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Nazis in Neuschwabenland: Das Rätsel der Reichsflugscheiben

Published On: 22. August 2021 15:29

Über die UFO-Sichtungen kursieren die unterschiedlichsten Theorien. Eine besagt, dass die Flugobjekte nicht außerirdischen, sondern deutschen Ursprungs seien. Ja, sie haben richtig gelesen! Und es kommt noch besser: Es gibt tatsächlich Fakten, auf die sich die Vertreter dieser Ansicht stützen können.  Mehr dazu und über andere Theorien lesen Sie in der druckfrischen September-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema „Die UFO-Verschwörung: Mythen, Fakten und geheime Pläne“. Hier mehr erfahren.

In den Jahren 1938/39 führte das Deutsche Reich mit dem speziell dafür umgebauten Schiff „Schwabenland“ eine Expedition in die Antarktis durch. Die Leitung hatte Kapitän Alfred Ritscher. Offiziell wollte man mit der Mission topografische Kenntnisse für die deutsche Walfangflotte gewinnen und zugleich eine wissenschaftliche Untersuchung entlang der Küste unter Berücksichtigung von Biologie, Meteorologie, Ozeanographie und Erdmagnetik durchführen.

Ab Januar 1939 startete die Vermessung eines neuen Areals auf dem eisbedeckten Kontinent per Flugzeug. Die Piloten warfen dabei alle 20 Kilometer Metallstangen mit Hakenkreuzen ab, um das Gebiet als Territorium des Deutschen Reiches zu markieren. Man erschloss circa 600.000 Quadratkilometer des westlichen Teils des sogenannten Königin-Maud-Landes und gab dem Gebiet den Namen Neuschwabenland.

So viel zum historisch gesicherten Hintergrund der Deutschen Antarktis-Expedition 1938/39, der von Buchautor Heinz Schön exzellent und fundiert in seinem Standardwerk Mythos Neu-Schwabenland – Für Hitler am Südpol dargestellt wird.

Antarktis – oder die Anden?

Manche meinen jedoch, dass Neuschwabenland von der NS-Führung im Verlauf des Zweiten Weltkriegs als Zufluchtsort für den Fall einer Niederlage ersonnen wurde, um irgendwann mit einer dort stationierten Streitmacht wieder zurückzukehren. Mehrere U-Boote, die kurz vor Kriegsende von Kiel aus aufbrachen, sollen dann technisches Material und Personal, womöglich auch politische Funktionsträger, in die Geheimstation im ewigen Eis gebracht haben. In COMPACT 9/2021 mit dem Titelthema „Die UFO-Verschwörung“ haben wir die entsprechenden Quellen dokumentiert.

Brisante Forschungsergebnisse: „Die Rückkehr der Dritten Macht“ können Sie hier bestellen.

Buchautor Gilbert Steinhoff ist nach über 20 Jahren Forschung zu einem anderen Ergebnis gekommen: Auch er beruft sich auf die belegten U-Boot-Fahrten, hat jedoch Erkenntnisse darüber gewonnen, dass Funktionäre aus dem NS-Apparat, aber auch Techniker, ihre Pläne und Konstruktionen mit den Schiffen und über die sogenannte Rattenlinie nach Südamerika gelangt seien.

Dort seien sie von Argentiniens Präsident Juan Peron und später auch von Chile unter General Pinochet protegiert worden – und hätten in den Anden eine Geheimstation aufbauen können. Von dort aus sollen schließlich auch neuartige Flugobjekte gestartet sein. Ausführlich und mit vielen Quellen, Karten und Darstellungen untermauert, legt Sternhoff seine Forschungsergebnisse, für die er unter anderem auch US-Geheimakten ausgewertet hat, in der Neuerscheinung Die Rückkehr der Dritten Macht dar. Das Buch ist historisch-politischer Sprengstoff.

Für die Vertreter der Antarktis-Theorie passt hingegen der vorzeitige Abbruch der sogenannten Operation Highjump in der Antarktis 1947 und eine kurze Zeit später getätigte Aussage des militärischen Leiters dieser US-Expedition, Admiral Richard E. Byrd, genau ins Konzept.

Vieles spricht dafür, dass die amerikanische Mission im antarktischen Gebiet massiv behindert oder sogar angegriffen wurde – von wem, darüber streiten sich die Experten bis heute. Die Sowjets hatten jegliche Verantwortung von sich gewiesen.

