
Wie Putin deutsche Journalisten fängt
unternehmens Uralvagonzavod, das wiederum zu den größten Rüstungsunternehmen Russlands gehört. Die Verbindung zwischen Woskresenskyj und Seipel wurde durch die Analyse von E-Mails und anderen Dokumenten aufgedeckt. Die Rechercheure fanden auch Hinweise auf Geldtransfers von Woskresenskyj an Seipel. Die genaue Höhe der Zahlungen ist jedoch nicht bekannt. Die Veröffentlichung der Untersuchung führte zu einer breiten Berichterstattung in den Medien und zu einer öffentlichen Diskussion über die Verbindungen zwischen Seipel und Russland. Viele Kommentatoren äußerten ihre Besorgnis über die mögliche Einflussnahme Russlands auf deutsche Medien und Journalisten. Die Enthüllungen werfen auch Fragen über die journalistische Integrität von Seipel auf und werfen ein Licht auf die möglichen Motive hinter seinen positiven Darstellungen von Putin. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob weitere Enthüllungen ans Licht kommen werden
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Wie Putin deutsche Journalisten angelt
Der Journalist Hubert Seipel, bekannt für seine Arbeit zu Wladimir Putin, steht im Mittelpunkt einer Bestechungsaffäre. Grund dafür sind erhebliche finanzielle Zuwendungen aus dem Umfeld des Kremls. Sein Fall illustriert beispielhaft die Anfälligkeit von Journalisten für Korruption. „Eine freie Presse kann nur für Gauner, Finanzdiebe und Kriminelle ein Feind sein; für eine Regierung aber, die dem Volk dient, kann es eine solche Situation nicht geben“ – mit diesen Worten kommentierte Wladimir Putin am 7. April 2016 den Zustand der Pressefreiheit in Russland, als er auf dem Mediaforum ONF eine Rede hielt. Es ist eine ironische Wendung des Schicksals, dass nun ausgerechnet die im Umgang mit Moskau sonst so resoluten Sender des ÖRR in eine ernsthafte Vertrauenskrise geraten, nachdem ihr Russlandexperte zugegeben
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