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Entnazifizierung der Ukraine?

Published On: 2. März 2022 6:30

Lt. dem russischen Präsidenten will man mit diesem Krieg die Ukraine entnazifizieren. Auf der anderen Seite heißt es, in der Ukraine gibt es keine Nazis. „Das kann ja nicht sein, da deren Präsident ja ein Jude mit KZ-Historie ist.“ Dieses Argument ist in der derzeitigen Diskussion immer wieder zu hören. Kann das stimmen? Mein Versuch einer kurzen Antwort, die jeder zweifelnde Leser bitte für sich nachrecherchieren möge.

Von Andrea Drescher

Wofür steht Nazi?

Wenn man den Begriff Nazi auf jene Menschen reduziert, die Juden industriell ermorden ließen, hat man natürlich Recht. Diese Menschen sind inzwischen alle gestorben.

Der Begriff muss und sollte aber weiter gefasst werden. Nazis waren und sind – in meinen Augen – Verfechter des Überlebens bzw. Förderns einer „Herrenrasse“ auf Kosten der sogenannten Untermenschen. In der Zeit von 1930ff bis 1945 galt „blond und blauäugig“ als die „Herrenrasse“, Juden, Slaven und hier insbesondere Russen als „Untermenschen“. Die deutschen Nazis waren sehr professionell. Die Opferzahlen dieser Zeit sprechen Bände.

In der Ukraine gab es damals übrigens sehr viele „Herrenmenschen“, die sich intensiv und gerne an der Ermordung der „Untermenschen“ beteiligt haben. Ein Führer dieser Gruppen wird heute noch in der Ukraine – also in deren westlichen Teil – verehrt. Selbst die sicher nicht russlandfreundliche Wikipedia schreibt:

Stepan Andrijowytsch Bandera war ein nationalistischer ukrainischer Politiker (OUN) und Partisanenführer (UPA). Er wurde in München von einem KGB-Agenten ermordet. Die Einordnung von Banderas Wirken und seiner Person ist in der Ukraine sehr umstritten. Im Osten des Landes, aber auch in Polen, Russland und Israel, gilt er überwiegend als NS-Kollaborateur und Kriegsverbrecher. Im Westen der Ukraine wird er hingegen von vielen Ukrainern als Nationalheld verehrt.

Nationalheld – damals wie heute – aber Nazis gibt es keine, wenn man der aktuellen Medienberichterstattung aus Kiew folgt.

Heutige Herrenmenschen sind natürlich keine Nazis …

Die ukrainischen „Herrenmenschen“ gibt es noch. Auch heute. Es gibt – aus gegebenen Anlass – nur nicht mehr genügend Juden, obwohl man in den Straßen Kiews und anderer Städte auch gegen diese entsprechende Hetze hören kann.

Hier sollte man mal bei der Anti-Defamation League (ADL) über Antisemitismusvorwürfe in der Ukraine recherchieren. Allein die Kritik 2018 führte zu mehreren Artikeln, die von der ukrainischen Seite allerdings massiv bestritten wurden.

Das heutige Feindbild hat sich aber wohl mangels jüdischer „Masse“ auf Menschen russischer, genauer fremder, Abstammung reduziert. Ultrarechte „schaffen Ordnung“ in der Ukraine. Darüber berichtete 2018 sogar euro.news.

Im Sommer 2021 wurden in der Ukraine die neuen Rassengesetze etabliert. Von Thomas Röper kann man dazu lesen:

Der Text des Gesetzentwurfs der ukrainischen Präsidialverwaltung unterteilt die in der Ukraine lebenden Menschen in „einheimisch“ und „nicht einheimisch.“ Die Übersetzung des benutzten Ausdrucks ist ein wenig schwierig, denn wörtlich müsste man es wohl als „verwurzelt“ und „nicht verwurzelt“ übersetzen. Es geht in dem Gesetz um die Frage, welche Völker in der Ukraine ihre Wurzeln haben und welche nicht. Nach dieser Einteilung sollen Bürger der Ukraine in Zukunft unterschiedliche Rechte haben.

Nach dem Wortlaut des Gesetzes sind „einheimische“ Völker diejenigen, deren ethnische Gesellschaft auf dem Territorium der Ukraine entstanden sind und die keinen eigenen Staat außerhalb der Ukraine haben. Weitere Attribute der „einheimischen“ Völker sind laut Selenskyjs Gesetzentwurf das Vorhandensein einer ausgeprägten Sprache und Kultur sowie traditioneller, sozialer, kultureller oder repräsentativer Gremien. Ein wichtiger Punkt ist, dass diese Ethnien sich selbst als „einheimische“ Völker der Ukraine verstehen müssen.

Die Formulierung ist interessant, weil sie alle Menschen außer ethnischen Ukrainern, Krimtataren, Karaiten und Krimtschaken von der Liste der „Einheimischen“ ausschließt. Das heißt, Russen, Weißrussen, Juden, Polen, Ungarn, Bulgaren, Armenier, Moldawier, Griechen und Vertreter anderer Ethnien, die jahrhundertelang in der Ukraine gelebt haben und immer noch dort leben, werden nicht in die privilegierte Klasse der „Einheimischen“ aufgenommen.

Aber das stört in Deutschland nicht weiter. Rassengesetze können ignoriert werden, wenn sie von Partnern des Wertewestens beschlossen werden.

