
Komplett verändert nach einer Operation: Die wenig bekannte Folgeerscheinung der Anästhesie
Postoperatives Delir ist ein ernsthafter medizinischer Zustand, der oft bei älteren Menschen nach einer Operation auftritt. Die Betroffenen zeigen Symptome wie Verwirrung, Halluzinationen und emotionale Instabilität. Laut der S3-Leitlinie „Analgesie, Sedierung und Delirmanagement in der Intensivmedizin“ betrifft das postoperative Delir 30 bis 80 Prozent der älteren Patienten. Obwohl es als „Volkskrankheit“ bezeichnet wird, ist es außerhalb des medizinischen Fachbereichs weitgehend unbekannt. Das Delir erhöht jedoch das Sterberisiko und das Risiko für Folgeerkrankungen wie Demenz.
Die Symptome eines postoperativen Delirs ähneln denen anderer psychischer Störungen wie Demenz, Depression und Psychose. Zu den typischen Anzeichen gehören Desorientierung, körperliche Unruhe, Teilnahmslosigkeit, Angst und Wahnvorstellungen. Das Delir kann direkt nach dem Erwachen aus der Narkose auftreten oder erst nach einigen Stunden oder Tagen. Normalerweise klingt es nach einigen Tagen ab, kann aber auch monatelang anhalten. Die Forschung zu den Langzeitfolgen des Delirs steckt noch in den Anfängen.
Ein postoperatives Delir tritt normalerweise bei älteren Menschen auf, die vor der Operation bereits kognitive Beeinträchtigungen hatten. Das Alter und die Art des Eingriffs sind weitere Risikofaktoren. Auch die Narkose selbst erhöht das Risiko für ein Delir. Eine schonende Narkose mit weniger starken Medikamenten und weniger Anästhesiemitteln kann das Risiko senken. Um das Delirrisiko zu verringern, können vertraute Gegenstände und Gehirntraining verwendet werden. Eine positive Einstellung, Visualisierungstechniken und eine gesunde Lebensweise nach der Operation sind ebenfalls hilfreich. Die kognitive Rehabilitation nach dem Eingriff ist von großer Bedeutung, um einem Delir vorzubeugen.
Quelle: Epoch Times USA
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Völlig verändert nach einer OP: Die wenig bekannte Nebenwirkung von Anästhesie
Es betrifft meistens die über 60-Jährigen: Nach einer Operation wachen sie als etwas andere Personen wieder auf. Sie verhalten sich seltsam, sind verwirrt, leiden unter Halluzinationen und können ihre Gefühle nicht mehr kontrollieren. Dieser ernste medizinische Zustand heißt „postoperatives Delir“. Der Verwirrtheitszustand nach einer Operation kommt bei älteren Menschen sehr oft vor: Je nach Studie betrifft er 30 bis 80 Prozent von ihnen. Das schreiben medizinische Fachgesellschaften in der S3-Leitlinie „Analgesie, Sedierung und Delirmanagement in der Intensivmedizin“ aus dem Jahr 2020. Die unbekannte Volkskrankheit Da so viele Menschen darunter leiden, bezeichnet die München Klinik Bogenhausen das postoperative Delir sogar als eine „Volkskrankheit“. Allerdings ist diese Erkrankung außerhalb von medizinischen Kreisen weitgehend unbekannt. Unerkannt erhöht Delir jedoch das Sterberisiko und das
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