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Offentlich-Rechtliche ohne AfD Alle sprechen uber sie keiner mit ihnen

Published On: 14. Juni 2023 14:26

Die AfD in politischen Talkshows unterrepräsentiert

Die AfD steigt in der Wählergunst und dominiert die Debatten. Trotzdem sind AfD-Vertreter in den bekannten Polit-Talkshows unterrepräsentiert. Wir haben ermittelt, wie groß das Ungleichgewicht zwischen der AfD und den anderen großen Parteien wirklich ist.

AfD-Chefin Weidel Von Jan Karon Die AfD steht in Umfragen bei 18 bis 20 Prozent und dominiert die Debatten. Während Politiker aller anderen Parteien sich regelrecht überbieten, den richtigen Umgang mit der Partei zu finden – und dauernd betonen, dass gefährlich sie ist – stellt sich die Frage: Welche Rolle spielen Medien beim Aufstieg der AfD?

Zumindest wenn man die öffentlich-rechtlichen Leitformate als Anhaltspunkt nimmt, muss die Antwort lauten: zumindest keine proaktive. Das zeigt eine Auswertung der Redaktion, bei der die Auftritte von Politikern im ersten Halbjahr in den fünf führenden politischen Talkshows untersucht wurden: Markus Lanz, „Hart aber fair“, „Maybritt Illner“, „Maischberger“ und Anne Will.

Die Zahlen sprechen für sich

Im Zeitraum zwischen dem 1. Januar 2023 und dem 11. Juni 2023 wurden dabei 155 Talkshows mit insgesamt 240 Politikerauftritten untersucht. In diesen entfielen 68 Auftritte auf Politiker der Union (28 Prozent), 60 auf Politiker der SPD (25 Prozent), 52 auf Politiker der Grünen (22 Prozent), 37 auf Politiker der FDP (15 Prozent), 18 auf Politiker der Linken (7,5 Prozent), 3 auf Politiker der Freien Wähler (1,2 Prozent) – und gerade einmal 2 auf Politiker der AfD, was weniger als einem Prozent der Auftritte gleichkommt (0,8 Prozent).

Damit steht fest: Politiker der FDP (+ 3,5 Prozent), der Linken (+ 2,6 Prozent) und der Union (+ 3,9 Prozent) sind häufiger zu Gast in öffentlich-rechtlichen Talkshows als ihr Bundestagswahlergebnis nahelegen würde. Politiker der Grünen (+ 7 Prozent) sind sogar deutlich überrepräsentiert, während Vertreter der AfD so gut wie gar nicht im öffentlich-rechtlichen Politdiskurs stattfinden.

Die zwei Auftritte der Alternative für Deutschland fallen dabei auf den Talk von Markus Lanz zurück, der dienstags, mittwochs und donnerstags im ZDF ausgestrahlt wird. Dort waren die Bundestagsabgeordneten Rüdiger Lucassen (am 12. April) und der Bundestagsabgeordnete Stefan Kortré (am 25. Mai) zu Gast. In allen übrigen ausgewerteten Talkshows (Anne Will, „Maischberger“, „Hart aber fair“ und Maybritt Illner) war im laufenden Kalenderjahr noch kein AfD-Politiker zu Gast.

Die Meinungsvielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Dabei muss der öffentlich-rechtliche Rundfunk eigentlich eine Vielfalt an Meinungen abbilden. „Öffentlich-rechtlicher Rundfunk und privater Rundfunk sind der freien individuellen und öffentlichen Meinungsbildung sowie der Meinungsvielfalt verpflichtet“, heißt es im Medienstaatsvertrag.

„Die Tatsache, dass die AfD in öffentlich-rechtlichen Talkshows nur im absoluten Ausnahmefall vertreten ist, ist besorgniserregend und wirft Fragen über die politische Neutralität dieser Plattformen auf“, sagt AfD-Sprecher Markus Frohnmaier. „Es ist wichtig, dass alle politischen Stimmen in einer demokratischen Gesellschaft gehört werden, unabhängig davon, ob sie den Mainstream-Meinungen entsprechen oder nicht. Durch die Ausgrenzung der AfD werden Millionen von Bürgern, die für uns gestimmt haben, ihrer Stimme in diesen wichtigen Foren beraubt. Dies widerspricht dem Grundprinzip der Meinungspluralität, das für öffentlich-rechtliche Medien gelten sollte.“

Sprecher von WDR und NRD antworteten auf Anfrage, dass ihre Talkshows „keine Ersatzparlamente“ seien. Die Anzahl der Sitze im Parlament sei „kein entscheidendes redaktionelles Kriterium für die Gästeauswahl“. Vielmehr würden diese nach „journalistischen Kriterien“ eingeladen. „Ausschlaggebend ist, ob Parteienvertreter:innen etwas Relevantes zum Thema der jeweiligen Sendung beitragen können.“ Selbstverständlich können dies auch „Vertreter:innen der AfD“ sein. Im bisher laufenden Jahr kam war das bisher aber noch nicht der Fall.

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Öffentlich-Rechtliche ohne AfD: Alle sprechen über sie, keiner mit ihnen

Die AfD steigt in der Wählergunst und dominiert die Debatten. Trotzdem sind AfD-Vertreter in den bekannten Polit-Talkshows unterrepräsentiert. Wir haben ermittelt, wie groß das Ungleichgewicht zwischen der AfD und den anderen großen Parteien wirklich ist. AfD-Chefin Weidel Von Jan Karon Die AfD steht in Umfragen bei 18 bis 20 Prozent und dominiert die Debatten. Während Politiker aller anderen Parteien sich regelrecht überbieten, den richtigen Umgang mit der Partei zu finden – und dauernd betonen, dass gefährlich sie ist – stellt sich die Frage: Welche Rolle spielen Medien beim Aufstieg der AfD? Zumindest wenn man die öffentlich-rechtlichen Leitformate als Anhaltspunkt nimmt, muss die Antwort lauten: zumindest keine proaktive. Das zeigt eine Auswertung der Redaktion, bei der die Auftritte von Politikern im

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