Wenn Emissionen weiter steigen, werden wir alle eines Tages Migranten sein?
Greenville, Kalifornien – Kiefern und Tannen, die von einer dreijährigen Dürre ausgetrocknet waren, brannten tagelang auf einem Bergrücken 1.000 Fuß über meiner abgelegenen Bergstadt. Am 4. August 2021 flammten die Flammen plötzlich zu einer Hitze auf, die eine geschmolzene Wolke in der Farbe eines blauen Flecks bildete. Als dieser unheimliche Kumulus über einem ovalen Reservoir aufstieg, brach er zusammen und sandte glühende Glut auf den steilen Hängen in Richtung Greenville, in einem Sturm von verbrannten Bäumen und explodierenden Sträuchern. Es dauerte weniger als 30 Minuten, bis das Dixie-Feuer den verblassten Goldrausch-Charme meiner Stadt in einen Haufen schwelender handgehauener Balken und Jahrhunderte alter Ziegelmauern verwandelte. Minuten zuvor waren die letzten der fast 1.000 Bewohner geflohen, einige mit von Flammen versengten Hemden. Wir flohen mit dem, was wir an Habseligkeiten mitnehmen konnten, angesichts eines Feuers, von dem nur wenige glaubten, dass es jemals unsere Stadt zerstören würde. Ich war unter den Evakuierten und entkam mit einem hastig zusammengestellten Lastwagen voller Tagebücher und Notizbücher, Schuhen und Schaufeln, Laptops und Pässen. Wir verteilten uns in der Art von verzweifelten Diaspora, die in Städten wie unserer im Westen immer häufiger geworden ist. Das Dixie-Feuer machte mehr als 700 Bewohner von Greenville und seiner Umgebung obdachlos. (Während mein Büro in der Stadt zerstört wurde, entkam mein Zuhause am Stadtrand den Flammen.) Vertrieben durch Waldbrände, die sowohl schlecht bewirtschaftet als auch von einem sich erwärmenden Planeten ausgetrocknet wurden, schlossen sich uns ausgebrannte Bewohner Amerikas wachsender Zahl von Klimaflüchtlingen an. Viele von uns fanden vorübergehend Unterschlupf in benachbarten Kleinstädten. Andere gingen nach Reno oder Los Angeles, Idaho, Missouri oder Kentucky, wo Verwandte und Freunde
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If Emissions Continue to Rise, Will We All be Migrants One Day?
Greenville, CA — Pines and firs parched by a three-year drought had been burning for days on a ridge 1,000 feet above my remote mountain town. On August 4, 2021, the flames suddenly flared into a heat so intense it formed a molten cloud the color of bruised flesh. As that sinister cumulus rose above an oval-shaped reservoir, it collapsed, sending red-hot embers down the steep slopes toward Greenville in a storm of torched trees and exploding shrubs. It took less than 30 minutes for the Dixie fire to transform my town’s tarnished Gold Rush charm into a heap of smoldering hand-hewn timbers and century-old brick walls. Minutes earlier, the last of the nearly 1,000 residents had bolted, some in
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