Habeck glaubt nicht an Uberlastung der Stromnetze
Immer mehr Experten äußern sich zur Energiewende und üben Kritik. Eine Bauingenieurin wirft der Regierung vor, mit ihrer Klimapolitik den Strom zu verknappen. Mehrere Ingenieure befürchten, dass die steigende Verbreitung von Wärmepumpen und Elektroautos zu einer Überlastung der deutschen Stromnetze führen könnte. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck widerspricht diesen Bedenken und geht davon aus, dass der zusätzliche Stromverbrauch besonders von Wärmepumpen aufgrund ihrer hohen Effizienz gering sei.
Kritiker werfen Habeck jedoch vor, die Wärmewende zu stark auf Strom zu fokussieren und dass dadurch Engpässe entstehen könnten. Die Bauingenieurin Prof. Dr. Lamia Messari-Becker fordert eine wirklich diversifizierte und versorgungssichere Energiewende, die neben Strom auch direkte Wärme fördert. Deutschland könne hierbei nur erfolgreich sein, wenn es sich bei Energiequellen, Technologien und Instrumenten breiter aufstellte.
Das Wirtschaftsministerium plant den notwendigen Ausbau der Verteilnetze und die Erhöhung der Stromerzeugung in Deutschland, um die steigende Nachfrage zu bewältigen. Eine weitere Debatte entzündet sich um die geplante Regelung, dass Energieversorger den Stromverbrauch von Geräten in der Nähe des Verbrauchers drosseln könnten. Bis 2032 müssen laut Netzentwicklungsplan etwa 145.000 Kilometer neue Stromleitungen verlegt werden, um erneuerbare Energien zu integrieren.
Habeck äußerte auf der Republica-Konferenz in Berlin Zweifel an der Umsetzung der Klimaziele und seinem eigenen Heizungsgesetz. Trotz der Unterstützung des überwiegend grünen Publikums betonte Habeck, dass diese Meinungen nicht repräsentativ für das gesamte Land seien. Der Vizekanzler will weiter dafür arbeiten, die Menschen von seiner Klimapolitik zu überzeugen und hofft auf eine gesellschaftliche Mehrheit
Original Artikel Teaser
Habeck glaubt nicht an Überlastung der Stromnetze
Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne).Foto: Tobias Schwarz/AFP via Getty Images Immer mehr Fachleute melden sich in Sachen Energiewende zu Wort – und üben Kritik. So nun auch eine Bauingenieurin, die der Regierung vorwirft, mit ihrer Klimapolitik den Strom zu verknappen. Derweil äußerte Habeck Eingeständnisse bei der Klimapolitik. Die steigende Verbreitung von Wärmepumpen und Elektroautos braucht Strom – viel Strom. Mehrere Ingenieure befürchten inzwischen, dass diese Entwicklung zu einer Überlastung der deutschen Stromnetze führen könnte. Sie argumentieren, dass vor allem an sehr kalten Tagen zusätzliche Lasten entstehen könnten, die das Stromnetz überforderten. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) widerspricht diesen Bedenken, wie „Blackout News“ berichtet. Er geht davon aus, dass der zusätzliche Stromverbrauch besonders von Wärmepumpen aufgrund ihrer hohen Effizienz gering sei.
Details zu Habeck glaubt nicht an Überlastung der Stromnetze