werbeeinnahmen sinken. Die Beschäftigung in den Redaktionen in den USA sank zwischen 2008 und 2020 von 114.000 auf 85.000 Journalisten, so eine Studie des Pew Research Center von 2021.
Original article Teaser
Journalists strike at largest US newspaper group
Hundreds of journalists at America’s largest newspaper publisher went on strike across the United States on Monday, accusing management of destroying local newsrooms. The walkouts, set to last one or two days, involved Gannett employees from around two dozen newsrooms, the NewsGuild-CWA union said in a statement. The strike affected publications in more than half a dozen states, including California, Texas, Florida, New Jersey and New York, the union added. Gannett owns more than 200 daily newspapers across the country, including USA Today, the Palm Beach Post and the Arizona Republic. It was bought in November 2019 for around $1.2 billion by New Media Investment Group, also known as GateHouse Media. Since the merger, newsrooms “have been hollowed out, local
