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Auswertung Lockdown: keine signifikante Senkung der Inzidenzen

Published On: 30. Dezember 2021 4:23

Studien haben immer gezeigt, dass Lockdowns keine Wirkung haben, aber immensen Schaden anrichten. Vor allem nützen sie den gefährdeten Personen und Altersgruppen nichts. Das zeigen auch schlagend Vergleiche mit Ländern, die keine Lockdowns hatten. Dennoch werden sie immer wieder wiederholt. Ob in Österreich mit den letzten Lockdown irgendetwas erreicht hat, wurde ausgewertet

von Gastautorin Simone Spörk.

Die AGES hat eine epidemiologische Abklärung zu Covid 19 in den Kalenderwochen 45 bis 50 2021 vorgenommen. In diesen Wochen galten grob zusammengefasst folgende Maßnahmen: In Kalenderwoche 46 gab es einen Lockdown für Personen, die weder geimpft noch genesen sind, ab 12 Jahren. Es gilt seit damals auch die 3G Regel am Arbeitsplatz.

In Kalenderwoche 47 bis 49 gab es einen Lockdown für alle. In Kalenderwoche 50 öffneten die Bundesländer unterschiedlich. Der Lockdown für Ungeimpfte gilt weiterhin.

In den Wochen konnten zwischen 36 und 57 Prozent der Fälle geklärt werden. Davon wurden 80 bis 88 Prozent Fälle auf Kontakte im Haushalt zurückgeführt. Im Bildungsbereich schwankt die Rate der nachgewiesenen Fälle zwischen 3,9 und 7,9 Prozent. Die Schwankung der geklärten Fälle in der Freizeit von 2,6 bis 6,8 Prozent lässt keinen Zusammenhang in Bezug auf die Lockdowns erkennen. 1,3 bis 2,3 Prozent der Fälle treten am Arbeitsplatz auf.

Die 3G-Regel am Arbeitsplatz korreliert mit einer 0,5 bis 1,0-prozentigen Reduktion der Fälle am Arbeitsplatz mit Bezugspunkt KW 45. Auf den Gesundheits- und Sozialbereich sind 1,6 bis 2,2 Prozent der Fälle zurückzuführen. Im Hotel- und Gastronomiebereich wurden durch den Lockdown für Ungeimpfte die nachgewiesenen Fälle von 0,7 auf 0,1 Prozent reduziert. Im Bereich Handel, Dienstleistung, Sport, Transport, Kunst und Kultur wurden in den Kalenderwochen jeweils zwischen 0,0 und 0,2 Prozent der Fälle nachgewiesen.

Tabelle 1: Aufschlüsselung der epidemiologisch abgeklärten Fälle in Österreich (exkl. Wien) nach Bereichen.

Das Ziel eines Lockdowns ist es, die Kontaktfrequenz zu verringern und dadurch auch die Inzidenzen. Der Prozentsatz der nachgewiesenen Fälle im geregelten Bereich des Lockdowns, also Hotellerie, Gastronomie, Handel, Dienstleistung, Sport, Transport, Kunst und Kultur, liegt ausnahmslos jede Woche unter 1%.

Der Lockdown kann daher in diesen Bereichen die nachgewiesenen Fälle senken, verursacht jedoch eine grobe Einschränkung der Freiheit jedes Einzelnen sein Leben zu gestalten. Dies kann zu psychischen Problemen führen. Auch führen die Lockdowns in manchen betroffenen Bereichen zu Erwerbsentgängen, die durch Steuern finanziert werden. Die Steuerzahler haben somit eine psychische und finanzielle Belastung zu tragen.

Die vorliegenden Daten zeigen, dass die Lockdowns nur sehr geringe Auswirkungen in Bezug auf die epidemiologische Abklärung haben. Daher lautet mein Appell an die Politiker und Politikerinnen, von weiteren Einschränkungen der Bürger und Bürgerinnen durch Lockdowns abzusehen und andere Lösungsmöglichkeiten zu finden, die Herausforderungen für das Gesundheitssystem durch Covid 19 zu bewältigen.

In der epdemiologischen Abklärung der AGES finden sich außerdem die gesondert für Wien aufgeschlüsselten Zahlen. In Wien gab es ab Mittwoch der KW 46 eine FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen und die 2,5 G-Regel bei Treffen von mehr als 25 Personen. Ab KW 47 galt der österreichweite Lockdown für alle. Weiterhin bestehen bleibt der Lockdown für Ungeimpfte auch in Wien.

In Wien sind 82,9 bis 91,3 Prozent der abgeklärten Fälle auf den Haushalt zurückzuführen. Dies sind 2,9 bis 3,1 Prozent mehr im Vergleich zu den übrigen Bundesländern. Im Bereich der Bildung gehen die Zahlen im betrachteten Zeitraum von 8,6 auf 3,0 Prozent zurück. Die geklärten Fälle in der Freizeit schwanken zwischen 1,7 und 3,9 Prozent. Diese Schwankung lässt keinen Zusammenhang mit den Lockdowns erkennen.

Auf die Reisetätigkeit werden 0,4 bis 8,1 Prozent zurückgeführt. Am Arbeitsplatz zeigen die Zahlen eine Schwankung zwischen 0,3 und 0,8 Prozent. Hier lässt sich kein Zusammenhang mit den Maßnahmen erkennen.

In den Gesundheits- und Sozialbereich fallen 0,3 bis 1,5 Prozent der Fälle. Der Bereich Hotel, Gastro, Dienstleistung, Transport, Sport, Kunst und Kultur ist in den Kalenderwochen jeweils mit 0,0 bis 0,2 Prozent vertreten. Im Handel schwanken die Zahlen zwischen 0,0 und 0,5 Prozent, wobei in KW 45 (vor Inkrafttreten der Lockdowns) 0,0 Prozent angeführt sind und in KW 49 (während des Lockdowns für alle) 0,5 Prozent ausgewiesen sind.

Tabelle 2: Aufschlüsselung der epidemiologisch abgeklärten Fälle in Wien nach Bereichen. Quelle: AGES Epidemiologische Abklärung Covid 19, 27.12.2021

Auch in Wien kann analog zu den Daten für Österreich exklusive Wien festgestellt werden, dass die Anzahl der Fälle im geregelten Bereich der Lockdowns sehr gering ist und nur diese durch die Lockdowns beeinflusst werden können.


Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.


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