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Vergleich der Todesfälle von Geimpften mit Ungeimpften in England

Published On: 28. September 2021 10:36

In der bisherigen Zuordnung von Todesfällen gibt es enorme Willkür. Als Covid-Todesfall wird alles gezählt, was innerhalb von 28 Tagen nach einem positiven Testergebnis passiert, auch wenn es ganz klar andere Ursachen, wie etwa einen Unfall gab. Bei Todesfällen nach Impfungen wird dagegen meist der Zusammenhang bestritten. Wobei in Schottland bis Juni auch Todesfälle bis 28 Tage nach Impfung gezählt wurden und die Zahl von 5522 binnen 6 Monaten war deutlich höher als Covid-Todesfälle im gleichen Zeitraum.

Prof. Mark Fenton und Prof. Martin Nell (beide Queen Mary University London) haben die altersbereinigten Gesamtsterblichkeitsraten der Statistik England analysiert und Geimpfte mit Ungeimpften verglichen. Es fehlen wichtige Informationen, aber die Daten stützen NICHT die Behauptungen für die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs.

Das zuverlässigste langfristige Maß für die Wirksamkeit und Sicherheit des Covid-19-Impfstoffs ist die altersbereinigte Gesamtsterblichkeitsrate. Wenn über einen längeren Zeitraum hinweg weniger geimpfte Personen, gleich welcher Ursache, einschließlich Covid-19, sterben als ungeimpfte Personen, könnte man zu dem Schluss kommen, dass der Nutzen des Impfstoffs die Risiken überwiegt. Wichtig dabei zur Vermeidung des verwirrenden Effekts des Alters ist, dass Daten für jede Alterskategorie und nicht die aggregierten Daten zur Verfügung stehen. Aggregierte Daten können die Sterblichkeitsraten durch den Impfstoff eindeutig übertreiben, wenn mehr ältere Menschen mit einer kürzeren erwarteten Sterblichkeit einbezogen werden.

Die Einführung des Impfstoffs im Vereinigten Königreich erfolgte in absteigender Altersreihenfolge, von den Älteren zu den Jüngeren, mit Ausnahme der sehr frühen Phase des Impfprogramms, in der die gefährdeten jungen Menschen zusammen mit den sehr alten Menschen geimpft wurden. Mit dem Fortschreiten des Programms waren die Geimpften im Durchschnitt älter als die Ungeimpften, und mit dem Fortschreiten der Ausbreitung ist ein immer größerer Anteil der ungeimpften Bevölkerung jünger. Das entspricht so ziemlich der weltweit üblichen Vorgangsweise.

Der jüngste Bericht des Office for National Statistics (ONS) über die Sterblichkeitsraten nach Covid-Impfstatus enthält Daten über alle Todesfälle – Covid-bedingte und nicht Covid-bedingte – für den Zeitraum von Januar bis Juli 2021 für die nicht geimpfte Bevölkerung und die verschiedenen Kategorien von Geimpften („innerhalb von 21 Tagen nach der ersten Dosis“, „21 Tage oder mehr nach der ersten Dosis“, „zweite Dosis“). Die ONS-Daten für die Covid-19-Mortalität sind in Tabelle 4 der ONS-Tabelle enthalten, die ONS-Daten für die Gesamtmortalität ohne Covid-19 in Tabelle 5.

Es zeigt sich, dass selbst bei Verwendung dieser altersbereinigten Sterblichkeitsrate, dass diese unter den Geimpften derzeit höher ist als unter den Ungeimpften.

Nachstehend sind die altersbereinigten Sterblichkeitsraten für Geimpfte und Ungeimpfte für die Wochen 1 bis 26 des Jahres 2021 grafisch dargestellt. Insgesamt zeigt das Diagramm, dass die gewichtete Sterblichkeitsrate der Geimpften im Laufe der Zeit stetig gestiegen ist und in Woche 16 (23. April 2021) die der Ungeimpften übertrifft.

Das Diagramm deutet auf einen normalen saisonalen Sterblichkeitstrend bei den Ungeimpften hin, mit einem winterlichen Höchststand in Woche 6, dem 12. Februar 2021, und einem stetigen Rückgang zum Sommer hin. Im Gegensatz dazu ist das Muster bei den Geimpften völlig anders. Ab Woche 24 scheinen sich die Sterblichkeitsraten von Geimpften und Ungeimpften mit Beginn des Sommers anzunähern.

Da die ONS-Daten eine zeitliche Aufschlüsselung nach den drei Kategorien von Geimpften (innerhalb von 21 Tagen nach der ersten Dosis, 21 Tage nach der ersten Dosis und nach zwei Dosen) enthält, können auch Sterblichkeitsdiagramme für jede dieser Kategorien erstellt werden. Die Sterblichkeitsrate der Ungeimpften liegt in der 26. Woche bis zum 2. Juli bei etwa 25 Todesfällen pro 100.000. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den Sterblichkeitsraten für die verschiedenen Kategorien von geimpften Todesfällen. So liegt die vergleichbare Sterblichkeitsrate bei den Geimpften 21 Tage nach der ersten Dosis bei etwa 89 Todesfällen pro 100 000 Menschen (eine Zahl, die seit Januar drastisch gestiegen ist), während bei den Geimpften mit zwei Dosen im selben Juli-Zeitraum etwa 15 Todesfälle pro 100 000 Menschen zu verzeichnen waren.

Seit dem 19. März ist die Sterblichkeitsrate bei der Doppeldosisimpfung von Woche zu Woche mehr oder weniger konstant gestiegen. Die Sterblichkeitsrate derjenigen, die mehr als 21 Tage nach der ersten Dosis geimpft wurden, stieg im Frühjahr (in Woche 14) drastisch an und blieb danach hoch. Die Sterblichkeitsrate innerhalb von 21 Tagen nach der Impfung stieg zunächst an, scheint sich aber stabilisiert zu haben, wenn auch mit gewissen Schwankungen.

Warum die „Sterblichkeit aus allen Ursachen“ der zuverlässigste Indikator für die Wirksamkeit der Impfung und die Gefährlichkeit der Infektion ist:

  • Wenn Covid so gefährlich ist wie behauptet und die Impfung so wirksam, dass müssten wir mehr Todesfälle unter den Ungeimpften finden und zwar gestaffelt nach Altersgruppen.
  • Ist die Impfung so sicher wie behauptet, dann sollte es bei den Geimpften mehr Todesfälle aus Gründen als Covid geben.
  • Daher sollte es mehr Todesfälle bei den Ungeimpften geben, um das Überwiegen des Schutzes gegen Covid gegenüber den Risiken von Impf-Nebenwirkungen zu zeigen.
  • Analysiert man die „Sterblichkeit aus allen Gründen“, so umgeht man das Problem der Definitionen was als Covid-Todesfall und was durch Impfung verursacht wurde.
  • Als Geimpft werden Personen definiert, die mindestens eine Dosis erhalten haben.
  • Befasst man sich ausschließlich damit wie weit die vollständige Impfung Covid oder schwere Verläufe verhindert, dann macht es vielleicht Sinne erst ab Tag 15 nach der zweiten Dosis von geimpft zu sprechen. Bei der Zuordnung von Todesfällen wäre es betrügerisch.

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