Letzten Endes haben ja deutsche Politiker – allen voran der amtierende Bundespräsident – keinerlei Berührungsängste, wenn es um eine Zusammenarbeit mit den ukrainischen „Herrenmenschen“ geht. Auf dem Foto mit Oleh Tjahnybok fühlt er sich sichtbar nicht unwohl.

Über diesen Herren schreibt die Wikipedia: Oleh Jaroslawowytsch Tjahnybok ist seit 2004 Vorsitzender der rechtspopulistischen und radikal nationalistischen Partei Allukrainische Vereinigung „Swoboda“.

Über diese Partei kann sich jeder selbst informieren. Wer bei AFD oder FPÖ bereits zusammenzuckt, wird an Swoboda seine Freude haben.

Aber man braucht keine Angst vor radikalen Nationalisten – den neuen Faschisten – zu haben. Solange die zumindest nicht antisemitisch sind, ist alles in Ordnung. Das sagte schon 2014 der Deutschlandfunk. Und der hat sicher recht:

Kein Antisemitismus, kein Chauvinismus“ Stärker als Swoboda machte der sogenannte Rechte Sektor auf sich aufmerksam. Eine streng hierarchisch organisierte Gruppe. Im Interview mit dem diensthabenden Kommandeur und dessen Begleiter nennen beide weder ihre Namen, noch nehmen sie die Masken ab. „Wir sind keinen Rassisten, wir halten die weiße Rasse nicht für die bessere. Aber wir sehen, dass die dunkle Hautfarbe dominiert. Wir sind gegen die Vermischung des Blutes. Multikulti gibt es mit uns nicht. Der ukrainische Nationalismus ist kein Rassismus, sondern Liebe zu unserem Land. Kein Antisemitismus, kein Chauvinismus.“ Sie verweisen auf hunderte jüdische Aktivisten auf dem Maidan, mit denen sie zusammenarbeiten.

Dass der rechte Sektor in der Ukraine im Krieg gegen die „russischen Untermenschen“ besonders aktiv ist, ist bekannt.

Interessant ist, dass 2015 auch noch der Spiegel neutral darüber zu berichten wusste. Im Video „Aufmarsch der Rechtsextremen“ wird explizit auf die Entrussifizierung hingewiesen.

Aktiv im Krieg gegen die russische Minderheit ist u.a. das berüchtigten Asow Regiment. In der WAZ – sicher kein russisches Propagandamedium – ist zu lesen:

Das „Asow Regiment“ machte schon vor Jahren Schlagzeilen, die Kämpfer errangen militärische Erfolge gegen die pro-russischen Milizen im Osten der Ukraine, etwa in Mariupol. Die Einheit entstand 2014, als viele Ukrainer gegen das damalige pro-russische Regime auf die Straße gingen. Das Asow Regiment begann als Miliz, ist heute laut Medienberichten dem ukrainischen Innenministerium unterstellt. Sogar offiziell Teil der Nationalgarde. … Der Verband ist hochumstritten, gilt als rechtsextrem und fällt mit rassistischen Parolen auf. In ihrem Emblem prangt die „Wolfsangel“, ein Symbol aus NS-Deutschland. Schon 2014 hält die Bundesregierung in einer Anfrage der Linksfraktion fest: „Von Anführern des Bataillons Asow sind rassistische und antidemokratische Äußerungen belegt, ferner verwendet das Bataillon nationalsozialistischen Symbolen nachempfundene Fahnen und Abzeichen.“

Man kann davon erfahren, wenn man es wissen will.

Gibt es Nazis in der Ukraine?

Nein. In der Ukraine findet man keine Menschen, die für die Ermordung der Juden verantwortlich waren. Die sind wirklich alle längst gestorben.

Aber man findet die „Herrenmenschen“, die gegen die „Untermenschen“ vorgehen. Man findet sie in der Regierung, wenn mithilfe von Rassegesetzen Menschen erster und zweiter Klasse definiert werden. Man findet sie, wenn man hinschaut.

Warum so viele sie übersehen, weiß ich nicht. Vielleicht liegt es daran, dass man in Deutschland und Österreich gelernt hat, dass Menschen, die für die Verteidigung der Grundrechte auf die Straße gehen, Nazis sind. Solche Menschen findet man im offiziellen Kiew eher nicht.

Das Leiden der Zivilbevölkerung ist in meinen Augen eine Katastrophe. Im Osten der Ukraine seit acht Jahren, im Westen seit 8 Tagen. Es sind immer die Zivilisten, die zu Opfern werden. Schachfiguren in einem schmutzigen Spiel.

Um zivile Opfer zu vermeiden, haben die russischen Streitkräfte Fluchtkorridore eröffnet. Dass diese teilweise nicht genutzt werden können, ist – wenig überraschend – laut meinen Informationen den oben vorgestellten „Herrenmenschen“ zu verdanken, die sich mit ihren Panzern auch gerne neben Schulen und Kindergärten positionieren.

Menschliche Schutzschilde zu nutzen, ist eine Methode, die von deutschen Nazis im Krieg sehr frühzeitig und gerne verwendet wurde. In der Schlacht von Mława konnten deutsche Pioniere am 3.9.1939 endgültig die polnischen Panzerbarrieren durchtrennen, wobei sie einheimische Zivilisten als menschliche Schutzschilde benutzten.

Ähnlichkeiten sind vermutlich aber rein zufällig.

Bildquelle: Worldbeyondwar, US-Verbündete in der Ukraine, mit NATO, Asow-Bataillon und Neonazi-Flaggen. Foto von russia-insider.com


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