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Forschung an „ansteckenden Impfstoffen“ schreitet weiter voran

Published On: 28. März 2022 13:23

„Ansteckende Impfungen“ sind Thema im Mainstream. Teilweise werden sie euphorisch gefeiert, doch es gibt auch warnende Worte. Was eine solche „Impfung“ auslösen würde, weiß letztlich niemand. 

Das Magazin „Futurezone“ freute sich und fragt schon nach dem „Aus für Impfgegner“. Später änderte man die Headline. Aber dem „National Geographic“ ist zu entnehmen, dass Wissenschaftler beim Versuch „ansteckende Impfungen“ zu entwickeln, Fortschritte macht.

Ansteckende Impfungen

Ist der Impfstoff ansteckend, dann sehen die Wissenschaftler die Chance, Pandemien, die ursprünglich von Tieren ausgelöst worden sind, zu beenden. Frankenstein lässt grüßen. Immerhin warnen einige Forscher, dass ein solcher Impfstoff nicht nur umstritten, sondern auch gefährlich sein kann.

National Geographic berichtet, dass Wissenschaftler an ansteckenden Impfstoffen für das Ebola-Virus, Rindertuberkulose und Lassa-Fieber arbeiten. Bei allen drei handelt es sich um zoonotische Krankheiten, d. h. um Infektionskrankheiten, die auf natürliche Weise vom Tier auf den Menschen übertragbar sind. Das Prinzip ist einfach: Gentechnisch manipulierte Viren, soll von einem Tier auf ein anderes übertragen werden können und so eine Immunität gegen die Krankheit verleihen.

Euphorisch sind die Forscher: Sie glauben, dass sie die Entwicklung von selbstzerstreuenden Impfstoffen auf andere Zoonosen wie Tollwut, West-Nil-Virus, Borreliose und Pest ausweiten könnten.

Die Genese einer Headline: „Aus für Impfgegner?“ war dann doch zu viel…

Nach Angaben der CDC sind 60 % aller bekannten Infektionskrankheiten und 75 % der neuen oder neu auftretenden Infektionskrankheiten zoonotisch. Am Weg in die absolut hygienische Welt, müssen die Zoonosen also verschwinden. Die CDC sagt: „Zoonosen werden durch schädliche Keime wie Viren, Bakterien, Parasiten und Pilze verursacht. Diese Keime können bei Menschen und Tieren viele verschiedene Arten von Krankheiten verursachen, die von leichten bis hin zu schweren Erkrankungen und sogar zum Tod reichen. Je nach Zoonose können Tiere manchmal gesund erscheinen, obwohl sie Keime in sich tragen, die Menschen krank machen können.

Zumindest aktuell zielen die Forscher auf Zoonosen. Weil Wildtiere extrem schwer zu impfen sind, aber ein sich selbst verbreitender Impfstoff könnte große Populationen von Wildtieren immunisieren.

Fortschritt

In einem Papier, das im Januar in den Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) veröffentlicht wurde, heißt es: „Das Übergreifen von Infektionskrankheiten aus Wildtierpopulationen auf den Menschen ist eine zunehmende Bedrohung für die menschliche Gesundheit und das Wohlergehen. Die derzeitigen Ansätze zur Bekämpfung dieser neu auftretenden Infektionskrankheiten sind weitgehend reaktiv, was zu tödlichen und kostspieligen Zeitverzögerungen zwischen dem Auftreten und der Bekämpfung führt“.

„Hier verwenden wir mathematische Modelle und Daten aus bereits veröffentlichten experimentellen und Feldstudien, um die Möglichkeiten eines proaktiveren Ansatzes auf der Grundlage übertragbarer Impfstoffe zu bewerten, der Krankheitserreger aus Wildtierpopulationen eliminiert, bevor es zu einem Übergreifen kommen kann“, schreiben die Autoren des Papiers von der University of Idaho. „Unsere Modelle konzentrieren sich auf übertragbare Impfstoffe, die mit Herpesvirus-Vektoren entwickelt wurden, und zeigen, dass diese Impfstoffe – die derzeit für mehrere wichtige menschliche Krankheitserreger entwickelt werden – das Potenzial haben, zoonotische Krankheitserreger in den Reservoirwirten schnell zu bekämpfen“. Es geht voran. Man steckt nicht mehr in den Kinderschuhen.

