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Parallelwelt oder nutzlose Rebellion? | Von Jochen Mitschka

Published On: 27. Januar 2022 15:09

Wird die Wiege der Menschheit zu ihrer Hoffnung?

Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.

Da sitze ich nun am Sonntag, den 23. Januar 2022, in Namibia in einer Unterkunft vor dem Notebook und kann immer noch nicht begreifen, dass es in Deutschland so weit kommen konnte. Ich bin hierher geflogen, um die Ergebnisse von Recherchen zu validieren, und um herauszufinden, was es mit dem “tödlichen Virus” in der “Variantenregion” so auf sich hat. Ich flog, obwohl mir nach der Rückkehr ein zweiwöchiger Hausarrest, genannt Quarantäne, drohte, unabhängig davon, ob der obligatorische PCR-Test positiv oder negativ ist. Was ganz offensichtlich eine angedrohte Strafe für Ungehorsam ist. Aber zunächst ein paar Worte zur Vorgeschichte:

Im Jahr 2016 hatten meine Frau und ich uns mit viel Eigenleistung ein Haus gebaut, das unser Altersruhesitz werden sollte. Barrierefrei, mit Allem was man so braucht, wenn Strom, Benzin und Lebenshaltungskosten immer teurer werden sollten. Aber dass sich die deutsche Gesellschaft in so kurzer Zeit in dieser Art verändert, damit hatten wir nicht gerechnet. 

Im Dezember 2021 waren mehrere Rote Linien, die wir uns gesetzt hatten überschritten. Es wurde uns klar, dass wir unmöglich bleiben konnten. Und so sprachen wir mit Freunden, suchten viele Tage im Internet und fanden eine Reihe von Optionen. Am Ende fokussierten wir uns auf Namibia.

Die offizielle Landessprache ist Englisch, viele Menschen sprechen auch Deutsch. Das würde uns ersparen, im Alter noch eine Sprache lernen zu müssen. Das Wetter dort ist nicht typisch subtropisch, sondern sehr mild, teilweise sogar kühl, zumindest an der Küste, dort wo einst die brutalen deutschen Kolonialtruppen an Land gingen. Daher zieht es die Menschen in den heißen Wintermonaten aus der ca. 400 km entfernten Hauptstadt Windhuk an die Küste nach Skwakopmund oder in die benachbarte Walfischbucht, nach Walvis Bay.

Das Internet, für uns extrem wichtig, soll nicht so gut sein wie in Deutschland. Aber ein Kontakt in Namibia versprach eigentlich in weiten Bereichen auch Glasfaseranschluss und ähnliche Datenverbindungen wie die Versprechungen in Deutschland lauten. Natürlich war die Verbindung über Mobiltelefone auf die großen Städte beschränkt, erzählte man uns. Wer in die Wildnis fuhr, so lasen wir in den Foren, der nahm entweder ein Satellitentelefon mit, oder fuhr mit Gottvertrauen.

Namibias Außenpolitik ist äußerst friedlich. Offiziell will man mit allen Ländern gute Beziehungen unterhalten. Aber natürlich ist es mit der geringen Zahl an Einwohnern und geringer Wirtschaftskraft vollkommen von globalen Playern abhängig. Bzw. ist die Politik nur ein Teil der Entwicklung Afrikas ohne große Einflussmöglichkeit. Das Land mit lediglich zweieinhalb bis drei Millionen Einwohnern, das doppelt so groß wie Deutschland ist, steht politisch im Schatten von Südafrika. Die einstige Rebellenorganisation SWAPO stellt nach der Unabhängigkeit und mehreren freien Wahlen immer noch den Präsidenten. Anders als sechs oder sieben andere afrikanische führende Politiker hatte er sich nie offiziell gegen die Corona-Maßnahmen ausgesprochen. Und so ist er also nicht einer der Politiker, wie der Präsident Tansanias, der überraschend aus dem Leben schied, worauf sich die Politik des Landes in Hinsicht auf Corona veränderte. Nein, ich habe nichts behauptet, nur festgestellt.

Dieser Präsident, dessen Namen ich absichtlich nicht erwähne, durfte dann auch an der Videokonferenz der “demokratischen Staaten” teilnehmen, zu der von US-Präsident Biden eingeladen worden war.

Es soll wenig bis keine Korruption in der Region geben, sagte man uns, was auch mit dem internationalen Rating übereinstimmte. Darin liegt Namibia nicht nur unter dem Durchschnitt Afrikas, sondern auch unter dem Weltdurchschnitt von Korruption. Auch wenn man in die endlosen, fast unbewohnten Weiten des Landes vorstößt, soll man weitgehend davon unbehelligt bleiben.

