Orbán ist empört: Ukraine untersagt weiterhin den Unterricht in ungarischer Sprache an Schulen

Ein umstrittenes Gesetz aus dem Jahr 2017 hat die Sprachenrechte der Minderheiten in der Ukraine stark eingeschränkt. Das Gesetz verbietet bilinguale Schulen, in denen die Matura auch auf Ungarisch abgelegt werden kann. Jetzt wird das Gesetz umgesetzt und Hunderte Schulen werden geschlossen. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat scharfe Kritik geübt. In anderen Teilen Europas, insbesondere in der Europäischen Union, wäre eine solche Sprachenpolitik undenkbar. Man stelle sich vor, Kärnten würde slowenischsprachige Gymnasien verbieten.

Das Gesetz, das an allen weiterführenden Schulen außer Ukrainisch alle anderen Unterrichtssprachen verbietet (außer Fremdsprachenfächern), wird nun sechs Jahre nach Inkrafttreten auch durchgesetzt. Es wurde angekündigt, dass tausende ungarisch-, rumänisch- und russischsprachige Schulen entweder auf Ukrainisch umstellen oder schließen müssen. In anderen Teilen Europas, vor allem in der Europäischen Union, wäre eine solche Sprachenpolitik undenkbar.

Das Sprachengesetz ist ein wesentlicher Grund für die angespannten Beziehungen zwischen Ungarn und der Ukraine. Die Ankündigung von Schulschließungen hat den ungarischen Ministerpräsidenten Orbán erneut empört. Orbán kritisierte das Gesetz erneut auf europäischer Ebene und verwies darauf, dass auch der Europarat das Gesetz verurteilt hat. Der Europarat stellte fest, dass das Staatssprachengesetz der Ukraine kein Gleichgewicht zwischen der Stärkung des Ukrainischen und dem Schutz der sprachlichen Rechte der Minderheiten findet.

Das Gesetz richtete sich hauptsächlich gegen die rund acht Millionen ethnischen Russen in der Ukraine, die damals einer immer schärferen Sprachenpolitik ausgesetzt waren. Aber auch andere Minderheiten wie die rund eine halbe Million Rumänen und die 150.000 Ungarn in Transkarpatien waren betroffen. Die Region war bis 1921 mehr als 900 Jahre lang ein Teil Ungarns und gehört erst seit 1991 zur Ukraine. Die Ukraine hätte jedoch allen Grund, eine minderheitenfreundliche Politik zu betreiben, da zahlreiche ethnische Ungarn an der Front für den ukrainischen Staat kämpfen und sterben

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Orbán empört: Ukraine verbietet weiteren Schulen den Unterricht auf Ungarisch

Ein umstrittenes Gesetz aus dem Jahren 2017 beschränkt die Sprachenrechte der Minderheiten in der Ukraine maßgeblich. Das Gesetz verbietet es, dass es, wie bisher, bilinguale Schulen gibt, in denen eine Matura unter anderem auf Ungarisch abgelegt werden kann. Nun wird das Gesetz umgesetzt, hunderte Schulen werden geschlossen. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán übt scharfe Kritik. Gesetz wäre in anderen Teilen Europas undenkbar Das Gesetz, das an allen weiterführenden Schulen alle anderen Unterrichtssprachen außer Ukrainisch verbietet (ausgenommen Fremdsprachen-Fächer), wird nun sechs Jahre nach Inkrafttreten auch durchgesetzt. Es wurde angekündigt, dass tausende ungarisch-, rumänisch- und russisch-sprachige Schulen entweder ihren Betrieb auf Ukrainisch umstellen oder schließen müssen. In anderen Teilen Europas, vor allem in der Europäischen Union, wäre solch eine Sprachenpolitik undenkbar. Man

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