
mRNA-Impfung: Hersteller sind für die Analyse verantwortlich, so entscheiden die Behörden
Martina Frei / 20.11.2023 Auch in Deutschland wurde DNA im Pfizer-Impfstoff entdeckt. Swissmedic, deutsche und EU-Behörde machten keine eigenen Analysen. Mitte September 2023 machte der US-Molekularbiologe Philipp Buckhaults vor einem Senatsausschuss von South Carolina brisante Aussagen: Die mRNA-Impfungen, die dort während der Corona-Pandemie verimpft worden seien, enthielten grosse Mengen an fremder DNA, die dort nicht hineingehörten. Das hätten seine eigenen Analysen und die von Kollegen ergeben. Der Befund stelle ein potenzielles Krebsrisiko dar, falls sich DNA-Stücke an ungünstiger Stelle ins Erbgut von Zellen integrieren würden, warnte Buckhaults. «Sie sollten alarmiert sein über den Zulassungsprozess, der es ermöglichte, dass DNA in den Impfstoff geriet», sagte er zu den Mitgliedern des Ausschusses (Infosperber berichtete). Swissmedic sei bekannt, dass die mRNA-Impfstoffe DNA-Reste enthalten würden, antwortet die Behörde auf Anfrage. Die DNA-Reste stammen aus Bakterien, die beim Herstellungsprozess eingesetzt werden. Diese Bakterien produzieren die mRNA für den Impfstoff. Frage nach der Sinnhaftigkeit der Grenzwerte Die bakterielle sogenannte «Plasmid-DNA» wird mit Enzymen in kleine Fragmente gespalten und «bis zur tolerierbaren Menge für DNA-Reste in biologischen Arzneimitteln entfernt. Die zugelassenen mRNA-Impfstoffe erfüllen die Grenzwerte für DNA-Reste», teilt Swissmedic mit. «Es würde mich interessieren, aufgrund welcher empirischer Daten solche Grenzwerte überhaupt festgelegt werden konnten. Soviel ich weiss, gab es keine toxikologischen Studien. Wie will man da Grenzwerte definieren bei einer neuartigen Therapie?», fragt Martin Winkler, Chemie-Professor an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Winkler gehört zu einer Gruppe von fünf Chemie- beziehungsweise Physik-Professoren, die seit längerem kritische Fragen zur Qualität der mRNA-Impfstoffe stellen (Infosperber berichtete). Laut Swissmedic gibt es keine Grenzwerte für Rückstände von Plasmid-DNA spezifisch in mRNA Impfstoffen, weder in der Schweiz noch in anderen Ländern. Die Hersteller würden sich auf den WHO-Richtwert von 10 Nanogramm pro Impfdosis beziehen, der allgemein für DNA-Rückstände in biologischen Impfstoffen festgelegt worden sei. Die deutsche Bundesregierung hingegen gab auf eine parlamentarische Anfrage bekannt: «Der akzeptable Grenzwert [für Rest-DNA – Anm. d. Red.] wurde in der zentralisierten Zulassung für den Impfstoff Comirnaty [von Pfizer/Biotech– Red.] festgelegt und entspricht maximal
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mRNA-Impfung: Behörden überlassen Analysen den Herstellern
Martina Frei / 20.11.2023 Auch in Deutschland wurde DNA im Pfizer-Impfstoff entdeckt. Swissmedic, deutsche und EU-Behörde machten keine eigenen Analysen. Mitte September 2023 machte der US-Molekularbiologe Philipp Buckhaults vor einem Senatsausschuss von South Carolina brisante Aussagen: Die mRNA-Impfungen, die dort während der Corona-Pandemie verimpft worden seien, enthielten grosse Mengen an fremder DNA, die dort nicht hineingehörten. Das hätten seine eigenen Analysen und die von Kollegen ergeben. Der Befund stelle ein potenzielles Krebsrisiko dar, falls sich DNA-Stücke an ungünstiger Stelle ins Erbgut von Zellen integrieren würden, warnte Buckhaults. «Sie sollten alarmiert sein über den Zulassungsprozess, der es ermöglichte, dass DNA in den Impfstoff geriet», sagte er zu den Mitgliedern des Ausschusses (Infosperber berichtete). Swissmedic sei bekannt, dass die mRNA-Impfstoffe DNA-Reste enthalten
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