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Wie Glyphosat die Umwelt und uns alle schädigt

Published On: 9. April 2022 6:24

Die Weltwirtschaft meint heute, ohne Ackergifte wie Glyphosat und massive chemische Düngung nicht mehr auszukommen. Doch ihr Gebrauch vergiftet unsere Lebensmittel ebenso „nachhaltig“, wie die Konsumenten. Ein globales Umdenken ist nötig!

„No root, no weed, no problem!“ lautete 1974 ein Slogan zur Markteinführung des Unkrautvernichters „Roundup“. So einfach hatte man es sich in Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, vorgestellt. Goldene Weizenfelder, auf denen fröhliche Farmer mit Riesenmaschinen Getreide für die ganze Welt ernten. Zwischendurch werden die gigantischen Ackerflächen mehrfach aus Kleinflugzeugen mit Gift übersprüht, um Unkraut und jedes Leben darin zu vernichten. God bless America!

Zum Segen für die Welt wurde dieser Weizen nicht, wie man heute sehr gut weiß. Nahrungsmittelunverträglichkeiten steigen in lichte Höhen und ein Ende ist nicht abzusehen.

Profit und Masse über alles

Was kaum jemand weiß: Düngemittel wie Phosphate und Nitrite dienten in Kriegszeiten zur Herstellung von Brandbomben und Sprengstoff! So auch im 2. Weltkrieg und als er vorbei war, saß man auf Bergen davon und es herrschte Hunger. Also hatte man die zündende Idee, sie als „Dünger“ auf die Äcker zu kippen, was die Ernten eher zerstörte.

Prof. Giovanni Dinelli von der Universität Bologna erläutert, wie hier vor allem die langen Ähren des Weizens dünn wurden und vor der Reife umknickten. Also tat man, was immer passiert – statt einen Unsinn bleiben zu lassen, schafft man einen neuen: Auf Betreiben der Rockefeller-Stiftung (!) entstand in Mexiko halmverkürzter Weizen, der sich diesen „Dünger“ gefallen ließ.

Die Heldentat wurde medial gefeiert und Sorten wie „Sonora 64“ dienten als Grundlage weiterer genmanipulierter Sorten. Ob sie gesund waren, kümmerte niemand – das Volk musste ernährt werden. Wie schädlich Chemie sein kann, kam dieser Generation überhaupt nicht in den Sinn. Man färbte sogar Butter chemisch gelb und merkte reichlich spät, welches Gift Hausfrauen da aufs Familienbrot schmierten. Bald stieg man sowieso auf Billigmargarine um, weil Butter dank des neuen Anti-Fett-Wahns als furchtbar schädlich galt (Industriezucker und Rauchen dagegen als harmlos). Einstein hatte Recht mit seiner Aussage über die grenzenlose Dummheit des Menschen…

Heute wird der Weizenmarkt von wenigen großen Global Playern wie Kanada oder der Ukraine bedient, sie sind Hauptexporteure, auch von Dünger, die ebenfalls mit nur wenigen Großeinkäufern handeln. Ob aber die Importe jedem Land gut tun, ist eine Gretchenfrage.

In Sizilien wächst ausgezeichneter Weizen, die heimische Landwirtschaft wird aber durch Billigimporte und Preisverfall geschädigt. Andererseits will die ganze Welt italienische Pasta essen, die Großindustrie fördert den Import – ein übler Kreislauf, auf den Konsumenten sehr wohl Einfluss hätten. Lokale Getreidebauern können unter globalen Gesetzen und absurden EU-Richtlinien kaum überleben, so Prof. Dinelli.

Also lieber Masse, statt Qualität? Lieber Chemie und Glyphosat im Essen, statt nicht überall und immer alles zu haben? Vor allem Glyphosat schädigt unser Mikrobiom, sowohl den Darm, als auch sämtliche Organe und Gewebe bis auf die Zellebene. Chemisch gesehen handelt es sich um ein Breitband-Antibiotikum (anti-bios: gegen das Leben!), doch es kann noch viel mehr…

Ein Meister der Tarnung

Glyphosat ist eine künstliche Aminosäure (geruchlos und wasserlöslich). Es ist das am meisten verwendete Totalherbizid und ökologische Schäden nehmen ebenso stark zu, wie Gesundheitsprobleme der Feldarbeiter. Glyphosat war zuerst als Rohrputzmittel zugelassen und wurde später von Monsanto als Herbizid patentiert.

Stephanie Seneff, Senior Scientist aus den USA, wollte den steigenden Autismus-Fällen nachgehen und erkannte rasch: Glyphosat ist ja ein Derivat der Aminosäure Glycin. Diese regelt u.a. die Blutbildung und als Teil des Kollagens den Aufbau des Bindegewebes (Haut, Knorpel, Zähne etc.). Sie sorgt überdies für Erholung und guten Schlaf.

Unser Körper kann jedoch beim Aufbau lebensnotwendiger Proteine nicht zwischen Glycin und Glyphosat unterscheiden! Das Gift wird wie ein Trojaner. Statt Glycin in genetische Strukturen einzubauen, gelangt es also in den gesamten Organismus und alle Zellen! Einmal dort angekommen, ist die Entfernung nahezu unmöglich und kleinste Mengen sorgen mit der Zeit für schwere Schäden.

