Islands Chef-Epidemiologe: Herdenimmunität muss durch Übertragung des Virus erreicht werden
Offenbar setzt sich in immer mehr Ländern die Erkenntnis durch, dass Herdenimmunität durch Impfung nicht erreichbar ist. Das ist genereell unmöglich bei Atemwegserkrankungen, wenn die Impfung keine Immunität in der Eintrittspforte schafft, nämlich in den oberen Atemwegen, sondern nur im Blut. Genau das gleiche Problem haben übrigens die Grippeimpfstoffe, so sie per Spritze in den Oberarm verabreicht werden.
Wie berichtet hatte kürzlich der Arzt und Wissenschaftler Elias Eythorson vom National University Hospital of Iceland festgestellt, dass selbst im zu 93% durchgeimpften Island die Impfung keine Herdenimmunität schaffen kann.
Dem folgt nun der Chef-Epidemiologe des Landes Þórólfur Guðnason. Er hat der Regierung eine neue Strategie vorgeschlagen um Herdenimmunität gegen das Coronarvirus zu erreichen, aber schwere Erkrankungen durch den Schutz gefährdeter Gruppen zu verhindern. Das Ziel wird nicht darin bestehen, das Virus aus der Gesellschaft auszurotten.
Eineinhalb Monate nach der Abschaffung aller Maßnahmen wurde in den letzten Wochen eine Rekordzahl an Infizierten diagnostiziert, obwohl der Großteil der Bevölkerung geimpft ist.
Þórólfur Guðnason sagte in einem Rundfunkinterview, es sei enttäuschend, dass mit der Impfung keine Herdenimmunität erreicht worden sei. Er sagt, es gebe nur einen anderen Weg, um eine Herdenimmunität zu erreichen, nämlich zu ermöglichen, dass sich das Virus in der gesamten Gemeinschaft ausbreitet. Die Impfung sei aber nicht umsonst gewesen. „Die Impfung hat eine schwere Erkrankung verhindert, das steht außer Frage“, sagt Þórólfur.
Nun müsse man aber darauf reagieren, wie viele Menschen sich nach der Impfung infizieren: „Wir müssen nur die Karten neu mischen und neue Pläne entwickeln.“
Geradezu grotesk ist dagegen, was im Land der #ZeroCovid Fanatiker Australien passiert:
Sydney – a true lockdown success story. pic.twitter.com/C2WCgRbC0m
— Prof. Freedom (@prof_freedom) August 10, 2021
Einige müssen nachgeimpft werden
Þórólfur sagt, dass die Priorität jetzt darin besteht, denjenigen, die schlecht auf die Impfung ansprachen, Auffrischungsdosen zu verabreichen: „Wir müssen versuchen, die gefährdeten Personen zu impfen und besser zu schützen, aber lassen Sie uns die Infektion tolerieren.“
„Ich denke, es ist ziemlich klar, dass die Abwehr durch den Janssen Impfstoff schwächer ist als die anderen“, sagt Þórólfur. Es sei also eine Priorität, denjenigen, die den Jansen-Impfstoff erhalten haben, eine Auffrischungsdosis zu verabreichen.
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