
Keine Rücksicht auf Bauern: Lidl bietet nur noch lang haltbare Container-Früchte an
Der Discounter Lidl hat angekündigt, in Zukunft kein Flugobst und -gemüse mehr anzubieten. Dies geschieht im Rahmen des Kampfes gegen die Klimakatastrophe. Lidl wird den Verkauf von Flugwaren in seinen deutschen Filialen einstellen. Diese Entscheidung folgt auf eine schrittweise Reduzierung von Flugwaren in den letzten Jahren. In anderen europäischen Ländern hat Lidl bereits diese Änderung vorgenommen. Der Verzicht auf Flugwaren bedeutet jedoch nicht, dass der gesamte Obst- und Gemüsebestand aus den Regalen verschwinden wird. Stattdessen werden bestimmte Produkte nur noch saisonal erhältlich sein und besonders frische Produkte werden nicht mehr importiert.
Ein Beispiel dafür ist grüner Spargel, der bisher außerhalb seiner Saison per Flugzeug nach Deutschland importiert wurde. Dieses Gemüse wird jetzt nur noch saisonal aus Deutschland und Europa verfügbar sein. Langlebigere Produkte wie Bananen werden weiterhin erhältlich sein, da sie in der Regel per Schiff oder Lkw transportiert werden. Lebensmittel mit kurzer Haltbarkeit, die bisher per Flugzeug importiert wurden, werden betroffen sein und die Vitaminversorgung der Bevölkerung bei Lidl einschränken.
Diese Entscheidung von Lidl hat Auswirkungen auf die Konsumenten, insbesondere auf diejenigen mit einem begrenzten Budget, die auf preiswerte Südfrüchte verzichten müssen. Darüber hinaus schadet Lidl den Bemühungen, Bauern in weniger entwickelten Ländern Zugang zum Konsumenten zu ermöglichen und verschärft die weltweite Armut in den betroffenen Regionen. Es ist auch ein Rückschlag für die weltweite Wirtschaftsentwicklung und die Bemühungen, Menschen aus der Armut zu befreien und Exporteinnahmen für weniger entwickelte Länder zu generieren.
Die Entscheidung von Lidl hat auch Auswirkungen auf die Produzentenländer von Flugobst und -gemüse wie Indien, China, Brasilien, Indonesien, Marokko, Vietnam, Ghana und Syrien. Diese Länder spielen eine wichtige Rolle in der globalen Produktion von Orangen, Mangos, Litschis, Ananas und Bananen. Flugobst ist aufgrund des hohen Produktions- und Transportaufwands deutlich teurer als Obst, das unreif geerntet und per Schiff transportiert wird
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Nur noch haltbare Container-Früchte bei Lidl, keine Rücksicht auf Bauern
Der Discounter Lidl wird künftig kein Flugobst und -gemüse mehr anbieten. Begründung ist der Kampf gegen die „Klimakatastrophe“. Den Schaden haben Konsumenten – und Bauern in den Erzeugerländern, die dringend auf Exporte angewiesen sind. © IMAGO Der Discounter Lidl wird künftig kein Flugobst und -gemüse mehr anbieten. Begründung ist der Kampf gegen die „Klimakatastrophe“. Das berichtet die „Lebensmittelzeitung“ von Mittwoch (13. September 2023). Danach wird Lidl den Verkauf von Flugwaren in seinen mehr als 3.200 deutschen Filialen einstellen. Lidl hat in Deutschland mehr als 3.200 Filialen Der Entscheidung ging eine sukzessive Reduzierung von Flugware in den vergangenen Jahren voraus. In anderen europäischen Ländern hat Lidl bereits diese Änderung vollzogen. Ein Sprecher von Lidl betonte gegenüber der „Lebensmittelzeitung“, dass der vollständige
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