Nachdem mir der örtliche Fallschirmsprung-Club in Swakopmund  freundlich mitgeteilt hat, dass man lieber keine Mitglieder in meinem Alter aufnehmen möchte, gab es aber jede Menge anderer attraktive Freizeitsportarten, die man in der Nähe ausführen konnte. Und … es gab einen Golfplatz, auf dem man auch direkt wohnen konnte.

Wäre es nicht toll, wenn man im Alter nicht mehr so richtig das Mountainbike quälen kann, eine Runde Golf zu spielen, statt einfach zu “Walken”? Es wäre erschwinglich und direkt vor der Haustüre. Die Häuser schienen ebenfalls für europäische Maßstäbe gemäßigte Preise zu haben, und waren in Massivbauweise erstellt, auch wenn sie für namibische Verhältnisse astronomisch teuer sind. Und insgesamt waren alle Kontakte, die wir über das Internet machten, sehr offen und freundlich. Mountainbike zu fahren schien auch ein beliebter Sport in der Region zu sein.

Als uns also schriftlich mitgeteilt worden war, das meine Frau als zwar genesene aber nicht geimpfte Pflegefachkraft im März aufhören muss zu arbeiten, der Arbeitgeber sich aber weigerte, eine formale Kündigung auszusprechen „weil es keinen Grund dafür gibt“, und außerdem der bundesdeutsche “Ethik”Rat sich zugunsten einer allgemeinen Impfpflicht und eines Impfregisters ausgesprochen hatte, die Stimmung in der Gesellschaft immer brutaler wurde und die Drohungen wegen Artikel und Aktivitäten zunahmen, entschlossen wir uns, vor Ort in Namibia nachzuschauen. 

Schließlich wussten wir inzwischen, dass Sinovac gleichberechtigt zu den Vektor-, mRNA- oder angeblichen Totimpfstoffen in Namibia zugelassene Impfstoffe waren. Was bedeutete, dass selbst im schlimmsten Fall, also wenn der internationale Druck Namibia mit derzeit nur ca. 15% Geimpften zwingen sollte, die Impfpflicht einzuführen, Sinovac eine wählbare Alternative war. Interessant war auch zu lernen, dass die SWAPO die Einführung des „chinesischen Modells“ erwägt, um die Menschen des Landes mit Hilfe Chinas aus der Armut zu befreien. 

Aber, das sei deutlich gesagt, es war nicht alleine die Impfpflicht, die uns zum Weggehen veranlasst, sondern der Hass der Mehrheit in Deutschland gegen andere Meinungen, die immer radikaler auftretende Unterdrückung von Dissens und die Zensur, die nun ebenfalls keine Grenzen mehr zu haben schien, jedenfalls wenn man eine gewisse Reichweite überschritt. Nicht nur der neue Kanzler Scholz schien keine Roten Linien mehr zu beachten, sondern auch die Protagonisten des Corona-Narratives.  

Die Reisevorbereitung

Als Problem stellte sich tatsächlich die Unterbringung unserer zwei Hunde für die Zeit der Abwesenheit dar. Ein Nachbar, der vor Corona gerne zwei Mal am Tag auf einen Kaffee bei uns reingeschaut hatte, und „vor Corona“ auch gerne mal auf die Hunde aufgepasst hatte, durfte ja nicht mehr “zu den Ungeimpften”. Seine soziale Umgebung hatte ihm gedroht, wenn er gegen das Verbot verstieße, würde man ihm Hausverbot erteilen.

Dann erfuhren wir von zwei Reisebüros: “Wir vermitteln keine Reisen in Variantengebiete”. Ich musste ein Lachen unterdrücken, hatte doch die südafrikanische Regierung gerade erklärt, keine Nachverfolgung von Infizierten mehr zu machen, weil der Verlauf von Corona auf Basis der Variante Omicron allgemein sehr mild war, und weder das Gesundheitswesen belastete, noch zu größeren Opferzahlen führte.  

Also blieb die Buchung über das Internet. Dabei musste man aber berücksichtigen, dass ab dem 15. Januar 2022 Namibia wie andere Länder Afrikas auch ein bestimmtes Verfahren für die Einreichung und Begutachtung von PCR-Testergebnissen einführten. Labore, die für das Verfahren zertifiziert waren, fand man wenige. In Köln waren zwei wegen “Bauarbeiten” nicht erreichbar. Das andere antwortete nicht auf E-Mails und Anrufe. Also kontaktierten wir ein nicht von dem System zertifiziertes Labor in Siegburg und machten einen Termin aus. In der Hoffnung, dass wir selbst das Testergebnis hochladen konnten, um den Flug antreten zu können.

