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Übersterblichkeit steigt weiter – Prognose für 2021. Update 23.12.2021

Published On: 23. Dezember 2021 5:34

Die Sterbezahlen in Deutschland für 2021 werden die Million sicher übertreffen. Je nach Bezugspunkt nahmen die Sterbezahlen zuletzt leicht bis dynamisch zu. Nach heutigem Stand dürfte sich die endgültige Sterbezahl für 2021 zwischen 1,015 und 1,025 Millionen einpendeln. Dies wäre ein Anstieg von 3,5% gegenüber 2020, aber 9,2% gegenüber dem Mittelwert 2016-19. Kein besonders gutes Ergebnis für das „Impfjahr 2021

Von Gastautor Dr. Anton Stein

Wie auch bisher liegen dieser Analyse die Daten des Deutschen Statistischen Bundesamtes (Destatis) zu Grunde, d.h. die Tabellen „Sonderauswertung Sterbefälle“ [1] vom 21. Dezember 2021, mit Daten bis zum 12. Dezember bzw. zur KW 49, sowie in Sachen Populationsgröße entsprechenden Abfragen bei Destatis [2]. Datenstand der „Sonderauswertung“ ist der 20. Dezember.

Die nächste Sonderauswertung von Destatis wurde für den 4. Januar angekündigt. Diese soll dann trotzdem nur Daten bis zur KW 50 umfassen. In den nächsten 2 Wochen wird es also zu diesem Thema nichts Neues geben.

Dynamik des Sterbegeschehens

In der letzten Woche mit Daten (KW 49) verflachten die Sterbezahlen auf hohem Niveau (Abb. 1). Es scheint, als würden die extrem hohen Zahlen aus dem Dezember 2020 nicht mehr übertroffen werden,

  1. Zeitverlauf der Sterbefälle pro Tag

    Absolute Anzahl von Sterbefällen pro Tat, jeweils über die letzten 7 Tage.

    Basierend auf „Sonderauswertung Sterbefälle“ vom 21. Dezember 2021, Destatis [1].

Durch eben jene extrem hohen Sterbezahlen aus dem Dezember 2020 gehen jetzt die Differenzen zu den Vorjahren je nach Bezug stark auseinander (Abb. 2). Rechnet man seit Beginn der Impfkampagne (KW 53 2020), starben bis KW 49 dieses Jahr 68.666 mehr als im Mittel der Jahre 2017-19 (jeweils inklusive der letzten Woche des Vorjahres); letzte Woche betrug diese Differenz noch 63.130, also eine Zunahme von 5.536 in nur einer Woche. Die entsprechende Differenz zu 2020 stieg zwar noch, aber nur noch moderat auf jetzt 51.455 statt letzte Woche 49.930. Es könnte bei dieser Kurve demnächst sogar zu einem Abfall kommen.

  1. Zeitverlauf der Differenzen inklusive der letzten Woche des Vorjahres

    Differenzen der Sterbefälle. Die Werte zwischen KW 27 und 49 basieren auf den jeweils seinerzeit verfügbaren Daten. Die Werte vor KW 27 wurden auf Basis der Daten vom 13. Juli 2021 zurückberechnet. Wegen Nachmeldungen wurden bei dieser Betrachtung die Differenzen überall leicht unterschätzt.

Nachmeldungen

Nachmeldungen bleiben ein Thema. Allein zum ersten Halbjahr 2021 (KW 1 bis 26) kamen letzte Woche erneut 56 Fälle hinzu, nun sind es insgesamt 2.275 Nachmeldungen. Zum dem kurzen Intervall KW 27 bis 43 gab es alleine 1.903 Nachmeldungen insgesamt bis jetzt..

Effekte in den Alterskohorten

Keine neue Abbildung dazu. Es bleibt dabei, dass alle Alterskohorten eine numerische Übersterblichkeit zeigen; die meisten auch eine signifikante. Es gab keine relevante Veränderung gegenüber der Vorwoche.

Andere Meldungen

Am 21. Dezember 2021 gab es die Meldung „Die Übersterblichkeit steigt auf 28 Prozent“ [3]. Diese Überschrift beruft sich auf die Aussage einer Pressemitteilung von Destatis [4] vom 14. Dezember. Darin hatte Destatis selbst davon geschrieben, dass in der KW 48 die Sterbefallzahlen „28% über dem mittleren Wert der Vorjahre“ lägen. Außerdem verwies Destatis auf die Zahlen für den November, die „20% über dem mittleren Wert (Median) der Jahre 2017 bis 2020 für diese Monat“ gelegen hätten. Ein solches Ausmaß an Übersterblichkeit war schon in der Abbildung 1 meines Artikels hier auf tkp.at vom 9. Dezember erkennbar.

Im Artikel von Apolut [3] meinte der Autor im Prinzip das Gleiche, was ich schon am 9. Dezember schrieb, nämlich dass ein solcher Anstieg nicht kompatibel mit einer positiven Impfwirkung von relevantem Ausmaß sei. Würde die Impfung wirklich so wie von der Politik vorgegaukelt helfen, könnte es nicht zu einer solchen Übersterblichkeit kommen. Die Booster machen ein Übriges, d.h. im negativen Sinne durch Zunahme der Übersterblichkeit.

Für mich wie auch dem Apolut-Autor deutet die Pressemitteilung von Destatis an, dass die Probleme kaum mehr unter dem Teppich zu halten sind.