Als Chelator bindet Glyphosat auch lebenswichtige Metalle bzw. Spurenelemente (Eisen, Zink, Selen, Mangan) an sich, nimmt sie also dem Stoffwechsel weg und alle Vitamine werden schlechter aufgenommen. Braucht man mehr zu wissen?

Studien zeigten einen klaren Zusammenhang zwischen Glyphosat und chronischen Leiden wie Krebs, Diabetes, Autoimmunstörungen, Demenz, Leber- und Nierenproblemen, aber auch Autismus.

War das ein Weckruf? Fehlanzeige, die erlaubten Grenzwerte in den USA wurden sogar erhöht! Zwar stuft die WHO Glyphosat inzwischen als „wahrscheinlich“ krebserregend ein, Hersteller und Anwender, besonders die EU jedoch als „wahrscheinlich nicht“. Roundup soll per 2023 verboten sein, doch Glyphosat lebt munter weiter, in Spritzmitteln kombiniert mit anderen Giften, von denen rund 300 auf dem Markt sind.

Auch die Sikkation (siehe dazu meinen ersten Beitrag) bleibt in den meisten Staaten erlaubt. Österreich stellt sich hier als Verbotsland dar, was es in der Praxis nicht ist (siehe Quellenangaben), mit der Ukraine-Krise wird sich alles noch verschlimmern. Die Diskussion eines totalen Glyphosatverbots wird ebenso als „Glaubenskrieg“ verharmlost, wie jede Kritik an Gentherapien und Impfungen. Ein Schaden soll offenbar wieder den anderen vertuschen und so setzt sich dieser bösartige Reigen fort.

Die EU macht den Bock zum Gärtner

Dass man sich von EU-Behörden und deren politischen Trabanten keinen Schutz erwarten darf, war zu vermuten. EFSA und ECHA sollen für Konsumentensicherheit sorgen, doch Mega-Konzerne, die Hersteller von Chemogiften und manipuliertem Saatgut dürfen höchstselbst passende Studien erstellen und „auswerten“. Außerdem sind das immer nur Kurzzeit-Untersuchungen mit Einzelstoffen.

Für jedes eliminierte Gift, wird umgehend ein neues zugelassen, wie sich ausreichend am Beispiel der besonders für Bienen schädlichen Neonikotinoide (Neonics) zeigt. Das Fass wird sehr bald überlaufen, denn es existiert weder Datentransparenz noch eine objektive Kontrolle, wie auch Martin Pigeon, Forscher im Corporate Europe Observatory, feststellt. Laut Studienlage müsste Glyphosat sofort und rigoros verboten werden. Trotz aller Hinweise geschieht in EU-Gremien aber fast nichts, die Konzernmacht scheint fast unendlich, so auch Jennifer Clapp aus Kanada, Autorin des Buches „Food“. Was also tun, bevor man selber praktisch „draufgeht“?

Eine Lösung lautet immer gleich: Generell Bio, saisonale und regionale Produkte kaufen – davon reichlich Gemüse. Obst, Milch, Fleisch und Eier nur mäßig, viel gutes Wasser trinken. Selbst kochen und backen – mit inländischen Bioweizen- besser noch Biodinkelmehlen. Die Ernährung ev. mit Vitalstoffen ergänzen (die man uns ja auch verbieten will). Wer sich das noch leisten kann, ist die Frage. Es scheint, als solle künftig ausschließlich einer „Elite“ gesunde Nahrung und unbelastetes Trinkwasser, sprich ein normales Leben zustehen. So etwas auch nur vermuten zu müssen, ist schlimm genug.

Quellen und Literatur:

Dokumentation „Gluten, der Feind in deinem Brot“ von Patrizia Marani, Arte 2020 / ORF III 28.3.202

Aktuell noch zu sehen:

Zur – angeblich besseren – Situation in Österreich:

https://kontrast.at/ist-glyphosat-in-oesterreich-verboten/

https://noe.lko.at/%C3%B6sterreichisches-getreide-ist-frei-von-glyphosat+2400+2637028

Giovanni Dinelli:

https://www.unibo.it/sitoweb/giovanni.dinelli/en

Stephanie Seneff:

https://scholar.google.at/scholar?q=stephanie+seneff+glyphosate&hl=de&as_sdt=0&as_vis=1&oi=scholar

Buch: Toxic Legacy. How the Weedkiller Glyphosate Is Destroying Our Health and the Environment, Chelsea Green Publishing Co 2021

Martin Pigeon:

https://www.tni.org/en/profile/martin-pigeon

Jennifer Clapp:

https://scholar.google.at/scholar?q=jennifer+clapp+food&hl=de&as_sdt=0&as_vis=1&oi=scholart

Buch: “Food”

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1056264801

Helmut Burtscher-Schaden: Die Akte Glyphosat. Wie Konzerne die Schwächen des Systems nutzen und damit unsere Gesundheit gefährden, Kremayr & Scheriau 2017

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.

© Gabriele Feyerer, Juristin, freie Sachbuchautorin


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