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Zusammenhang Impfquote und Verbreitung der Delta-Variante

Published On: 2. August 2021 16:21

Etwas überraschend kam es im Sommer zu neuerlich steigenden

Infektionszahlen, die der Delta Variante des Coronavirus

zugeschrieben wurden. Es gibt aber durchaus noch andere

Zusammenhänge, wie etwa der Impfquote, der Maskenpflicht und die

Stärke der Einschränkungen, auch der
von früher.

Ein Problem bei der richtigen Zuordnung von Ursache und Wirkung ist der offenkundige Einfluss recht vieler Faktoren. Wobei wir unterscheiden können und sollten zwischen Einflussfaktoren auf das Immunsystem und den Keim.

Das Virus verbreitet sich in zumindest einigen Ländern rascher als zuvor, es ist aber entgegen den Falschaussagen vieler Medien und Politiker eindeutig ungefährlicher geworden, die Infektionssterblichkeit ist um den Faktor 10 geringer als bei der Alpha-Variante. Aber auch für die raschere Verbreitung gibt es zwei Theorien: Die eine ist, dass der Reproduktionsfaktor deutlich höher sei. In einer jüngst veröffentlichten Studie schwedischer Wissenschaftler wird als wahrscheinlichere Alternative angegeben, dass andere Teile der Bevölkerung aös bei früheren Varianten mit einer etwas anderen Grundimmunität dafür anfälliger sind. Darauf deuten auch die Entwicklungen in Indien hin.

Es lässt sich auch ein Zusammenhang zwischen Impfquote in einem Land und gestiegenen Infektionszahlen herstellen:

Wir sehen hier, dass die Länder mit den höchsten Impfquoten – Malta, UK, Niederlande und Frankreich auch deutlich höhere Infektionszahlen haben und hatten als die Gruppe von Slowenien bis Ukraine mit den deutlich geringeren Impfraten.

Die Gründe dafür können nicht mehr gut beim Virus liegen, sondern sind wohl beim Immunsystem – dem individuellen und kollektiven – zu suchen. Bevor wir uns den Überlegungen zur Herdenimmunität in der schwedischen Studie und den Auswirkungen der Impfung zuwenden, noch kurz einige Bemerkungen zu den Inhalten der Gentechnik-Impfstoffe.

Anders als bei einer natürlichen Infektion und auch im Unterschied zu den klassischen Impfstoffen mit ganzen Viren, die zur Vermeidung von Infektionen abgetötet oder zumindest abgeschwächt werden, wird bei den Gentechnik-Präparaten nur ein Teil des Spike Proteins von den eigenen Zellen produziert, das noch dazu künstlich verändert wurde. Das Immunsystem lernt also nur einen wesentlich kleineren Bereich des Virus kennen als bei einer natürlichen Infektion oder klassischen Impfung.

Sicherheit gegen Immunflucht

Nach der Studie des La Jolla Institute for Immunology erkennen T-Zellen bis 1434 verschiedene Merkmale von SARS-Cov-2. Das ist aber icht bei jedem Menschen gleich, es kann sogar recht beträchtliche Unterschiede geben. Wie Prof Shane Crotty erklärt, erkennt das Immunsystem jedes Menschen andere Teile des Virus. Gelingt es den Viren bei einem Menschen bestimmten dominanten Abwehrmöglichkeiten auszuweichen, so stößt es beim nächsten aber auf eine unterschiedliche und möglicherweise gegen die neue Variante besonders wirkungsvolle Abwehr. Immunflucht wird dadurch wesentlich erschwert. Artikel samt Video, in dem Crotty diese Mechanismen erklärt, sind hier zu finden.

Das ist aber leider bei diesen Impfstoffen nicht der Fall, da eben nur ein ganz kleiner Teil des Virus dem Immunsystem präsentiert wird. Konnten Mutationen bei der Vervielfältigung in einem Menschen dessen Abwehr ausweichen, so ist die Chance bei anderen Geimpften geringer, dass der veränderte Virenstamm auf eine unterschiedliche Immunabwehr triff, stehen doch weniger Merkmale zu Erkennung zur Verfügung als bei Immunität nach Infektion. Immunflucht wird dadurch erleichtert, wahrscheinlich sogar unterstützt, je mehr geimpfte in der Communnity desto stärker.

Auf einer Community-Ebene ist also die Herdenimmunität, die durch Impfung erreichbar ist, wesentlich leichter zu umgehen als die von Infektionen. Ähnliches beschreiben auch die schwedischen Forscher bezüglich der immer vorhandenen Grundimmunität durch andere Infektionskrankheiten und Viren.

Andere Einflüsse auf das Immunsysteme

Aber eine hohe Impfquote trifft nicht immer mit einer hohen Infektionszahl zusammen. Es gibt genügend Länder, wo dies nicht der Fall ist. Beispiele ist Ungarn, Polen oder Tschechien. Ungarn dürfte aber eines der Länder mit dem höchsten Anteil an natürlichen Infektionen sein, ebenso wie Tschechien und Polen. Aber auch Länder mit geringer Impfquote hatten höhere Infektionszahlen und damit einen größeren Anteil Immuner, die gegen Varianten nicht anfällig sind.

Bei Ungarn ist aber auch noch ein anderer Faktor interessant, nämlich die EM-Spiele, deren Besuche bei deutschen Journalisten und Politikern Panikattacken ausgelöst haben:

48 Tage sind seit dem ersten EM-Spiel in Budapest vergangen. Die Reaktionen auf die vollen Stadien und EM-Partys sorgten bei unserer Presse und Politikern für entsetzen: „Rücksichtslos“; „Die UEFA ist für den Tod vieler Menschen verantwortlich“ (Karl Lauterbach).

Die tricksen. pic.twitter.com/IvROqIzS3M

— 🅹🅴🅽🆂 (@jens_140081) August 2, 2021

Es besteht offenbar ein Zusammenhang zwischen Freizügigkeit und Stärke der kollektiven und individuellen Immunabwehr. Lockdowns, Masken und die permanente Angstpropaganda von Politik und Medien schaden dem Immunsystem enorm und machen anfällig gegen alle Arten von Infektionen und Erkrankungen.

Direkt sichtbar wird das an zwei Beispielen. Das eine ist Großbritannien, wo seit dem „Freeddom Day“ am 19. Juli alle Zahlen drastisch zurückgehen. Die Panikpropheten und Modellierer, die das komplette Desaster prophezeit haben stehen jetzt eher dumm da.

Umgekehrt hat der längste Lockdown in ganz Deutschland dass Immunsystem der Bewohner nachhaltig geschädigt. „Der Landkreis Berchtesgadener Land hat die aktuell höchste 7-Tage-Inzidenz. Nun hat das Landratsamt reagiert & für Montag schärfere Maßnahmen angekündigt“, berichtet BR24.

Ähnliche Erfahrungen machen auch gerade die US-Bundesstaaten mit langandauernder Maskenpflicht und Lockdowns wie etwa Kalifornien.

Unter dem Strich: Das Virus kann das machen, was im das Immunsystem ermöglicht, und zwar nicht nur das individuelle, sondern vor allem auch das kollektive der Gemeinschaft.


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