Prognose zum Jahr 2021

Ulf Lorrè und ich hatten letzte Woche die Leser zu einer Prognose der absolute Sterbezahl 2021 angeregt.

1 Votum für <1 Million (A)

4 Voten für 1 bis 1,015 Millionen (B)

3 Voten für 1,015 bis 1,025 Millionen (C)

2 Voten für >1,025 Millionen (D)

1 Leser mochte sich nicht festlegen und meinte B oder C.

Wir selbst präferierten C, genau genommen dort am oberen Ende, schrieben das aber nicht in den Artikel, um einen Bias zu vermeiden.

Für 2021 liegen wir jetzt in Deutschland bei 956.313 Sterbefällen in den ersten 346 Tagen. Es verbleiben also noch 19 Tage. Unter 1 Million würden wir nur bleiben, wenn die Sterberate pro Tag unter 2300 fiele. Das kann man eigentlich sicher ausschließen, denn der niedrigste Tageswert im Dezember der vergangen 5 Jahre betrug 2.407. Außerdem sind auch noch Nachmeldungen zu erwarten. Die Million wird also ganz sicher überschritten werden. So ist mittlerweile auch die offizielle Erwartung deutlich über einer Million [5].

Unter 1,015 Millionen würden wir nur dann bleiben, wenn in den verbleibenden 19 Tagen im Durchschnitt 3.089 Menschen verstürben. Dieser Wert wurde tatsächlich am 12.12. (genau der letzte Tag mit Destatis-Daten) unterschritten. Weil dies aber eben der jüngste Tageswert war und weil nur 2 Tage zuvor mit 3.513 sogar ein neuer Rekordwert für 2021 (seit dem 8.1.2021) zu verzeichnen war, dürfte diese anscheinende Trendumkehr noch nicht sehr belastbar sein. Ansonsten gab es seit dem 21.11.2021 nur noch Werte darüber. Eine Stagnation der Sterbezahlen auf hohem Niveau erscheint aber möglich, vielleicht auch demnächst eine gewisse Abnahme. Man könnte auch argumentieren, dass bis zu KW 49 viele Sterbefälle gewissermaßen vorgeholt wurden, so dass es nun zu einer „natürlichen“ Abnahme kommt. Jedenfalls zeigten die Sterbezahlkurven der meisten Länder ein solches Verhalten in den letzten Jahren. Das alles bedeutet, dass auch der Wert von 1,015 Millionen vermutlich überschritten werden wird; das ist aber noch nicht sicher.

Die jüngste Abflachung der Sterbezahlen macht wiederum die Extrem-Schätzung von >1,025 Millionen unwahrscheinlich. Um in diese Region zu kommen, müssten in den verbleibenden 19 Tagen im Durchschnitt 3.615 Menschen versterben. Der bislang höchste Tageswert wurde für den 10.12.2021 mit 3.513 berichtet. Also erscheint auch diese Extremschätzung eher unwahrscheinlich.

Vermutlich läuft es also auf den Bereich C, also 1,015 bis 1,025 Millionen Tote hinaus. Zweifellos wäre dies ein Rekordwert für die letzten Jahrzehnte. Nimmt man davon das Mittel, also 1,020 Millionen, ergäbe sich zu 2020 (985.572) eine Erhöhung um 3,5% und zum Mittelwert (934.389) der Jahre 2016 bis 2019 eine Erhöhung um 9,2%.

Zum Anstieg von 9,2% ist noch zu sagen, dass ein Teil davon auf die Überalterung der Gesellschaft und die dadurch „nötige“ bzw. „natürliche“ Sterberate zurückzuführen ist. Wie hoch dieser Teil sein mag, ist kaum abzuschätzen.

Zum Anstieg von 3,5% ist noch zu sagen, dass ausgerechnet die 4 Tage mit den höchsten Sterbezahlen in 2020 (wenn man von den Tagen 22. und 23.12.2021 einmal absieht) erst nach Beginn der Impfkampagne lagen. Nimmt man allein die Zeit seit Beginn der Impfkampagne, dann käme man beim Vergleich 2021 zu 2020 zur besagten bisherigen Zunahme von 51.455 (bis KW 49), was einer relativen Zunahme von 5,3% entspricht. Die genannten 3,5% unterschätzen also den Effekt der Impfkampagne.

Referenzen

  1. Destatis, Sonderauswertung Sterbefälle. Dokument vom 14. Dezember 2021.

    https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html.

  2. Populationsgrößen: Destatis, Genesis, Bevölkerung, Tabellen der Serie 12411-003 https://www-genesis.destatis.de/genesis/online#astructure.

  3. Peter Haisenko. Die Übersterblichkeit steigt auf 28 Prozent | Von Peter Haisenko. Apolut.net, 21. Dezember 2021. https://apolut.net/die-uebersterblichkeit-steigt-auf-28-prozent-von-peter-haisenko/

  4. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/12/PD21_574_126.html

  5. https://www.bib.bund.de/DE/Service/Presse/2021/2021-12-17-2021-Erstmals-mehr-als-eine-Million-Sterbefaelle-in-Deutschland-erwartet.html

Bild von LUNEMax auf Pixabay

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.

Dr. Stein (Pseudonym) ist promovierter Apotheker mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Pharma-Branche. Aus Rücksicht auf seine Familie möchte er nicht, dass sein Name genannt wird.

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