Bird jedenfalls erklärte in einem Interview, das am 5. März 1947 in der chilenischen Tageszeitung El Mercurio veröffentlicht wurde:

„Ich möchte niemanden erschrecken, aber die bittere Realität ist, dass im Falle eines erneuten Krieges die Vereinigten Staaten durch fliegende Objekte angegriffen werden, die mit unglaublicher Geschwindigkeit von Pol zu Pol fliegen könnten.“

Deutsche Flugscheiben-Forschung

Historische Tatsache ist, dass es im Dritten Reich Forschungen mit Flugscheiben gab. Im März 1950 erschien im Spiegel ein Interview mit dem Aeronautik-Ingenieur und vormaligen Testpiloten Rudolf Schriever, der 1942 im böhmischen Eger einen sogenannten Flugkreisel für die deutsche Luftwaffe entwickelt hatte.

Der Startschuss dafür fiel im April 1941. Oberingenieur Georg Klein, vormals Sonderbevollmächtigter für die Flugzeugproduktion im Protektorat Böhmen und Mähren, sagte der Hamburger Morgenpost dazu 1953:

„Auf einer geheimen Konferenz im Reichsluftfahrtministerium in Berlin gab Reichsmarschall Hermann Göring (…) die Anweisung, (…) noch schnellere Flugzeuge zu entwickeln. Göring forderte, von der althergebrachten Rumpfform abzuweichen und Flächenformen zu schaffen, da nur auf diese Weise günstigere aerodynamische und statische Voraussetzungen gegeben seien.“

Neben Schriever und Klein arbeiteten weitere Konstrukteure an derartigen Objekten, unter anderem Viktor Schauberger, der schon 1940 das Patent für eine sogenannte Implosionsmaschine anmeldete, deren Energieausstoß neunmal höher als bei einer normalen Turbine ausfiel und darüber hinaus starke Vakuumeffekte erzeugt. Er soll dann eine sogenannte Repulsine entwickelt haben – mit einem neuartigen Antigravitations- beziehungsweise oder Nullpunktsenergie-Antrieb.

Mehr dazu, vor allem auch die technisch-naturwissenschaftliche Genese dieses und weiterer Projekte, finden Sie in Sternhoffs Buch Die Rückkehr der Dritten Macht

Die Ho 229 der Gebrüder Horten: Vieles spricht dafür, dass der amerikanische Stealth-Bomber auf dem deutschen Einflügler basiert. Foto: CC0

Wie weit NS-Deutschland mit diesen Konstruktionen bei Kriegsende war, ist umstritten. Die Vertreter der Reichsflugscheiben-Theorie sehen im Falle der UFO-Sichtungen ab 1947 jedenfalls keine Aliens, sondern Erdlinge durch die Luft sausen. Ob es sich dabei um Deutsche handelte, die von einem geheimen Stützpunkt aus starteten, ist dabei gar nicht mal ausgemachte Sache.

Manche vermuten nämlich, dass die USA im Zuge des Zweiten Weltkriegs an deutsche Konstruktionen gelangt sein könnten, auf deren Basis sie dann eigene geheime Testflüge durchführten. In diesem Fall säßen in den UFOs weder Außerirdische noch Nazis, sondern US-Piloten.

In unserer September-Ausgabe mit dem Titelthema „Die UFO-Verschwörung: Mythen, Fakten und geheime Pläne“ setzen wir uns aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Phänomen auseinander, trennen Fakten von Legenden und präsentieren Hintergründe und Erklärungen, die Sie erstaunen werden.

Die einzelnen Beiträge:

Die UFO-Verschwörung: Inszenierung eines Alien-Angriffs

Begegnungen der dritten Art: Spektakuläre Sichtungen

Per Abkürzung durch die Galaxis: Wie Außerirdische reisen

Das Geheimnis von Area 51: Verschwiegene Experimente

Das letzte Bataillon: Rückkehr der Reichsflugscheiben

Krieg der Sterne: Alien-Invasionen im Film

COMPACT 9/2021 gibt es erst Ende des Monats am Kiosk. Sie können die Ausgabe aber schon jetzt in unserem Online-Shop bestellen. Unser Geschenk für Sie: Allen Bestellungen wird bis kommenden Dienstag (24 Uhr) unser Spezial-Heft „Nie wieder Grüne! Porträt einer gefährlichen Partei“ (regulär: 8,80 Euro) kostenlos beigelegt! Zum vollständigen Inhaltsverzeichnis unserer September-Ausgabe und zur Bestellung geht es hier.

Über den Autor

Daniell Pföhringer, Jahrgang 1973, stammt aus Bayern, wuchs in Hamburg auf und studierte dort Politikwissenschaft, Soziologie und Kulturwissenschaften. Seit Oktober 2017 ist er Redakteur von COMPACT-Magazin und betreute federführend diverse Sonderausgaben wie COMPACT-Spezial „Finanzmächte“, „Politische Morde“ oder „Tiefer Staat“. Seit Januar 2021 ist er Online-Chef von COMPACT.

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