Nun musste man aber aufpassen. Der Test durfte nicht älter als 72 Stunden sein, aber Flüge konnten nur bis 24 Stunden vor dem Abflug storniert werden, und die Testergebnisse sollten 24 Stunden benötigen. Aber auch wenn ich mathematisch nicht so begabt bin, haben wir das wohl hinbekommen und einen Termin für den 19. Januar, nachmittags vereinbart.

Dann wurden Termine vereinbart mit dem Rechtsanwalt, der unsere Visaanträge einreichen sollte, mit Maklern zur Besichtigung von Häusern und mit einem Institut, das sich mit der Forschung zu den Folgen des Uranabbaus in Namibia beschäftigte. Denn nicht weit von Swakopmund ist eine sehr große Uranmine. Staubentwicklung wurde wohl durch den Einsatz von viel kostbarem Wasser stark reduziert, aber bei meinen Recherchen hatte ich eine wissenschaftliche Arbeit gefunden, die berichtete, dass die radioaktive Belastung in Bohrlöchern zum Grundwasser in der Nähe der Mine leicht erhöhte Werte ergeben hätten. Dazu wollte ich mehr wissen.

Die Tatsache, dass die Einwanderungsbehörde strenge Voraussetzungen für eine Daueraufenthaltserlaubnis festgelegt hatte, bei der auch Rentner erst mal ein gewisses Vermögen nachweisen müssen, das im Land investiert werden muss, zum Beispiel durch den Kauf eines Hauses, ließ uns zuerst noch einmal kurz nachdenken. Aber im Gegenzug, so die Aussagen, gebe es keinen Unterschied zu den Bürgern Namibias, außer dass man nicht wählen darf.

Am 23.12.2021 war es dann so weit. Die Hunde waren geimpft und in den Folgetagen noch mal entwurmt, eine Hundepension, die auch der Tierarzt kannte und von der er nur Gutes gehört hatte, war gefunden. Der Flug war nach Internetproblemen doch noch zu buchen gewesen. Vorsichtshalber hatten wir wegen Corona einen kostenlos stornierbaren Flug gebucht, der zu unserem Leidwesen deutlich teurer war als andere Flüge. Aber das Leben war derzeit dermaßen irrational geworden, dass man mit Allem rechnen musste. Die Auslandsreiseversicherung war gebucht worden.

Nach dem Flug wurde eine stornierbarer Mietwagen geordert, und dann in Swakopmund nicht das Golfhotel, weil das zwar nicht unbedingt zu teuer, aber nicht stornierbar war, sondern eine private Unterkunft, die noch dazu günstiger war und mitten in der Stadt lag.

Insgesamt trieben uns die Kosten für acht Tage Namibia im übertragenen Sinn “Tränen in die Augen”, aber jeden Tag, wenn man Nachrichten doch wieder einmal gehört hatte, wurde unsere Entscheidung deutlicher, der Empfehlung eines Nachbarn zu folgen, der uns empfahl, dass wir ja Deutschland verlassen könnten, wenn es uns die Politik nicht passt. Nächste Aktion war nun die Buchung des PCR-Test-Termins in den ersten Januartagen.

Am 24. Dezember kam der erste internationale Führerschein an, der per Post bei der Kreisverwaltung bestellt worden war. Geburts- und Heiratsurkunden und andere Dokumente waren bereitgelegt. Die Karten von Google Maps, die wir für die Fahrt nach und in Swakopmund und Walvis Bay benötigten waren runter geladen aufs Handy. TomTom Rider war vom Motorrad abmontiert worden, die Südafrika-Karte vom Internet runter geladen, eine Autohalterung besorgt worden. Dann, am 20. Januar war es so weit. 

Der Flug und die Ankunft

Der Flug startete mit ungefähr einer Stunde Verzögerung, da der Kapitän einen technischen Defekt befürchtet hatte, der aber glücklicherweise schnell behoben war. Dann ging es los. Schon früh zeigte sich, dass insbesondere ein Mitglied der Besatzung scharf darauf achtete, dass jeder seinen Mund- und Nasenschutz korrekt trug, auch wenn er schlief. Ich handelte mir zwei Ermahnungen ein, glücklicherweise keine drei, wie sich später zeigen sollte. 

