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Schone neue Reisewelt dank digitalem Impfpass
Der digitale Corona-Impfpass der EU wird weltweit ausgerollt
Der digitale Corona-Impfpass der Europäischen Union (EU) wird weltweit ausgerollt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) übernimmt noch in diesem Monat das EU-System der digitalen Zertifizierung, um ein weltweites System zu schaffen, das die Mobilität erleichtert und die Bürgerinnen und Bürger auf der ganzen Welt vor aktuellen und künftigen Gesundheitsbedrohungen besser schützt. Laut WHO ist dies der erste Baustein des globalen Netzwerks für digitale Gesundheitszertifizierung, „das eine breite Palette digitaler Produkte für eine bessere Gesundheit für alle entwickeln wird“.
Die Entwicklung scheint unaufhaltbar. Das Weltwirtschaftsforum (WEF) befand schon im September 2018 in einem „Insight Report“, dass die digitale Identität bestimmt, auf welche Produkte, Dienstleistungen und Informationen wir zugreifen können – oder umgekehrt, was uns verschlossen bleibt. Im Februar vergangenen Jahres erklärte das WEF, dass Impfpässe als eine Form der digitalen Identität dienen. Ein gutes halbes Jahr später, im November, hatten sich die G20-Staaten auf ihrem Gipfeltreffen in Bali im November auf ein weltweites digitales Gesundheitszertifikat mit standardisiertem globalem Impfpass und digitalem Identitätssystem geeinigt.
Kritiker betrachten den digitalen Covid-19-Impfpass als tiefgehenden Eingriff in die Privatsphäre. Er könnte Regierungen und Unternehmen befähigen, über das Verhalten der Menschen zu bestimmen. Als Beispiel nennen sie den Zugang zu Infrastruktur oder Dienstleistungen, der verweigert werden könnte. Selbst der Gang in den Supermarkt könnte eines nicht allzu fernen Tages nur noch mit einem digitalen Identitätssystem samt Impfnachweis möglich sein.
Die EU-Kommission spricht von einem globalen WHO-System, das auf dem Erbe der EU aufbaut
Mit fast 80 Ländern und Gebieten, die an das digitale Covid-Zertifikat der EU angeschlossen sind, hat die EU einen weltweiten Standard gesetzt. Die EU-Kommission spricht von einem globalen WHO-System, das auf dem Erbe der EU aufbaut. „Die Ausweitung solcher digitalen Lösungen ist eine wesentliche Voraussetzung für eine bessere Gesundheit der Bürger auf der ganzen Welt“, so die EU-Kommission.
Die Entwicklung des digitalen Corona-Impfpasses scheint unaufhaltsam. Kritiker befürchten einen tiefen Eingriff in die Privatsphäre und die Möglichkeit für Regierungen und Unternehmen, über das Verhalten der Menschen zu bestimmen. Trotzdem hat die EU mit fast 80 Ländern und Gebieten einen weltweiten Standard gesetzt und die Weltgesundheitsorganisation übernimmt noch in diesem Monat das EU-System der digitalen Zertifizierung, um ein weltweites System zu schaffen, das die Mobilität erleichtert und die Bürgerinnen und Bürger auf der ganzen Welt vor aktuellen und künftigen Gesundheitsbedrohungen besser schützt
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Schöne neue Reisewelt – dank digitalem Impfpass
Von Daniel Weinmann Der digitale Corona-Impfpass der Europäischen Union macht Schule. Vor fast genau zwei Jahren eingeführt, konnten EU-Bürger damit Impfungen, Tests und Genesungen per QR-Code nachweisen. Es war gleichsam die Eintrittskarte in eine vergleichsweise freie Welt ohne willkürliche Freiheitsbeschneidungen. Noch in diesem Monat übernimmt die Weltgesundheitsorganisation das EU-System der digitalen Zertifizierung – vorgeblich „zur Stärkung der globalen Gesundheitsvorsorge angesichts wachsender Gesundheitsbedrohungen“. Ziel ist ein weltweites System, „das die Mobilität erleichtern und die Bürgerinnen und Bürger auf der ganzen Welt vor aktuellen und künftigen Gesundheitsbedrohungen besser schützen wird“. Laut WHO ist dies der erste Baustein des globalen Netzwerks für digitale Gesundheitszertifizierung, „das eine breite Palette digitaler Produkte für eine bessere Gesundheit für alle entwickeln wird“. Im Fall einer weiteren „Pandemie“
