
Alle sind gegen Wagenknecht bei Anne Will
CDU-Politiker Roderich Kiesewetter fordert, dass so viele Waffen wie möglich geliefert werden sollten. Sahra Wagenknecht kritisiert hingegen deutsche Waffenlieferungen. Es wird diskutiert, ob Wagenknecht und die AfD als verlängerter Arm Putins betrachtet werden können. Die Diskussion ist jedoch dysfunktional.
Am Sonntagabend setzt Anne Will ihre Vorliebe für veraltete Themen fort. Dieses Mal wird über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern in die Ukraine diskutiert. Es wird deutlich, dass alle Diskussionsteilnehmer eine pro-ukrainische Front gegenüber Sahra Wagenknecht bilden. Die anderen Gegner von Waffenlieferungen sind in den Talkshows fast alle verstummt. Wagenknecht bleibt die einzige Stimme, die vor einer Ausweitung der deutschen Waffenlieferungen warnt.
Der CDU-Abgeordnete Roderich Kiesewetter hingegen fordert, dass Deutschland der Ukraine so viele Waffen wie möglich liefern sollte. Er begründet seine positive Haltung damit, dass viele Menschen auf ukrainischer Seite sterben, weil deutsche Waffen zu spät kommen. Der SPD-Abgeordnete Michael Roth ist ebenfalls für eine schnellere Lieferung von Waffen.
Die kommende Parteigründerin Sahra Wagenknecht ist an diesem Abend isoliert. Sie kritisiert die Orientierung Deutschlands an den USA und betont, dass Deutschland der größte Panzerlieferant ist. Sie sieht die Lieferung der Taurus-Marschflugkörper als Eskalationspotential und fordert Verhandlungen als Lösung für das Ende des Krieges. Der Historiker Karl Schlögel greift Wagenknecht an und wirft ihr vor, sich nie mit Russland und der Lage in der Ukraine auseinandergesetzt zu haben.
Die Diskussion endet mit dem unsachlichen Vorwurf von Schlögel, dass Wagenknecht und die AfD Verbündete von Putin in Deutschland seien. Wagenknecht weist diesen Vorwurf zurück. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Krieg weitergeht und Deutschland wahrscheinlich Taurus-Marschflugkörper liefern wird. Die Diskussion war einseitig und zeigt, dass es in Deutschland keine faire Debattenkultur gibt
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Bei Anne Will alle gegen Wagenknecht
CDU-Mann Roderich Kiesewetter fordert so viel Waffen wie möglich. Sahra Wagenknecht kritisiert deutsche Waffenlieferungen. Sind Wagenknecht und AfD Putins verlängerter Arm? Eine dysfunktionale Diskussion. Von Fabian Kramer Screenprint ARD Am Sonntagabend setzt Anne Will ihre Neigung zu veralteten Themen fort. In der Vorwoche wurde über Aiwangers Flugblattaffäre diskutiert, nun über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern in die Ukraine. Schnell kristallisiert sich heraus, dass alle Diskutanten eine pro-ukrainische Front gegenüber Sahra Wagenknecht bilden. Die anderen Gegner von Waffenlieferungen, die in der Öffentlichkeit aktiv waren, sind in den Talkshows fast alle verstummt. Kaum einer von ihnen lässt sich noch auf eine Ukrainediskussion ein. Wagenknecht bleibt die fast einzige mahnende Stimme, wenn es um eine Ausweitung deutscher Waffenlieferungen geht. Für den CDU-Abgeordneten Roderich Kiesewetter
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