eintragungswoche-fuer-anti-impfpflicht-volksbegehren-von-2-bis-9.-maiEintragungswoche für Anti-Impfpflicht Volksbegehren von 2. bis 9. Mai
prof-dr-dr.-christian-schubert-ueber-folter-als-pandemie-massnahmenProf. Dr. Dr. Christian Schubert über Folter als Pandemie Maßnahmen
auschwitz-vergleich:-wo-sind-polizei,-staatsanwaltschaft-und-richter-wenn-man-sie-mal-braucht?

Auschwitz-Vergleich: Wo sind Polizei, Staatsanwaltschaft und Richter wenn man sie mal braucht?

Published On: 2. Mai 2022 12:12

Das Tragen von gelben Sternen mit der Aufschrift „Ungeimpft“ wird in Deutschland und Österreich juristisch verfolgt. Bei RTL scheute man allerdings nicht vor einem Auschwitz-Vergleich zurück, der unsäglicher nicht hätte sein können. Ob dieser auch juristische Konsequenzen haben wird?

Unter der Überschrift „RTL-Reporter berichtet aus der Ukraine“ kann man lesen: „Traumatisierte Überlebende aus Butscha: Putins Soldaten „töten aus Langeweile, aus Spaß“. In dem Artikel wird dann ein Vergleich gezogen, der für mich wirklich jedwede Grenze der Hetze gegenüber Russen sprengt.

Weiter unten im Text findet man nämlich: Wie unvorstellbar die Zeit für die Einwohner von Butscha gewesen sein muss, macht auch ein Zitat einer älteren Dame deutlich. „Sie hat noch den Zweiten Weltkrieg miterlebt“, erzählt der Wachmann Mykola Sachartschenko. Sie habe erzählt, dass nicht mal die Nazis solch grausame Taten vor mehr als 80 Jahren in der Ukraine verübt hätten, wie sie jetzt von den Russen begangen worden seien.

Und der Absatz endet mit:

Auschwitz sei nichts im Vergleich zu dem, was in Butscha passiert sei.

Gleichsam als Entschuldigung folgt darauf: „Natürlich lassen sich Kriegsverbrechen niemals miteinander vergleichen und sollten auch wegen ihrer Schrecklichkeit niemals verglichen werden. Allein im Konzentrationslager Auschwitz wurden zwischen 1940 und 1945 mehr als eine Million Menschen systematisch ermordet.

Aber natürlich gibt es für diesen Vergleich – den man NIEMALS machen sollte – einen legitimen Grund, der gleich erwähnt wird: Es zeigt aber, wie traumatisiert die Einwohner von Butscha sind – durch die Verbrechen der russischen Armee.

Zu den Fakten.

  1. In Butscha sind laut Medien über 400 Menschen gestorben. Das sind zwar unglaublich viel weniger Zivilisten als US-Amerikaner oder NATO bei ihren Kriegen oft bei einem einzigen Angriff zu verantworten haben, aber natürlich ist jeder Tote eine Tragödie. Wer für die Toten von Butscha verantwortlich ist, ob Russen oder die Ukrainer selbst, ist bis jetzt noch nicht von neutralen Stellen verifiziert. Selbst dieser journalistische Hetzartikel erwähnt indirekt, dass bis dato keine neutrale Untersuchung stattgefunden hat.“Die Vereinten Nationen wollen die Tötung von mehreren Hundert Zivilisten in der ukrainischen Stadt Butscha von eigenen Menschenrechtsexperten untersuchen lassen.“
  2. In Auschwitz wurden über 1.100.000 Menschen industriell ermordet und anschließend verbrannt, wie auch diesem „Journalisten“ nicht entgangen ist. Der Wikipedia kann man entnehmen: In den Jahren 1940 bis 1945 wurden in die deutschen Konzentrationslager Auschwitz insgesamt ca. 1,3 Millionen Menschen deportiert, davon mindestens 1,1 Millionen Juden, 140.000 Polen, 20.000 Sinti und Roma sowie mehr als 10.000 sowjetische Kriegsgefangene und mehr als 10.000 Häftlinge anderer Nationalität. Knapp über 400.000 Häftlinge wurden registriert. Von den registrierten Häftlingen sind mehr als die Hälfte aufgrund der Arbeitsbedingungen, Hunger, Krankheiten, medizinischen Versuchen und Exekutionen gestorben. Unter den insgesamt ca. 1,1 Millionen Toten waren 960.000 Juden, von denen 865.000 direkt nach der Ankunft im Lager ermordet wurden.

In diesem Bericht wurde für das Zitat eine äußerst geschickte Vorgehensweise gewählt, die allerdings bestenfalls nicht glaubwürdig ist. Nicht nur wird ein Wachmann zitiert, den natürlich keiner der Leser kennt, was natürlich nichts Ungewöhnliches ist. Dafür sind ja Journalisten vor Ort, um Stimmen der Zivilgesellschaft – also von Unbekannten – einzufangen.

Aber dieser Wachmann ist wiederum selbst nur Zitatengeber einer „älteren Dame“, die nicht einmal namentlich erwähnt wird. Interessanterweise wird sie aber nicht als „Auschwitz-Überlebende“ bezeichnet, sondern als jemand, der den 2. Weltkrieg miterlebt habe.

Das Lager Auschwitz befand sich rund 880 km von Kiew entfernt in Polen. Ich bin überzeugt, hätte diese „ältere Dame“ irgendeinen persönlichen Bezug zu Auschwitz gehabt, hätte man diese Tatsache in den Vordergrund gehoben. Ich hätte es auf jeden Fall getan, um die Qualität der Aussage zu belegen. So aber frage ich mich wie es zu diesem unerträglichen Auschwitz-Sager kommen konnte.

Vergleiche mit der Shoa haben in Deutschland und Österreich juristische Konsequenzen. Der Vergleich Butscha mit Auschwitz – selbst wenn er in seiner Unzulässigkeit relativiert wurde – hat stattgefunden. Er stellt für mich eine Verharmlosung der Shoa im übelsten Sinne dar.

Ich hoffe, es finden sich mutige Anwälte, Polizisten und Staatsanwälte, die das entsprechend „honorieren“.

Bildquelle

Bitte unterstütze unsere Arbeit via PayPal oder Überweisung

Folge uns auf Telegram und GETTR


Wollt ihr auch uns wegen Verharmlosung der Shoah anklagen?

Alle aktuellen News im Telegram Channel

Unterstütze unabhängigen Journalismus mit einer Spende via PayPal

Categories: Peter F. MayerTags: , , , Daily Views: 1Total Views: 23
eintragungswoche-fuer-anti-impfpflicht-volksbegehren-von-2-bis-9.-maiEintragungswoche für Anti-Impfpflicht Volksbegehren von 2. bis 9. Mai
prof-dr-dr.-christian-schubert-ueber-folter-als-pandemie-massnahmenProf. Dr. Dr. Christian Schubert über Folter als Pandemie Maßnahmen