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Von heiligen Pharmakonzernen und dem teuflischen Immunsystem

Published On: 30. Dezember 2021 7:04

Auf einer der ersten großen Demos in Wien war es ungemein wohltuend, auch einen katholischen Priester zu hören, der nach seiner kritischen Rede tatsächlich sprach: „Gott schütze Österreich!“. Diesen Gott werden wir brauchen, es geht nämlich auch ganz anders.

Von Gastautorin Gabriele Feyerer

Einen besonderen Vogel hat gerade in der Steiermark unser Herr Bischof Krautwaschl bei einem Interview mit dem Regionalblatt „Woche“ abgeschossen. Das Thema: Vertrauen auf Gott und die Wissenschaft. Auf die Frage des Reporters: „Ihre Meinung zum Impfen?“ entgegnet er wörtlich:

„Für mich war daher vom ersten Moment an klar, dass ich mich impfen lasse, sobald es die Möglichkeit gibt. Ja, es kann immer etwas schiefgehen, aber wo ist da mein Vertrauen? Der liebe Gott hat uns Wissenschaftler und Experten geschickt, die binnen kürzester Zeit eine Impfung entwickelt haben. Das nicht ernst zu nehmen, ist eine Überhöhung des Menschen. Auch sich auf Jesus zu berufen und zu behaupten, deshalb werde ich auch ohne Impfung schon nicht krank werden – das ist eine Selbsterhöhung, die sich als fromm tarnt. Und das ist teuflisch.“

(Zitat: Woche Steiermark 29./30. 12. 21)

Im Sinne eines offenen Briefes darf man fragen:

Ist dies an die Adresse erwachsener vernunftbegabter Menschen, von Ihnen tatsächlich ernst gemeint? Vielleicht möchte Mutter Kirche im Falle einer Impfpflicht dann auch Inquisitoren als Hilfskräfte bereitstellen? Wie es scheint, muss man dankbar sein, wenn die Rechtsordnung noch so weit funktioniert, dass nicht die Scheiterhaufen wieder brennen.

Meinen Sie mit Ihrer Feststellung, Pharmafirmen sind von Gott gesandte Engel und Herrn Sahin wachsen demnächst Flügel? Wer dagegen auf sein gesundes Immunsystem vertraut, riskiert bald die Exkommunikation, weil solche Meinungen eine Einflüsterung von Satan persönlich sind?

Das Foto zum Interview zeigt Sie mit brennender Kerze und offener Handhaltung. Darunter steht: Die Hände ausgestreckt, ein Lernender unter herausfordernden Umständen…

Stimmt, Herr Bischof, mir scheint, Sie haben noch eine Menge zu lernen. Und wenn es um Selbsterhöhung geht, sollten Sie vielleicht einmal genauer in den Spiegel blicken.

Wie man hört und liest, gibt es auch bei der Caritas keine Wohltaten mehr ohne Impfpass. So viel zur Nächstenliebe – das Gleichnis vom barmherzigen Samariter ist außer Kraft gesetzt.

Spenden nimmt man aber auch von den „anderen“ immer gerne an. Vielleicht wäre es besser, den Zahnweh-Herrgott im Stephansdom gegen die Heilige Corona auszutauschen und deren Verehrung vorzuschreiben? Die Portraits gewisser „Experten“ könnte man daneben hängen.

Etwas Wahres haben Sie aber doch gesagt:

„Ich erkenne immer mehr, wie menschlich die kirchliche Botschaft ist.“

Herr Bischof, da haben Sie Recht, und darum sprechen Sie künftig bitte nicht mehr von Gott oder dem Teufel, so als hätten Sie beide persönlich getroffen. Das kommt dann später…

Und weiter:

„Der Herrgott fühlt uns in den verschiedensten Situationen auf den Zahn, er fragt: Wie ernst nimmst du es wirklich mit mir, liebe Kirche?“

Ebenfalls richtig, Herr Bischof. Die Reflexion dieser Frage sei Ihnen und der katholischen Kirche in solchen Zeiten besonders anempfohlen. Aber wahrscheinlich meinen wir nicht denselben Gott und denselben Jesus. Meiner fragt nämlich nicht nach dem Impfpass und er schätzt Menschen mit Herz, Gewissen, Hausverstand und…gesunder Intelligenz. Ohne Anschauung der (un)geimpften Person. Blinder Glaube ist meinem Gott fremd.

Dies alles sei mit dem nötigen Respekt gesprochen und trotzdem verbunden mit den besten Wünschen, falls die Wohltaten der Pharma-Engel Ihnen doch nicht so gut bekommen sollten, wie gedacht. Falls Sie es nicht wissen, ist das bereits Abertausenden vor Ihnen passiert.

Und vergessen Sie dann bitte nicht Ihr Zertifikat, falls Petrus es an der Himmelstür sehen will.

Es sei Ihnen, geschätzter Herr Bischof, in aller Höflichkeit ans Herz gelegt, Ihre gut gemeinten Wortspenden künftig als das zu deklarieren, was sie sind – Ihre ganz persönliche, naive „menschliche“ Meinung. Und mögen Sie dabei speziell den Teufel aus dem Spiel lassen. Mit ihm konnte man im Mittelalter gut operieren, aber wir schreiben mittlerweile bald das Jahr 2022. Angeblich tritt uns „der Teufel“ bisweilen sogar in der Verkleidung des Heiligen gegenüber und dazu bieten sich ihm derzeit wohl nie dagewesene Gelegenheiten.

Es verwundert wenig, dass immer mehr Menschen der katholischen Amtskirche den Rücken kehren. Ich bin selbst dabei, dies zu überlegen und solche Interviews bestärken mich in meinem Entschluss.

Bild von Enrique Meseguer auf Pixabay

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.

© Gabriele Feyerer, Juristin, freie Autorin


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