Doch während die Forschungscommunity bereits jubelt, sich mit dem Problem der „Impfgegner“ nicht mehr herumschlage zu müssen, gibt es einige große Einwände.

Große Vorsicht geboten

Popular Science warnte schon 2017: „Wenn wir absichtlich übertragbare Impfstoffe entwickeln würden, könnten sie mit größerer Wahrscheinlichkeit im Gegensatz zu normalen Impfstoffen rückgängig machen können. Die Viren würden schneller mutieren, da sie mehr Menschen erreichen und die Chance haben würden, sich zu vermehren und neue Generationen zu bilden. Das bedeutet mehr Chancen für Mutationen und Evolution.“

„Dann verwandelt sich der übertragbare Impfstoff tatsächlich in die Krankheit zurück“, so Scott Nusimer, ein mathematischer Biologe an der Universität von Idaho.

In einem Papier aus dem Jahr 2018 wird darauf hingewiesen, dass man „erwarten sollte, dass die Evolution den Impfstoff wieder näher an seinen Wildtyp-Phänotyp heranführt.“

„Im Gegensatz dazu schließt selbst eine seltene Reversion eines abgeschwächten Impfstoffs seine Verwendung gegen eine noch nicht vorhandene Infektionskrankheit aus, wenn sie die unerwünschte Folge hätte, dass die Krankheit eingeschleppt würde, gegen die er entwickelt wurde. Und eine Reversion vereitelt die letzten Schritte der Ausrottung“, heißt es in dem Papier.

Doch was genau die Konsequenzen eines solchen Impfstoffes sind, weiß man letztlich nicht. Wie bei Frankenstein also. Jonas Sandbrink, Biosicherheitsforscher am Institut für die Zukunft der Menschheit der Universität Oxford, erklärt gegenüber National Geographic: „Wenn man etwas, das künstlich hergestellt wurde und selbst übertragbar ist, in die Natur entlässt, weiß man nicht, was damit passiert und wohin es geht. Selbst wenn man es zunächst nur in Tierpopulationen aussetzt, könnte ein Teil der genetischen Elemente den Weg zurück zum Menschen finden.“

Es bestehe die Gefahr, dass die ansteckenden Impfstoffe die natürliche Populationskontrolle stören könnten, was zu einer explosionsartigen Vermehrung von Schädlingen führen würde. Eine nachhaltige Veränderung des Ökosystem wäre ausgelost worden.

Sandbrink warnt davor, dass selbstausbreitende Impfstoffe auch eine Bedrohung für die Biosicherheit darstellen, da Terroristen die genetische Stabilität mit Techniken verändern könnten, die „bestimmte Fähigkeiten für die Schaffung von Viren für Pandemien und als biologische Waffen auf einzigartige Weise fördern“.

Ein Wissenschaftler aus Australien spricht auch das „Zustimmungsproblem“ an: „Wir können die Menschen nicht einmal dazu bringen, sich bei einer weltweiten Pandemie impfen zu lassen. Die Vorstellung, dass man die Bevölkerung heimlich mit einem Virus impfen kann, ohne dass es zu Unruhen kommt, ist einfach nur ein Hirngespinst. Sie wird niemals beim Menschen angewendet werden“, sagt Alec Redwood, ein leitender Wissenschaftler an der University of Western Australia.

Bild wikimedia

Thomas Oysmüller, Jahrgang 1990, ist freier Journalist, arbeitete früher beim deutschen Onlineradio detektor.fm, einige Jahre bei zackzack.at und schrieb für kleinere Zeitungen.


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