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Pfizer-Chef zweifelte an mRNA – Vierte Impfung trotzdem „notwendig“

Published On: 15. März 2022 9:33

Es sei „hoch riskant“ gewesen, bei der Covid-Impfstoffproduktion auf mRNA zu setzen. Das sagte der Pfizer-Chef vergangene Woche in einem Interview. Die Aussage wird aktuell millionenfach geteilt. Denn er hätte eigentlich auf eine andere, bereits erprobte, Technologie gesetzt. Doch wirklich zurückrudert Albert Bourla nicht. Stattdessen rechnet er mit der vierten Impfung und zeigt sich hoffnungsvoll, dass Pfizer schon bald einen neuen, adaptierten Covid-Impfstoff entwickelt haben wird. Dann soll ein jährlicher Shot genügen.

Ein sehr überraschendes Interview gab der Chef von Pfizer, Albert Bourla, vergangene Woche in der „Washington Post“. Bisher nannte er die mRNA-Technologie stets „sicher und effektiv“. Nun deutete er erstmals das Risiko an, das damit verbunden ist.

Die Aussage im Interview ist mehr als bemerkenswert. Die mRNA-Technologie gegen Covid zu verwenden, sei ihm nicht in den Sinn gekommen:

„Es war kontraintuitiv, denn Pfizer beherrschte mehrere Technologien, die einen Impfstoff liefern könnten, oder sagen wir, wir hatten sehr gute Erfahrungen und Fachkenntnisse mit ihnen, mRNA war die Technologie, mit der wir weniger Erfahrung hatten, da wir nur zwei Jahre daran gearbeitet haben. Und tatsächlich war MRNA eine Technologie, die bis zu diesem Tag nie ein einziges Produkt geliefert hat. Kein Impfstoff, keine andere Medizin, also war es sehr kontraintuitiv. Ich war überrascht, als sie mir vorschlugen, dass dies der richtige Weg sei, und ich habe es in Frage gestellt.“

Für Bourla wären andere Wege hin zur Impfung also intuitiv logischer gewesen. Die Wissenschaftler meinten aber, dass man durch 2 Jahre Forschung an einer mRNA-Grippe-Impfung ausreichend Erfahrung gehabt habe. Es sei „eine sehr schwierige Entscheidung“ gewesen, aber man habe ihn „überzeugt“, so der Pfizer-Chef.

„Der Grund, warum sie etwas vorschlugen, das eindeutig riskanter war als die anderen, lag in den vielen Vorteilen, die sich ergeben würden, wenn wir erfolgreich wären. Wir haben sehr gut analysiert und wussten, dass wir uns in einer Pandemie befinden. Und es ist durchaus möglich, dass viele neue Varianten auftauchen werden. Wir wollten also eine Technologie haben, die wir im Falle einer Anpassung des Impfstoffs sehr schnell einsetzen können, und mRNA kann innerhalb von Wochen das leisten, wofür andere Technologien Monate brauchen.“

Während einige die Aussage so interpretieren, als würde das „Corona-Kartenhaus“ weiter einstürzen, gibt es dafür aber nicht wirklich Anzeichen. Im Interview lobt Bourla mRNA weiterhin. Die Technologie habe „viele Vorteile“.

Auf CBS gab Bourla zuletzt dann zu, dass auch der dritte Shot nur wenige Monate einen gewissen Schutz gegen Covid biete. Es brauche also einen vierten Stich, „für jetzt“. Auch im Interview mit der „WP“ meinte er, dass diese Dosis „notwendig“ werde. Der Grund sei Omicron.

Hier geht Pfizer im Gleichschritt mit Großbritannien. Dort startet man Impfkampagne Nummer vier, hat aber bereits alle Covid-Restriktionen aufgehoben. Angedacht ist die Impfung für Personen über 75 Jahre sowie Menschen mit Immunsupression.

Und er deutet an, wohin die Reise gehen dürfte:

„Aber wir arbeiten im Moment an Impfstoffen der nächsten Generation. Wir generieren eine Menge Daten aus vielen Gencode-Status, die wir testen sehr fortgeschritten, gute Wissenschaft, würde ich sagen, die es uns erlauben würde, aus einer Hand, einen Impfstoff, der alle Varianten, alle neuen abdeckt.

Zweitens, um einen Impfstoff zu entwickeln, der länger hält, einen Impfstoff, der ein Jahr halten könnte, denn ich denke, das ist es, was die Welt wirklich braucht. Nach zwei Jahren brauchen wir eine dritte, vierte oder fünfte Dosis, die Menschen werden müde, und wie Sie sagten, ist die Frage, die Sie mir gestellt haben, in aller Munde und im Kopf. Und ich weiß, dass, wenn wir zu weniger als jährlichen, sagen wir alle sechs Monate oder alle vier Monate stattfindenden Impfungen übergehen müssen, viele Menschen die Anweisungen nicht befolgen werden, und das wird schwerwiegende Folgen haben. Wir müssen also einen Impfstoff entwickeln, der ein Jahr lang hält.“

Die neue Impfung sei schon bald bereit, man arbeite „sehr intensiv“ daran. Spätestens 2023 nennt er als Zeithorizont.

Das englische Transkript zum Interview gibt es hier.

Bild wikicommons

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