Als wir dann in Windhuk gelandet waren, durften wir noch nicht aussteigen, da, wie uns die Besatzung mitteilte, einige Passagiere der Maskenpflicht nicht in angemessenem Rahmen nachgekommen seien, und man sie bei der Polizei angezeigt hätte, auf die man nun warten müsse. Nach ca. einer Stunde betrat eine unbewaffnete Polizistin das Flugzeug und nahm nach und nach die von dem besonders „scharfen“ Besatzungsmitglied benannten Passagiere mit. Ohne große Lust dafür zu signalisieren, während sie die sicher nicht medizinische Maske ganz knapp gerade noch über der Nase trug. 

Dann ging alles relativ schnell. Zwei Simkarten mit 6 Gigabyte Datenvolumen waren  für umgerechnet  16 Euro schnell gekauft und die freundliche Frau von MTC, mit der Maske knapp unter der Nase, richtete gleich unsere Mobiltelefone ein. Fast überall auf dem nun folgenden Weg sollten wir 4G verfügbar haben. 

Rassismus?

In einem Artikel aus dem Jahr 2016 hatte ich gelesen, dass Namibia ein “Klein-Nazi-Reich” wäre. Leider war der Autor verstorben und ich konnte ihn nicht mehr befragen. Als Beweis führte er an, dass die Reiter- und andere Denkmäler der Kolonialzeit nur abmontiert und in ein Museum gebracht worden seien, und dass Touristen aus dem Westen dort rassistische Kommentare von sich geben würden. Aber die Denkmäler nicht einfach zu zerstören erschien mir sehr überlegt und pragmatisch von der einstigen Rebellenorganisation SWAPO. Die Denkmalstürmer in den USA und der Ukraine, und die fast vollständige Vernichtung der Erinnerung an die Mauer zwischen Ost und Westdeutschland hatte ich nie verstanden. Wieviel schwerer, so denke ich, ist es die Geschichte zu verstehen, wenn man sie nicht sehen und anfassen kann. 

Also war ich gespannt, ob ich Zeichen von Rassismus erkennen konnte. Ja, im Vorfeld war aufgefallen, dass viele Firmen ausschließlich weiße Führungskräfte im Internet abbildeten. Und überhaupt war auch die Werbung in keiner Weise durch farbige, sondern weiße Menschen dominiert. Obwohl die weiße Bevölkerung nur eine kleine Minderheit darstellt.

Die erste Erfahrung machte ich kurz nach dem Flughafen, als ich offensichtlich ein verwischtes Stoppzeichen auf dem Boden nicht gesehen hatte, und von einem unbewaffneten Polizisten ermahnt wurde. Ich, im Auto ohne Maske, der Polizist neben dem Auto mit Maske verwarnte mich, ich solle auf das Stoppzeichen achten und an dem nächsten Zeichen ein paar Meter weiter, wo ein Kollege wartete, anhalten. Also fuhr ich weiter aber der zweite Beamte, mit der Maske unter der Nase, winkte uns gelangweilt weiter.

Interessant war dann das Gespräch mit einem schwarzen Tankwart ohne Maske auf dem Weg mit dem Mietwagen von Windhuk nach Swakopmund. Nach der obligatorischen Frage, wie es uns gehe, fragte er, ob wir denn, von Windhuk kommend, Regen gesehen hätten. Regen war das beherrschende Thema, nicht Corona. Auf die Frage, ob er keine Angst vor Corona hätte, lachte er und erklärte, dass die westliche Pharmaindustrie in Jahrzehnten keinen Impfstoff gegen HIV entwickelt habe, aber angeblich jetzt innerhalb kürzester Zeit ein Wundermittel gegen ein neuartiges Virus, das aber ähnlich einer Grippe sei … wer das den glauben sollte. Ich war verdutzt und sprachlos. 

Kein Zeichen von Rassismus war zu spüren. Und so ging es weiter. Farbige und weiße Kinder sah man zusammen spielen, in den Restaurants waren die Tische zwar größtenteils „einfarbig“ belegt, aber es gab auch Tische, an denen Weiße und Schwarze zusammen saßen und diskutierten. Meine Frau, die Fotos von Puppen vor besonderen Szenarien macht und über Facebook verbreitet, wurde von einer Bedienung im Restaurant angesprochen und tauschte mir ihr Facebookfreundschaften aus. Überall konnte man beobachten, wie Weiße und Farbige vollkommen problemlos miteinander redeten.

Und Corona?

Corona spielt im täglichen Leben des Landes praktisch keine Rolle mehr. Ja, die Mitarbeiter des Staates und großer Unternehmen tragen Masken, wenn auch oft, wenn nicht meist unter der Nase, statt darauf. Und überall wird Händedesinfektionsmittel angeboten. Aber für den Normalbürger gibt es weder einen gesetzlichen, noch einen sozialen Zwang zum Tragen eines MSN. So sieht man Gruppen von Menschen in den Einkaufszentren, von denen einige Maske tragen, andere nicht und wieder andere die Maske scheinbar am Kinn festgeklebt hatten. 

In den Einkaufszentren gab es im Bereich der Lebensmittel und großen Ketten sowie der quasi staatlichen Unternehmen schon manchmal ein Schild am Eingang, dass Masken obligatorisch seien. Aber niemand achtete darauf, ob es nun dünne Textilmasken oder medizinische Masken waren. Und durch das Fenster konnte man beobachten, wie die Bedienung die Masken unter die Nase zogen, und erst darüber rafften, wenn sie Kunden ansprachen.

Niemand kam auf die Idee, nach einem Impf- oder Genesenenausweis zu fragen. Auch nicht in Restaurants. Und wenn man dort nicht verstand, was der Oberkellner sagte, zog er einfach die Maske unter das Kinn und wiederholte seine Aussage.

Eine Architektin und ihr Mann, mit dem wir sprachen, erklärten uns zur Impfung, dass sie froh seien, dass die absolute Mehrheit der schwarzen Bevölkerung die Impfung ablehnen würde. Die vom Staat vorgeschlagene Impfung sei fast ausschließlich von Weißen akzeptiert worden. Aber durch die Ablehnung der Mehrheit könne die Regierung derzeit keine Impfpflicht verhängen. Aber selbst wenn die Impfpflicht kommen sollte, so seien relativ harmlose, wenn auch wenig wirksame Impfstoffe aus China von Anfang an zugelassen gewesen, und man müsse nicht an dem Menschenversuch teilnehmen, der durch die neuartigen gentechnisch veränderten und verändernden Stoffe stattfindet.

Wieder war ich verblüfft. Auch darüber, dass viele Namibier sehr gut informiert waren, was in Australien passierte, was sie als eine Katastrophe empfanden. Dass es in Deutschland auch in die Richtung ging, war den meisten allerdings entgangen. Sie haben sich nur gewundert, dass in letzter Zeit so viele Deutsche Interesse am Leben in Namibia geäußert haben.

Wie bei der Nennung des Namens des namibischen Präsidenten halte ich mich mit Namen meiner Gesprächspartner zurück. Niemand weiß, was demnächst noch alles passiert. So hatte mir eine Maklerin erklärt, dass sie zwar nicht die SWAPO gewählt habe, aber froh sei darüber, wie die Regierung handelt. Offensichtlich fährt der Präsident einen vorsichtigen Kurs, in dem er erklärt, alles zu tun, was von den großen Organisationen vorgeschrieben wird, aber eben in der jeweils geringstmöglich strengen Form. Womit er ganz offensichtlich die Unterstützung nicht nur der schwarzen Bevölkerung, sondern auch die Unterstützung der Mehrheit der weißen Menschen hat.

Einer davon war ein ca. 75-jähriger Weißer südafrikanischer Abstammung, dessen Bruder zu den Reichen Südafrikas gehört. Er begrüßte uns und trug eine OP-Maske. Auf die Frage, ob wir eine Maske anziehen sollten, winkte er ab. Deutlich sichtbar nicht nur aus Höflichkeit, sondern weil er keinen Wert darauf legte, dass wir Masken trugen.

Dies war eine Situation, welche den allgemeinen Eindruck außerhalb von Behörden oder staatlichen Organisationen repräsentierte. Eine Liberalität, die man in Deutschland nicht kennt.

Die Namibier hoffen, so hörte ich es von mehreren Gesprächspartnern, dass das Land unterhalb des Radars der internationalen Organisationen bleiben könne, die offensichtlich, so die Aussage, „eine New World Order einrichten wollen“

Allerdings, so erzählte mir ein anderer Gesprächspartner, seien in letzter Zeit Aufkleber auf öffentlichen Verkehrsschildern erschienen, welche eine Impfpflicht forderten. Und heute Abend trafen wir auf ein erstes Restaurant, das am Eingang erklärte, dass kein Eintritt ohne MSN möglich sei.

Fazit

So viel zu den ersten Eindrücken. Das Fazit kommt in der nächsten Woche, wenn ich von Krankenhaus- und Arztbesuchen und anderen Erlebnissen aus Namibia zurück bin.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Wead / shutterstock

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